1398 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Gebäude 236 000, Masch. 205 000, Utensil. 30 000, Baukto 48 774, Inventur 15 551, Kassa 6019, Effekten 50 971, Debit. 262 521. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 48 000, Kredit. 326 838. Sa. M. 854 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben- u. Betriebs-Unk. M. 330 928. – Kredit: Zucker-Kto M. 330 928. Dividenden 1896/97–1911/12: 12, 10½, 7.4, 8.85, 10 99%h Gewinn 1898/99–1910/11: M. 36 062, 43 153, 49 752, 48 592, 24 361, 32 000, –, 31 900, 31 900, 31 900, 23 925, 20 735, 27 115. Vorstand: Vors. Paul Mayer, F. Grabenhorst, Friedr. Möhrig, Alwin Söllig, Herm. Schliephake. Betriebs-Direktor: A. Dehnert. Aufsichtsrat: Heinr. Schliephake, Alwin Söllig, Heinr. Horstmann, Heinr. Giltner, Otto Ebeling. Ferd. Schliephake, Friedr. Günther, Friedr. Kahlfeld, Rich. Siemann. Actien-Zuckerfabrik Weetzen in Weetzen, Prov. Hannover. Gegründet: 13./8. 1883. Grösse des Grundbesitzes 5,5176 ha. Rohzuckerproduktion 1904/1905–1911/1912: 79 144, 90 306, 90 800, 87 036, 76 204, 79 343, 86 190, 92 056 Ztr. (1911/1912: 14 157 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 497 760, 592 870, 595 200, 554 185, 474 500, 540 000, 574 500, 575 500 Ztr. Kapital: M. 750 000 in 2500 Nam.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 300. Urspr. M. 300 000; erhöht 1883 auf M. 405 000, 1884 auf M. 690 000 und 1888 auf M. 750 000. Aktien nicht notiert. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Der Inhaber einer Aktie hat einen Morgen Zuckerrüben jährl. zu bauen und die darauf gewachsenen Rüben an die Fabrik zu liefern. Anleihe: M. 600 000 in 4 % (bis 1./10. 1887 4½ %) Prior. von 1884. Garantiert durch die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Stücke (Lit. C, B, A) à M. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1887 durch jährl. Ausl. Ende März auf 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Kurs in Hannover Ende 1896–1906: 102, 100.75, 101, 100.25, 98, –, 100, 100, 100.65, 100, 100 %. Seit 1907 nicht mehr notiert. Die Anleihe war bis 1907 garantiert durch die Aktionäre nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes. Nach den Anleihebeding. waren sämtl. noch im Umlaufe befindl. Partial-Oblig. dieser Anleihe am 1./10. 1907 fällig. Die Ges. war jedoch bereit, unter Auf- hebung der bürgschaftl. Teilhaftung der Aktionäre, deren Rübenbaupflicht jedoch fortbesteht, die Tilgung in der Weise hinauszuschieben, dass alljährlich, zuerst am 1./10. 1908, mindestens M. 16 000 zurückgezahlt werden, und zwar so, dass die ganze Anleihe spätest. am 1./10. 1918 getilgt ist. Die Partial-Oblig. wurden mit einem entsprechenden Stempelaufdruck versehen. (Frist zur Abstemp. 30./8. 1907.) Die Einreichenden erhielten auf den Nennwert ihrer Oblig. eine Vergütung von ½ %. Diejenigen Besitzer von Oblig. welche Rückzahlung wünschen, konnten solche ab 1./10. 1907 entgegennehmen. Zurückgezahlt wurden M. 83 000, M. 120 000 blieben in Umlauf; Ende April 1912 nur noch M. 70 000. Zahlstellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann kann ein Teil zu aussergewöhnlichen Abtragungen der Anleihe, sowie zur Tilg. von Aktien der Ges. verwendet werden, restl. Überschuss wird event. auf Rübenlieferung im Verhältnis ausgezahlt; A.-R. u. Vorst. versehen ihr Amt als Ehrenamt u. beziehen demnach keine Tant. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Anlage 634 262, Kassa 4005, Zucker 18 314, Rüben- Samen 35 505, Melassefutter 12 598, Dünger 85 072, Versich. 923, Betriebsvorräte 23 059, Debit. 69 100. – Passiva: A.-K. 750 000, Anleihe 70 000, do. Zs.-Kto 270, Kredit. 52 047, Kto pro Diverse 10 257, Gewinn 268. Sa. M. 882 843. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 985 956, Betriebs-Konten 251 347, Abschreib. 47 130, Gewinn 288. – Kredit: Vortrag 82, Zucker 1 254 350, Rückstände 29 620, Melasse- futter 648. Sa. M. 1 284 702. Dividenden: 1883/84: 5 %; 1884/85–1905/1906: Wird nicht verteilt (S. oben). Direktion: Techn. Dir. O. Friche. Vorstand: O. Remme, F. Narten sen, A. von Heimburg. Aufsichtsrat: (15) Vors. Kammerherr O. von Reden, Franzburg; Stellv. Rittergutsbes. A. Toppius, Eldagsen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannov. Bank. Zuckerfabrik Wendessen in Wendessen, Braunschweig. Gegründet: 1857. Rohzuckerproduktion 1903/04–1911/12: 100 000, 96 000, 108 000, 106 000, 93 000, 92 000, 93 000, 102 000, 47 000 Ztr.; Rübenverarbeitung: 722 020, 621 930, 741 790, 688 500, 617 600, 560 000, 614 700, 617 940, 302 400 Ztr. Kapital: M. 384 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Immobil. 171 638, Masch. u. Utensil. 236 126, Pferde 2300, Kassa u. Effekten 10 103, Unfallversich. 1450, Vorräte 37 488, Debit. 86 135. – Passiva: A.-K. 384 000, R.-F. 45 900, Ern.-F. 3395, Kredit. 79 979, Gewinn 31 967. Sa. M. 545 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 502 747 „Abschreib. 15 930, Gewinn 31 967. Sa. M. 550 645. – Kredit: Einnahmen M. 550 645.