1490 Brauereien. konnte 1909/10 um M. 1152 auf M. 108 340 u. 1910/11 um M. 25 645 auf M. 82 695 ver- mindert werden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 250 000, beschloss die G.-V. v. 16./6. 1900 Herabsetzung auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 13:8 (Frist bis 1./11. 1900) zwecks Vornahme ausserord. Abschreib., Anfüllung des gesetzl. R.-F. und zur Schaffung eines Disp.-F. Die G.-V. v. 28./6. 1902 beschloss zur Tilg. schwebender Schulden Erhöhung um M. 300 000 (auf M. 2 300 000) in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu pari. Die G.-V. v. 30./3. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 300 000 (also von M. 2 300 000 auf M. 2 000 000) durch Einziehung von 300, der Ges. franko Valuta zur Verfüg. gestellte Aktien, die vernichtet wurden. Von dem Buchgewinn M. 300 000 ge- langten zur Abschreib. M. 50 000 auf Wirtschaftshäuser, M. 40 000 auf Inventar, M. 30 000 auf Vorräte, M. 180 000 auf Debit. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, lt. G.-V. v. 28./6. 1902, rück- zahlbar zu 104 %. Tilg. 1./1. 1908 durch Auslos. von M. 27 000 im Juli (zuerst 1907) auf 1./1. (erstmalig 1908). Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Brauerei- u. Mälzereigrundstücken. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. M. 339 000 Schuldverschreib. sind in Depot gegeben. Noch in Umlauf am 1./10. 1912 M. 1 053 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Hypotheken: M. 775 652 auf Wirtschaftsanwesen (Stand am 30./9. 1912). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1905 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5––20 % z. R.-F., 4 % Div., Tant. an Dir., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 1 205 009, Geleisanlagen 5357, Wasserleit.- u. Wasserradanlagen 2, Masch. do. 237 477, Wirtschaftshäuser 1 211 841 abzügl. 775 652 Hypoth. bleibt 436 189, Inventar 463 430, Vorräte 267 217, Kassa u. Wechsel 11 550, Debit. 472 796, do. hypoth. gesicherte 478 668, vorausbez. Steuer u. Versich. 15 642, eig. Schuldverschreib. 332 000. Avale 256 500, Verlust 82 695. –— Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. 1 053 000, do. Auslos.-Kto 33 040, do. Zs.-Kto 8628, Delkr.-Kto 33 370, Kredit. 695 417, Darlehen von Aktionären 184 578, Avale 256 500. Sa. M. 4 264 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 108 340, Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 955 292, Abschreib. u. Delkr.-Kto 119 050. — Kredit: Bier, Miete, Zs. u. Abfälle 1 099 987, Verlust 82 695. Sa. M. 1 182 683. Dividenden: 1887–1904: 4½, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4½, 4½, 4½, 3, 6, 6, 6, 4, 0 %; 1905 Jan. bis Sept.): 0 %; 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Sauerländer. Prokuristen: Fr. Thomé, Tillmann Laabs, Ferd. Fryns. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Carl Eltzbacher, Cöln; Rechtsanw. Justizrat Franz Oster, Kratzenfabrikant Carl Heusch, Bank-Dir. Dr. Walther Seidel, Aachen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Brauerei zum Schanzkeller. Akt.-Ges. in Alfeld (Hannover) Gegründet: 13./12. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 22./5. 1907. Gründer: Bahnhofswirt Otto Fricke, Braunschweig; Kaufm. Louis Lohmann in Hameln als gesetzlicher Vertreter der minderjährigen Henry Fricke, Artur Fricke und Georg Fricke, Prokurist Adolf Nesse, Dir. Gustav Stiefel, Alfeld. Die minderjährigen Henry, Artur, Georg Fricke brachten in die Akt.-Ges. ein Grundstücke, insbesondere ihr zu Alfeldl belegenes Brauerei- grundstück zum Schanzkeller mit allen Masch., Fastagen u. sonstigem Zubehör, desgleichen ihre an anderen Orten belegenen Niederlagegrundstücke mit Einrichtungen nebst Hypoth. und ausstehenden Forderungen, während die Akt.-Ges. zugleich die auf die Eröffnungs- Bilanz verzeichnete Passiva übernahm. so dass das gesamte auf der Bilanz verzeichnete Aktiv- und Passivvermögen auf die Akt.-Ges. überging. Zweck: Übernahme und Betrieb der Bierbrauerei zum Schanzkeller H. Fricke in Alfeld. Jährl. Bierabsatz ca. 13 000 hl. Am 6./2. 1912 wurde die Brauerei bis auf das Sud- u. Kessel- haus durch Feuer zerstört, sodass die Ges. zu einem Neu- u. Umbau schreiten musste, der So schnell gefördert wurde, dass sie am 1./7. 1912 wieder mit Brauen beginnen konnten. Um die Kundschaft zu befriedigen war die Ges. gezwungen, ca. 5000 hl Bier von einer auswärtigen Brauerei zu kaufen, wodurch, neben hohen Hopfen. u. Malzpreisen, der Gewinn so beeinflusst wurde, dass nur ein Bruttoverdienst von M. 12 879 erzielt wurde. Kapital: M. 125 00) in 125 Aktien à M. 1000; urspr. M. 100 000, Erhöh. um M. 25 000 lt. G.-V. v. 18./1. 1908. Hypotheken: M. 229 200. Anleihe: M. 47 430 in Oblig. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Gebäude 188 563, Grundstücke inkl. Niederlagen 154 754, Eis-Masch. 20 000, Masch. 36 600, Versandgefässe 4000, Lagergefässe 6400, Inventar 14 500, Pferde u. Wagen 8300, Flaschenbier-Inventar 8000, Bier- u. Nebenprodukte-Debit. 60 057, elektr. Anlage 692, Hypoth. u. Darlehen 218 788, Kassa 9976, Wechsel 2811, Effekten 3596, Inventur-Vorräte 38 578. – Passiva: A.-K. 125 000, Anleihe 47 430, Bank-Kto 71 571,