1342 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Dividenden 1886/87–1911/12: 5, 4, 7, 11, 12, 7, 10, 17, 6, 2, 2, 0, 2, 3½, 0, 5, 4, 18, 4, 5, „ %9 12 % ußp. r....??? F. Gewinn-Ertrag 1898/99 – 1910/11: M. 38 566, 19 374, 35 628, 3533, 75 833, 53 407, 239 657, 6561, 44 471, 56 764, 126 358, 131 098, 127 349. Vorstand: F. Schwarz, R. Wittmer, H. Schudt, R. Brennemann, Dr.- Winheim (zugl. techn. Leiter). Prokurist: Bernh. Schütz. Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal, Rheinpfalz. Gegründet: 1./7. 1873; eingetr. 6./10. 1873. Zweck: Fabrikation von Raffinaden jeder Art sowie von Rohzucker u. Melassetorfmehlfutter. Die Ges. besitzt die Raffinerie in Franken- thal, einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn, etc. (Flächengehalt rund 218 000 qm), die im Jahre 1889 erworbene Rohzuckerfabrik Friedensau (Rheinpfalz), einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. (Flächen- inhalt rund 187 000 qm), sowie die im Jahre 1901 übernommene Rohzuckerfabrik Gerns- heim a. Rh. (Hessen), einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. (Flächeninhalt rund 95 000 am). Alle Gebäude sind bei den staatlichen Brandversicherungskammern in München bezw. in Darm- stadt, die Masch. u. Einricht., Mobil. sowie die Vorräte bei 28 Privatversich.-Ges. gegen Feuers- u. Explosionsgefahr versichert. Betriebsverbesser. u. Neueinricht. erforderten 1906/07–1911/12: Mr. 431 339, 234 157, 169 100, 870 392, 1 182 243, 493 090. Rübenverarbeitung in den bei den Rohzuckerfabriken zus. 2 500 000 Ztr. Ppro Gampagne (1908/09 u. 1909/10: 1 722 298 bezw. 2 636 000 Ztr.). Rohzucker-Verarbeitung 1904/05–1906/07: 1 740 646, 2 223 434, 1 870 150 Ztr.; später nicht veröffentlicht. In allen Fabriken ca. 127 Beamte u. 1600 Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 1 200 000 wurde 1881 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 4 800 000 u. lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1897 auf M. 6 000 000 erhöht. Die M. 1 200 000 neuen Aktien von 1897 wurden vom Bankhaus Böcking, Karcher & Cie. in Kaiserslautern al pari übernommen. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 7 200 000) in 1000 Aktien à. M. 1200, übernommen von der Rhein. Creditbank in Kaiserslautern, angeboten den Aktionären 5:1 v. 27./12. 1901–30./1. 1902 zu pari. Die G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 8 400 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 in der Weise, dass den Aktionären auf je 6 alte Aktien eine neue Aktie gratis überlassen wurde. Die nötige Einzahl. von M. 1 280000 fand aus dem Gewinn des Jahres 1910/11 statt. Die Kapitals- erhöhungen erfolgten sämtlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, mit Ausnahme der vor- letzten Kapitalserhöh., die zum Erwerb der Rohzuckerfabrik Gernsheim diente. Geschäftsjahr: 1./10. –30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., über die Verteil. des verbleib. Reingewinns zu Div. u. sonst. Verwend. entscheidet die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Anlage Fabrik Frankenthal 1 414 352, do. Friedensau 549 387, do. Gernsheim 366 901, Betriebskto Friedensau 267 523, do. Gernsheim 357 628, Be- amten- u. Arbeiterwohn.-Neubaukto Parsevalplatz 29 986, Vorräte 3 169 116, Effekten 4 240 850, Pens.-F.-Effekten 1 368 449, Kassa 19 477, Wechsel 767 718, Debit. 14 354 338. – Passiva: A.-K. 8 400 000, Kapital- Res.-F. 840 000, Spez.- R.-F. 1 040 000, Versich.-R.-F. 500 000, Delkr.- Kte 300 000, Res. für Gebührenäquivalente 17 227, Karcher-Stift.-F. 220 000, Pens.-Kasse 1 375 288, Familienhilfskassezinszuwend. 160 000, Arb. Unterstütz. 500 000, Wohlf.-Einricht. 170 000, Sonderrückl. für Zwecke des Rübenerwerbs 204 770, Landwirtschaftsbetrieb 770, Kredit. 10 454 424, Div. 2 100 000, Vortrag 623 249. Sa. M. 26 905 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 2 100 000, Disp.-F. 175 000, Delkr.-Kto 50 000, Vortrag 623 249. – Kredit: Vortrag 439 631, Gewinn der Landwirtschaft 3416, Miete u. Pacht 26 219, Überschuss auf Fabrikat.-Ertrag: Frankenthal, Friedensau u. Gernsheim 2 478 981. Sa. M. 2 948 249. Kurs Ende 1910–1912: 376, 453.50, 385 %. Die Aktien wurden im Febr. 1910 an den Börsen von Frankf. a. M. u. Mannheim eingeführt; erster Kurs in Frankf. a. M. am 26./2. 1910 333 %. Dividenden 1889/90–1911/12: 16 36% 16%, 16 %, 7, 16, 16, 16¾, 20, 16¾, 21 „, 25, 0 16 %, 15, 15, 19, 24, 25 5 % CGouß Verf.: 5 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat C. A. Mahla, W. Klumpp, W. Kunzweiler, Stellv. S. Pollak (techn.). Aufsichtsrat: (7) Vors. Komm.-Rat Franz Karcher, Kaiserslautern; Daniel Becker, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Gust. Adt, Forbach; Bank-Dir. Carl Raquet, Kaiserslautern; Reg.- Assessor a. D. Wilh. Scipio, Mannheim; Dr. Albert Zapf, Zweibrücken; Geh. Komm.-Rat Karl Karcher. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim u. Kaiserslautern: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Zuckerfabrik Fraustadt in Fraustadt, Prov. Posen, mit Filialen in Glogau und Nenkersdorf. Gegründet: 12./7. 1880. Ober-Pritschen ist seit 1912 in Fraustadt eingemeindet. Zweck: Fabrikation von weissem Zucker u. Rohzucker in den Fabriken Fraustadt u. Nenkersdorf u. Raffinade in der Raffinerie Glogau. Der Gesamtflächenraum der 3 Fabriken