1312 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. betrieb ist jetzt in der Obermühle vereinigt, die 1908/10 vollständig für automatischen Betrieb umgebaut wurde. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, wovon 3 alte abgestempelt. Urspr. M. 720 000 in 2400 Aktien à M. 300; die G.-V. v. 6./6. 1899 beschloss Zwecks Tilg. der Unter- bilanz per 31./3. 1899 in Höhe von M. 168 769 Herabsetzung des A.-K. auf M. 360 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine und gleichzeitig Erhöhung um M. 140 000 durch Ausgabe von 140 Aktien à M. 1000 zum Mindestkurse von 101 %. Diese Erhöhung um M. 140 000 wurde nicht durchgeführt. Wegen Wandlung u. Herabsetzung des A.-K. It. G.-V. v. 21./10. u. 18./11. 1907 auf M. 300 000 siehe oben. Anleihen: M. 600 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. zu pari ab 1892 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./4. Noch in Umlauf am 31./3. 1912 M. 475 500. Diese Anleihe ist an erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896–1912: 105, 104.50, 103.25, 102.25, –, –, — 95, B%%%% %% M. 300 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf am 31./3. 1912 M. 258 500. Diese Anleihe ist an zweiter Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896–1912: 105, 104.50, 103, 10150, 101.25, –, = –, — – %. Notiz der Leipz. Credit- u. Spar- Bank. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse: Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; Leisnig: Leisniger Bank. Die gemeinschaftliche Versammlung der Obligationäre beider Anleihen beschloss am 19./8. 1907 die Stundung der Auslos. von Schuldverschreib. auf 10 Jahre; die gleiche Ver- sammlung gab die Zustimmung zur Sanierung der Ges. u. zur Einstellung des Konkurs- verfahrens (s. oben). Hypotheken: M. 210 000 (Ende März 1912). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: 3 alte oder 1 neue Aktie = 1 St., Grenze 20 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Obermühlea, Gebäude, Grundstücke u. Wasserkraft 496 500, Niedermühlen (Übernahmepreis) 350 000, auswärtige Besitzungen 50 000, Betriebs- masch. u. Silo-Anlagen 203 500, Gespann 4500, Säcke 5000, Inventar 8500, Betriebsmaterial 5052, Eisenbahngleisanlage 1, Wasserleitung 1, Kassa 10 603, Wechsel 3509, Kaut. (Wertp.) 3956, Debit. 149 279, Fabrikat.-Vorräte 201 850, Okonomie do. 842. – Passiva: A.-K. 300 000, Delkr.-F. 95 496, 4½ % Anleihe 475 500, 5 % do. 258 500, do. Zs.-Kto 26 181, Hypoth. 204 000, Kredit. 133 418. Sa. M. 1 493 095. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Zinsen 42 476, Gehälter u. Löhne 43 324, Unkosten 18 830, Material 10 361, Gespann-Unterhalt. 6822, Steuern, Abgaben u. Versich. 7137, Reingew. (davon Rückstell. f. schweb. Gerstenschlüsse 3268, Abschreib. 17 780, Delkr.-F. 3583). – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 133 750, Okonomie-Erträgnisse 3629, Niedermühlen-Pachtzs. 16 000, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 203. Sa. M. 153 583. Kurs der Aktien Ende 1894–1900: In Deipzig: 60, 64.50, 63.50, 57, – „% Notierten auch in Dresden. Dividenden 1886/87–1911/12: 0, 0, 4, 4, 4. 4% 11 9 4 9 0,0, 0, 0 %. Genussscheine 1907/08–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: C. Bolte, J. Rothfuchs, Stellv. F. R. Findeisen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. M. Rich. Schreiber, Leisnig; Stellv. C. Herm. Müller, Grossbauchlitz; Ing. Paul Uhlich, Dresden; E. Hummitzsch, Mor. Herzog, Leisnig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leisnig: Leisniger Bank; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Credit- und Spar-Bank. 0, 0, 0, 0, 0, 0, Vereinigte Leobschützer Mühlenwerke Akt.Ges. in Leobschuütz. Gegründet: 21./6. bezw. 13./7. 1909 mit Wirkung ab 16./7. 1909; eingetr. 16./7. 1909. Gründer sind die Inhaber beider Einzelfirmen Fritz Berliner u. Carl Böhm, die offene Handels-Ges. Heinrich Bruck u. die Kaufleute Eduard Polke u. Ludwig Magen, sämtl. zu Leobschütz. Die Gründer haben alle Aktien übernommen, u. zwar die 3 mitgründenden Firmen je 332 Stück als Entgelt für die von ihnen in die Ges. eingebrachten Vermögens- stücke nebst den Gebäuden, Masch., Werkzeugen, Geräten aller Art u. sonst. Inventar sowie in den Warenvorräten, ausstehenden Forderungen u. baren Kassenbeständen. Der die Summe von je M. 332 000 übersteigende Mehrwert der eingebrachten Vermögensstücke ist auf die von der Ges. übernommenen, auf denselben ruhenden Schulden verrechnet. Zweck: 1. Erwerb u. Betrieb der bisher in Leobschütz unter den Firmen Fritz Berliner, Carl Böhm u. Heinrich Bruck betriebenen Handelsgeschäfte; 2. Beteiligung an handels- geschäftlichen Unternehmungen der Nahrungsmittelbranche in jeder gesetzlich zulässigen Form, zu 2 indes nur nach vorgängiger ausdrücklicher Zustimmung des A.-R. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 388 228. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1912: Aktiva: Kassa 36 700, Grundstück 69 232, Gebäude 333 719 Scheuer Grundstücke 4169, Masch. 268 923, Gespanne 13 348, Utens. 1, Heu 1800, Säcke 25 202, Wechsel 25 300, Waren 198 524, Hafer 3714, Hypoth. 27 446, Bankguth. 371 349, Guth. bei Behörden 23 892, Debit. 534 710. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 388 228, Kredit. 356 454, R.-F. 40 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 15 320 (Rückl. 15 000), Div. 100 000, Tant. 13 032, Vortrag 25 000. Sa. M. 1 938 035.