1418 Molkereibetriebe. Hokereibetriebe. W. Veth Aktiengesellschaft in Gandersheim, Braunschweig. Filiale in Bernstadt (Schlesien). Gegründet: 21./1. 1899 mit Nachträgen v. 11., 17., 19. u. 21./4. 1899. Zweck: Fortführung der von der Firma W. Veth in Gandersheim bisher betriebenen Molkerei, Herstellung von Butter, Käse u. sämtlichen Molkereiprodukten. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Durch G.-V.-B. v. 5./3. 1900 sollte das A.-K. durch Ausgabe von 90 neuen Prior.-Aktien auf M. 300 000 erhöht werden, doch kam dieser Beschluss nicht zur Durchführung. Hypotheken: M. 47 635. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; früh. Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Kaut. 5231, Fil.-Anlage 1, Rezepte 1, elektr. Licht- anlage 1, Grundstück 16 473, Mobil. 1, Masch. 24 224, Fuhrpark 1, Kassa 4939, Debit. 42 461, Bankguth. 30 428, Gebäude 173 730, Geräte u. Utensil. 13 535, Material. 12 030, Waren 13 934, Schweine 17 511. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 8700 (Rückl. 2000), Disp.-F. 15 000 (Rückl. 5000), Hypoth. 47 635, Akzepte 16 000, Kredit. 33 063, Div. 16 800, Tant. an A.-R. u. Vorst. 5000, Vortrag 2305. Sa. M. 354 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 111 055, Material. 69 842, Abschreib. 19 880, Reingewinn 31 105. – Kredit: Vortrag 2777, Waren 221 725, Schweine 7401. Sa. M. 231 903. Dividenden 1899–1911/12: M. 65 = 6 p. r. t., 0, 0, 0,0, 0%, 0, 6, 3 „ ... Direktion: Paul Roth. Prokuristen: Wilh. Pabst, Gandersheim; Karl Stubenrauch, Bernstadt i. Schl. Aufsichtsrat: Vors. J. Bielschowsky, Berlin; Bankier L. Reichenbach, Thale; Bankier Emil Glaser, Blankenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Quedlinburg: Bank f. Handel u. Ind. ―= ― Ntärke-Tabriken. W. A. Scholten Stärke- u. Syrupfabriken Akt.-Ges. in Brandenburg a. H. Gegründet: 1./8. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetragen 28./8. 1906. Gründer: J. E. Scholten, M. D. Prenger, Dir. G. J. Keijzer, Brandenburg; W. A. Scholten, Groningen; Dir. Theodor Best, Schneidemühl. Bei der Gründung hat die frühere offene Handelsges. W. A. Scholten zu Brandenburg ihre unter dieser Firma betriebenen Stärke- u. Syrup-Fabriken in Brandenburg a. H. u. Landsberg a. W. mit dem Firmenrecht u. allen Beständen u. Verbindlichkeiten zu einem Gesamteinlagewert von M. 1 019 789.04 nebst einer baren Zuzahl. von M. 210.96 eingebracht u. dafür 1020 Aktien = M. 1 020 000 erhalten. Die übrigen Aktien M. 180 000 sind gegen Barzahl. übernommen worden. Die Akt.-Ges. hat die Grundstücke, Fabrikanlagen, Masch. u. Zubehör der Brandenburger Fabrik zu einem Gesamt- wert von M. 282 273.75 u. die der Landsberger Fabrik zu einem Gesamtwert von M. 512 814.85 übernommen. Der Erwerb hat zu diesen Gesamtbeträgen geschehen müssen, weil die Vor- besitzerin seit ihren eigenen, Jahrzehnte zurückliegenden Erwerbungen u. Herstell. keinerlei getrennte Rechnungen für die Grundstücke, Gebäude u. Masch. geführt hat. Bei der Ein- bringung sind auf dem Warenkto, dem Betriebsmaterial.-Kto und dem Kontokorrent-Kto Rückl. von je M. 100 000 gemacht worden, die bisher nicht angegriffen worden sind, die aber event. zur Gewinnverteilung herangezogen werden können. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestalt. des unter der Firma W. A. Scholten in Brandenburg u. Landsberg betrieb. Unternehmens der Stärke-, Syrup- u. Dextrinfabrikation nebst Nebenbetrieben; die Herstellung, Verarbeitung von u. der Handel mit allen Produkten der Stärkeindustrie u. verwandter Industrien. Die Fabrikanlage in Brandenburg a. H. hat eine Fläche von 6 ha 68 a 62 qm u. liegt an der einen Seite an der schiffbaren Havel, an der andern Seite an der Neuendorfer Strasse u. wird von der dritten Seite von der Branden- burgischen Städtebahn begrenzt, von welcher aus ein Bahnanschlussgeleise auf das Fabrik- grundstück führt. Die Gebäude umfassen eine Stärke- u. eine Syrupfabrik nebst Zubehör, sowie eine als Direktionswohnung eingerichtete freistehende Villa nebst grossem Garten, endlich 3 Beamtenwohn. Vorhanden sind 3 Dampfmasch. u. 4 Dampfkessel. Die Fabrik- anlage in Landsberg a. W. hat eine Fläche von 7 ha 47 a 60 am u. wird von der schiffbaren Warthe, von der Königl. Ostbahn, von welcher ein Anschlussgeleise auf das Fabrikgrund- stück führt u. von anderen Fabrikgebäuden begrenzt. Die Fabrikanlage umfasst eine Stärke- fabrik mit 5 Trockenapparaten, eine grosse Syrup- u. Stärkezuckerfabrik mit dazu gehörigen