1320 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. hierfür 240 Aktien = M. 240 000 gewährt wurden. Der Mitbegründer Ferd. Kleinhenz zu Düsseldorf brachte zur teilweisen Deckung seiner Einlagen in die A.-G. ein die ihm von der vorgenannten Firma Stahlberg & Cie. zustehenden Geschäftsanteile von M. 120 000 mit Gewinnbezugsrecht vom 1./1. 1908, wofür derselbe 120 Aktien = M. 120 000 erhielt. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel damit, ferner Erwerbung von ähnlichen oder verwandten Geschäften u. Beteilig. an solchen sowie Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, soweit diese Geschäfte mit dem vorgedachten Gegenstand des Unternehmens in Verbindung stehen. Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09–1910/11: M. 143 530, 6599, 4470. Das Werk wurde am 11./5. 1911 durch ein Schadenfeuer vernichtet, so dass der Betrieb eingestellt werden musste. Der entstandene Schaden ist durch Versich. voll gedeckt. Mit dem Aufbau der Mühle ist sofort begonnen worden u. konnte der Betrieb im Jan. bezw. Febr. 1912 wieder aufgenommen werden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 15./2. 1913 beschliesst Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 zwecks Ankaufs des Kraftfutterwerkes Düsseldorf-Hafen. Hypotheken: M. 122 466 inkl. Restkaufschillinge. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Gelände 97 000, Gebäude 250 000, Masch. 286 000, Lagerschuppen 4000, Brückenanlage 3000, Beleucht.-Anlage 1000, Gleisanlage 6000, Betriebsutensil. 1000, Bureau- do. 1. Effekten 3000, Wechsel 17 783, Kassa 1166, Säcke 11 000, Kohlen 1238, Versich. 791, Debit. 159 086, Avale 9500, Waren 425 527. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth.- u. Rest- kaufschillinge 122 466, Akzepte 98 492, Kredit. 377 029, Avale 9500, R.-F. 10 167, Div. 48 000, Vortrag 11 438. Sa. M. 1 277 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- Unk. 135 175, Abschreib. 40 855, Gewinn 70 594. – Kredit: Vortrag 11 017, Warenüberschuss 235 610. Sa. M. 246 627. Dividenden 1908/09–1911/12: 4, 7, 8, ―,― Direktion: Siegfried Stahlberg, Ferd. Kleinhenz. Prokurist: Friedr. Hellmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Stellv. Bürgermeister a. D. Peter Krahe, Benrath; Justizrat W. Lohe, Düsseldorf. Zahlstellen: Reisholz: Ges.-Kasse; Düsseldorf: CG. G. Trinkaus. Kunstmühle Rosenheim in Rosenheim. Gegründet: 10./2. 1880; eingetr. 24./2. 1880 in Traunstein. Übernommen wurden seiner Zeit die gesamten Immobil. nebst der früheren A.-G. Getreide-Kunstmühle Rosenheim in Liquid. 1909/10 Umbau der Weizenmühle u. Erneuerung von 2 Turbinen; die diesbezügl. Aufwendungen von M. 123 284 wurden gedeckt durch die Heranziehung der Masch.- Ern.-Res. von M. 65 000 u. durch Entnahme von M. 58 284 aus dem Spez.-R.-F. Vermahlen 1903/04–1911/12: 168 062, 176 859, 184 958, 203 879, 223 340, 249 824, 275 820, 331 410, 321 042 Ctr. Weizen u. Roggen. Kapital: M. 750 000 in 420 Nam.-Aktien (Nr. 601–1050) à M. 1000 und 600 Nam.-Aktien (Nr. 1–600) àa M. 500. Die Aktien sind durch Indossament übertragbar. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1888 u. lt. G.-V. v. 22./6. 1891 um je M. 100 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben letztere zu 125 % und lt. G.-V. vom 5./9. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1898, angebot. den Aktionären 27./9.–10./10. 1898 zu 154 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1906 um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Bayer. Vereinsbank, welche dafür 100 Aktien der Ver. Kunstmühlen Landshut vorm. Krämer-Moos zu 50% mit Div.-Ber. ab 1./5. 1905 in die Ges. einbrachte. Auch die Erhöhung 1898 diente zum Erwerb von Aktien der Verein. Kunstmühlen Landshut. Zur Zeit besitzt die Kunstmühle Rosenheim nom. M. 369 000 Aktien genannter Ges., welche zum Selbstkostenpreise von M. 364 397.15 = 98.75 zu Buche stehen (Div. dieser Ges. 1905/06–1910/11: 4½, 4½, 5, 5, 65 6 %). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest abzügl. Abschreib. u. Rücklagen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Immobil. 196 912, Masch. 1, Fahrnisse 1, Säcke 1. Bahngeleise 1, Debit. 926 021, Bankguth. 218 824, Postscheck 18 371, Waren 315 235, Kassa 9343, Wechsel 52 820, Effekten 381 78 1. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 521 544, Kredit. 106 484, R.-F. 165 000, Spez.-R.-F. 200 000, Div.-R.-F. 170 000, Masch.-Ern.-F. 43 509, Div. 90 000, do. alte 240, Tant. 32 438, Vortrag 40 098. Sa. M. 2 119 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Zs., Gehälter 174 846, Abschreib. 4834, do. auf Debit. 639, Gewinn 282 537. – Kredit: Vortrag 39 854, Bruttogewinn auf Waren 393 807, Grundstücksertrag 2550, Effektenerträgnis 26 645. Sa. M. 462 857. Kurs Ende 1896–1912: 185, 198.50, 186, 178, 165, 180, 208, 218, 216, 210, 220, 219.25, 218, 219, 219, 220, 227 %. Notiert München. Dividenden 1885/86–1911/12: 4, 5, 7, 7, 8, 9, 7, 6, 6, 7, 9, 10, 10, 10, 10, 10½, 10½, 1114, ..... 12, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Stecher, Aug. Werth. Prokuristen: Fr. Hermann, Fr. Ankele. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto von Pfister, Stellv. Dr. Friedr. Volz, Komm.-Rat Jos. Böhm, München; Jos. Huber, Rosenheim; J. N. Weller, Oberaudorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Vereinsbank.