1410 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. v. 29./6. 1912 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, angeboten den alten Aktionären v. 29./6.–15./7. 1912 zu 150 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom ver- bleib. Betrage je 1 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R., vertr. Tant. an Vorst., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstücke 531 403, Gebäude 1 501 397, Bahn- anschluss 22 081, Masch. 826 887, elektr. Anlage 111 215, Telephonanlage 1, Gespanne 5899, Mobil. 8706, Geräte 17 453, Werkzeuge 2685, Waren u. sonst. Vorräte 2 264 533, Wechsel 5791, Kassa 7929, Effekten u. Beteil. 721 900, Debit. 1 303 702. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I 691 900, do. II 270 000, Spez.-R.-F. 68 029, Disp.-F. für Unterstütz.- u. Wohlfahrtszwecke 144 410, unerhob. Div. 450, Anlehen 468 088, Bankschuld 61 249, Akzepte 16 474, Kredit. 501 261, Gewinn 1 609 722 (einschl. M. 424 933 Vortrag). Sa. M. 7 331 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 165 854, Gewinn 1 609 722. – Kredit: Vortrag 424 933, Rohgewinn 1 350 643. Sa. M. 1 775 576. Dividenden 1899/1900–1911/1912: 10, 10, 8, 10, 10, 10, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 12 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Chr. Eberhardt, Gust. Pielenz, Karl Knorr jr. Prokuristen: V. Treine, P. Cantor, H. Gebhardt. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat Fr. Ackermann, Komm.-Rat Karl Knorr, Komm.- Rat Hugo Rümelin, Eug. Fischel, Carl Hagenbucher, Heilbronn; Hugo Zapf, Schw.-Hall. Zahlstelle: Heilbronn: Rümelin & Co. Hartweizengries- und Teigwaarenfabriken A.-G., Homburg v. d. H. (Gebr. Morr) u. Lambrecht, Rheinpfalz. Sitz in Lambrecht, Zweigniederlassung in Homburg v. d. H. Gegründet: 15./7. 1898 mit Nachtrag v. 18./10. 1898. Übernahmepreis der Lambrechter Firma für M. 545 557. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Am 10./11. 1898 übernahm die Ges. noch käuflich die Nudel-, Maccaroni- u. Paniermehl-Fabrik Gebrüder Morr in Homburg H für M. 677 547. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Hartweizengries u. Teigwaaren sowie damit verwandten Artikeln. Fortbetrieb der zu Lambrecht unter der Firma „Hartweizengries- u. Teigwaaren- fabrik A.-G.“ betriebenen Fabrik. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1898 um M. 450 000. Der Erlös dieser zum Nennwert begebenen Aktien diente zum Ankauf der Teigwarenfabrik der Firma Gebr. Morr in Homburg v. d. H. In eigenem Besitz befanden sich nom. M. 50 000 Aktien. Unterbilanz per 31./8. 1908 M. 39 075; um dieselbe zu beseitigen u. die auf frühere Rechnungen notwendigen Abschreib. (davon auf Masch. 117 880) vornehmen zu können, beschloss die G.-V. v. 16./2. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 um M. 300 000 (also auf M. 500 000), durch Einziehung von eigenen Aktien in Höhe von M. 50 000, sowie durch Zus. legung der alsdann verbleibenden M. 750 000 im Ver- hältnis 3: 2. (Frist 31./5. 1909). 12 nicht eingereichte Aktien wurden als kraftlos erklärt. Für 1908/09 ergab sich ein neuer Verlust von M. 28 703, gedeckt aus R.-F. Infolge Missständen unter der früheren Direktion in Lambrecht ergab sich 1910/11 für diesen Betrieb eine Unterbilanz von M. 258 082, die sich durch den Gewinn in Homburg (M. 17 876) u. Entnahme von M. 14 694 aus R.-F. auf M. 240 205 Gesamtverlust reduzierte. Mit Hilfe der Bank- verbindung u. durch Eintreten des Gesamt-A.-R. ist es gelungen, der Ges. neues Betriebskap. zuzuführen. Zur neuerlichen Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Aug. 1912 noch M. 229 624) beschliesst die G.-V. v. 25./2. 1913 Zuzahl. von 100 % auf jede alte Aktie; diejenigen Aktien, auf welche zugezahlt wird, werden in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt; Herabsetzung des A.-K. 4:1. Hypotheken: Auf Homburg M. 95 000, auf Lambrecht M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstücke 82 000, Gebäude 340 409, Masch., Geräte u. Utensil. 123 430, elektr. Lichtanlagen 2879, Waren u. Betriebsmaterial 335 865, Debit. 200 577, Neuanlage 28 593, Mobil. 3677, Gespanne 7428, Kassa 691, Rimessen 3877, Bauverein Lambrecht 1, Markenschutz 1, Avale 5000, Verlust 229 624. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 145 000, Kredit. 699 621, Akzepte 14 217, Arb.-Wohlf. 217, Avale 5000. Sa. M. 1 364 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 238 137, Abschreib. 13 462, Geschäfts-Unk. 295 716, Delkr.-Kto 5693. – Kredit: Waren 322 299, Miete u. diverse Eingänge 1086, Verlust 229 624. Sa. M. 553 010. Dividenden 1898/99–1911/12: 3, 0, 0, 3, 0, 4, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Wilh. Haeussler, Homburg v. d. H.; Albert Knigge, Lambrecht. Prokuristen: Aug. Bayer, Alfred Hanschel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Deutsch, Neustadt a. H.; Stellv. Komm.-Rat Carl Marx, Lambrecht; Kaufm. Max Mayer, Mannheim; Rechtskonsulent Leop. Blum, Neustadt a. H. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Neustadt a. d. H.: Bank f. Händel u. Ind.; Homburg v. d. H.: Landgr. Hess. conc. Landesbank.