Brauereien. 1495 Malzvorrat 158 082.35, div. andere Warenvorräte M. 44 608.92, zus. M. 2 546 885.66 belastet. Die Kundschaft der Brauerei A. Janssen Wwe. wurde ohne irgendwelche Schwierigkeit über- nommen und, nach Einstellung des Betriebes auf der Brauerei A. Janssen Wwe. ab 9./5. 1909 mit Bier der Holsten-Brauerei bedient. Vergrösserungen der Keller oder des Sudhauses der Holsten-Brauerei brauchten nicht vorgenommen zu werden. Durch die Angliederung wurde eme völlige Ausnutzung der Anlagen u. der Betriebsmittel der Holsten-Brauerei bei gleich- zeitiger Ersparnis an Arbeitskräften erzielt. Ausserdem wurden die Grundstücke der Brauerei A. Fanssen Wwe. für einen Verkauf frei, die dann Ende 1910 für M. 1 400 000 an die Kühl- haus-Akt.-Ges. Zentrum in Hamburg veräussert werden konnten, für deren A.-K. v. M. 1 300 000 die Holstenbrauerei eine 5 % Div.-Garantie auf 4 Jahre übernahm. Die Wohnhäuser Brandsende 79 u. 11 blieben im Besitz der Holstenbrauerei. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000, Zs. 1/2. w 1.8. Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30.9. 1912 M. 666 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1912: 102.50, 101, 100.50, 97, 96, 97, 100.50, 100.60, 100.40, 100, 99.50, 96, 96, 98.50, 99.40, 99.25, 98 %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stäcke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle im Betrage von M. 824 000 auf dem Brauereigrund- stück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Aufgenommen zur Deckung des Kaufpreises der in 1909 angekauften Brauerei A. Janssen Wwe in Hamburg sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Mitteldeutsche Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1909–1912: 102, 102.90, 102.80, 101 %. Aufgelegt daselbst am 17./4. 1909 zu 99.75 %. Hypotheken: M. 411 300 (Stand am 30./9. 1912) auf Betriebsgrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. jewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 228 841, Gebäude 1 366 668, Masch. 69 724, Brunnenanlage 5417, Lagergefässe 123 224, Transportgefässe 82 277, Wagen u. Geschirre 40 449, Pferde 42 688, Brauerei-Inventar 33 549, Flaschen-Kellerei 14 247, Neubauten 606 763, Vorräte an Bier u. Waren 469 817, laufende Versich. 14 069, Betriebsgrundstücke 711 603, abz. 411 300 Hypoth. bleibt 300 303, Ausstände gegen Bar-Kaut. u. andere Sicherheiten 1 237 217, Kassa 7306. Bankguth 122 683, Depot 5280, Effekten 175 000, Hypoth. Kühlhaus zentrum 350 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 100 000, 4 % Teilschuld- verschreib. 666 000, 4½ % do. 800 000, do. Zs.-Kto 22 990, Kredit. 269 578. gestundete Brau- steuer 168 080, Bar-Kaut. 59 649, Div. 350 000, unerhob. Div. 130, Tant. 27 506, Vortrag 31597. Sa. M. 5 295 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hobpfen 1 064 048, Steuern 582 250, Löhne, Saläre, vertragsmässige Tant., Unfall- u. Invalid.-Versich. 379 585, Brennmaterial u. Pech 80 946, Pferde-Unk. 79 058, Gen.-Unk. 201 692, Zs. 16 662, Reparat. 63 763, Abschreib. auf Anlagen 245 485, do. auf Debit. 31 287, Gewinn 402 044. Sa. M. 3 146 826. – Kredit: Bier u. Abfälle M. 3 146 826. Kurs Ende 1887–1912: In Hamburg: 160, 165, 175, 160, 145, 141.50, 135, 157.10, 170, 194, 215, 210, 222, 204, 183, 190, 211, 184, 170, 186, 175.10, 170, 160, 185, 182, 191 %. — In Berlin zugel. im Febr. 1901; erster Kurs am 18./3. 1901: 204 %. Ende 1901–1912: 183, 190, 210.10, 184, 170.25, 187.75, 178, 170, 162, 184, 181.50, 192 %. Aktien 1501–2500 seit Febr. 1910 lieferbar. Dividenden 1887/88–1911/12: 10, 10½, 10, 10, 8½, 10, 10, 12¼, 15, 15, 15, 16, 15, 15, 11 1 10 0 10 10, 11, 11, 12, 13, 14 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Jul. Victor Richter, Ernst Lill. Prokuristen: F. Hachmeister, A. Maassen. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Thomas Morgan, Stellv. Bank-Dir. H. Wiede, Paul Landt, Martin F. Hahn, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Hamburg: Vereinsbank: Hamburg u. Magde- burg: Mitteld. Privat-Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Breslau: Bresl. Disconto-Bank. * 0 = = 3 3 = * Amberger Bierbrauerei-Aktien-Gesellschaft (-Zum Franziskanerkloster“) in Amberg. Gegründet: 28./10. 1896. Firmenzusatz „Zum Franziskanerkloster- lt. G.-V. v. 6. 12. 1900. Ubernahme der Brauerei Joh. Arnold. Gründung s. Jahrg. 1899 1900. Die Ges. besitzt eigene Mälzerei, die 1907/08 einer Neueinrichtung unterzogen ist. Bierabsatz 1897/98: 13 031 hl (21 Mon). 1898/99–1911/12: 9927, 11 909, 11 266, 12 360, 13 630, 16 625, 17 948, 18 347, 21 759, 24 029, 23 300, ca. 22 000, ca. 25 000, ca. 25 000 hl.