Theater und Opern-Häuser. 1467 Hypothek: M. 1 575 000 auf Grundstück in Frankf. a. M. zur I. Stelle zu 4 % u. M. 525 000 zu % % ur II. Stelle. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 14 345, Grundstücke A 1 175 000, do. B 972 400, Gebäude 1 845 000, Inventar 115 000, Waren 10 900, Debit. 10 443, Verlust 18 224. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hypoth. I 1 575 000, do. II 525 000, R.-F. 100 000, Spez.- R.-F. 100 000, Kredit. 861 314. Sa. M. 4 161 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 132 276, Handl.-Unk. 8052, Steuern 11 350, Versich. 10 688, Hausverwalt. 1065, Abschreib. 60 000. – Kredit: Vortrag 56 403, Theaterbetriebs- Überschuss 148 805, Verlust 18 224. Sa. M. 223 433. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1911/12: Bisher 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Bruno Mankiewicz, Frankf. a. M.: Zirkus-Dir, Kom- missionsrat Alb. Schumann, Regisseur Joe Hodges, Berlin. Deutsche Lichtspiel-Theater-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 19./12. 1912; eingetr. 6/1. 1913. Gründer: Dir. Bernh. von Mocki, B.-Südende; Kaufm. Eugen Kindler, Charlottenburg; Buchhalter Joh. Hermann, Zweibrücken; Kaufm. Heinr. Rosenbaum, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Jos. Eilbott, München. Zweck: Einricht. u. Betrieb von Lichtspieltheatern sowie der Vertrieb von Apparaten u. Films. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, Direktion: Arthur Strauss. Aufsichtsrat: Max Strauss, Karlsruhe: Jakob Müller, Zweibrücken; Dir. Adolf Eilbott, Frankf. a. M. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./10. 1917. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. Kapital: M. 253 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahl. auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleibende Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleich- mässig verteilt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktienkto 135, Joh. Goll & Söhne 148 143, Effekten 90 063, Wechsel 168 180, Kassa 23 230, Vorschuss 16 316, Kaut.-Effekten 23 650, Subventionen 93 638, Verlust-Saldo per 31./10. 1911 137 557. – Passiva: A.-K.-Kto 250 000, Prior.-Aktien 3900, Abonnem.-Einzahl. 326 470, Einnahmen aus Konzerthauptproben für Unterstütz. u. Gnadengehälter 6213, Kto pro Diverses 76 903, Garantie-F. eingezahlt 250, Spez.-R.-F. 17 027, Kaut. 23 650, Spezialkto 5000. Sa. M. 709 414. Gewinn- u. Verlustkonto: Opernhaus: Ausgaben M. 1 376 216, davon ab Einnahmen 1 091 072, somit Betriebsverlust 285 144. Schauspielhaus: Ausgaben M. 732 230, dagegen Einnahmen 608 751, somit Betriebsverlust 123 473. – Gemeinsam: Ausgaben M. 92 803, da- gegen Einnahmen 29 788, somit Betriebsverlust 63 015, zus. also M. 471 636 Betriebsverlust, gedeckt durch die Jahressubvention 272 500, die nachbewilligte Subvention von 27 500, eine Extrasubvention von 171 638. Dividenden 1894/95–1910/11: 0 %. Direktion: Intendant: Rob. Volkner. Verwaltungs-Direktor Leopold Arnold; Magistrats- Kommiss., Oberbürgermeister Georg Vogt, Stadtrat Schaumann.