Gemeinnützige und Wohltätigkeits-Anstalten, Religiöse Vereinigungen etc. 1455 der Ges. erklärt, weil es die religiösen Bestrebungen derselben im Widerspruch mit Artikel 13 der preussischen Verfassung hält. Die Ges., welche den Erwerb von Grundstücken und die Errichtung von Gotteshäusern bezweckte, befindet sich seitdem in Liquidation. Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Aktien (Nr. 1–20) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Kassa 24 288, Debit. 1100, Annuitäten-F. 96 117, Bau- F. 363 634. Mobil. 135 524, Grundstücke 2 923 000. – Passiva: A.-K. 20 000, Hypoth. 960 637, Krelit. 1 199 917, Vermögensstand 1 363 110. Sa. M. 3 543 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsbetrieb 4178, Schuldverzinsung 80 037, Steuern u. Abgaben 16 741, Reparat. 8780, Veränderungen 2407, Neuanschaff. u. Neubauten 15 457, Anlage 550. – Kredit: Kassa 24 061, Saalmiete 40 822, Wohnmiete 61 228, Beiträge: a) von Allg. Baukasse 5582, b) von Bauvereinen 4368, c) von Privaten 31 550, Kapitalauf- nahme 11 614. Sa. M. 179 228. Liquidatoren: Prediger Karl Bader, Düsseldorf; Prediger Gottlob Barchet, Elberfeld. aufsichtsrat: Vors. Prediger Reinhold Kücklich, Stellv. Prediger Aug. Neese, Berlin; Prediger Max Richter, Danzig. A.-G. Herseler Erziehungs-Anstalt zu Hersel b. Bonn a. Rh. (Pensionat der Ursulinen.) Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 176 000. Darlehen: M. 28 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 8500, Immobil. 381 500, Schuldentilg.-F. 6381. –Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 176 000, Darlehen 28 500, Baukostenschuld 66 806, Schulden- tilg.-F. 6381. Gebäude-Erneuer.-F. 10 914, R.-F. 2861, Div. 3500, Vortrag 1172. Sa. M. 396 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Geschäftsunk. 2755, Schulden-Zs. 10 652, Schuldentilg.-F. 2198, Zuschreib. z. Gebäude-Ern.-F. 847, Gewinn 4918. – Kredit: Vortrag 2052, div. Einnahmen 19 319. Sa. M. 21 37 Dividenden 1891–1911: 3/, 2, 28¾, 0, 0, 0, 1½, 0, 0, 2½, 1¼, 1¼, 2, 2½, 2½, 0, 3½, 0, 3½ % vorstand: Klosterdame Maria Franck, genannt Mere Bernardine. Lufsichtsrat: Klosterdamen Magdalena Horn (Mere Alfons) Stellv. Paula Körber (Mere Cäcilia). Evangelische Gemeinschaft in Deutschland zu Karlsruhe. Vorstand in Cannstatt. Gegründet: 8./2. 1887. Zweck: Lebendiges Christentum und wahre Sittlichkeit zu verbreiten und allen danach strebenden oder schon darin stehenden Mitmenschen, die unter ihren Einfluss kommen, einen passenden Ort der Zusammenkunft zur gemeinsamen Erbauung zu bieten. Die Ges. befasst sich insbes. mit Sonntagsschul-, Jünglingsvereins- und Diakonissensache, mit der Verbreitung christl. Litteratur, sowie mit der Ausbildung von Predigtamtskandidaten für den Missionsdienst. Kapital: M. 20 000 in 20 Namen-Aktien à M. 1000. Diese sind nur mit Genehmigung des A.-R. übertragbar. Beim Tode eines Aktionärs sind die betreffenden Aktien der Ges. gegen Ersatz der Anschaffungskosten zurückzugeben. Anleihen u. Hypotheken: M. 992 345. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni am Ort der Predigerkonferenz. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Das Stimmrecht ist unübertragbar. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Immobil. 2 198 500, Mobil. 82 170, Kassa 49 549. – Passiva: A.-K. 20 000, Anlehen u. Hypoth. 992 345, reines Vermögen 317 874. Sa. M. 2 330 219. Dividenden: Werden nicht verteilt, die Jahreseinnahmen werden dem Vermögensstand gutgebracht; derselbe beträgt am 30. 4. 1912 M. 1 317 874. Direktion: Prediger J. Reichart, Feuerbach: Prediger Joh. Baptist Breusch, Cannstatt. Aufsichtsrat: (3) Die Prediger Obmann C. Schmid, Stuttgart; J. Klenert, Pforzheim; Friedr. Becker, Karlsruhe. ― 0 0 dee 3 2 ― Kölner Aktien-Gesellschaft für Krankenpflege in Cöhn, Brüsselerstr. 26. Gegründet: 21./7. 1902. Gründer: 5 Krankenpfleger in Cöln. Zweck: Förderung der Krankenpflege durch Erwerb, Erbauung u. Einricht. von Krankenpflegeanstalten u. Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern. Der Betrieb dieser Anstalten erfolgt nicht für Rechnung der Ges., sondern diese vermietet dieselben an geeignete Personen. Die aus der Vermietung erzielten Beträge sollen, soweit möglich, dazu verwandt werden, um unbemittelte Kranke in den Anstalten verpflegen zu lassen. Kapital: M. 130 000 in 65 Nam.-Aktien à M. 2000. Hypotheken: M. 717 314. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Kassa 689, Neubau Dorsten 7000, Immobil. 1 090 624, Neubaukto Essen 41 885, Verlust 4481. – Passiva: A.-K. 130 000, R.-F. 12 663, Hypoth. 717 314, Kredit. 284 701. Sa. M. 1 144 679.