1500 Brauereien. wurde das Kapital durch Begebung der restl. 14 Vorz.-Aktien festgesetzt auf 699 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000 u. 216 Nam.-Aktien à M. 225 = M. 747 600; reduziert 1897 um die 216 Nam.- Aktien à M. 225 durch Einlös. derselben auf M. 699 000, zugleich erhöht um 301 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000 = total M. 1 000 000; auf 7 alte Aktien kamen 3 neue zu 103 % mit Div.- Recht ab 1./10. 1896. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000, ab 1./10. 1899 div.-ber. Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der ,Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsortium zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet werden sollte, im Verhältnis 31 zus. zulegen. In der bis 15./2. 1902 festgesetzten Frist wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt und dafür 14 neue Aktien ausgefertigt, deren Erlös (für jede Aktie M. 302.35) den legitimierten Inh. zur Verf. steht. Nach Durchführung der ganzen Trans- aktion stellt sich das A.-K. auf M. 2 764 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn von zus. M. 1 029 800 wurde zu genannten Abschreib. und Reservestell., sowie zur Deckung der aus der Sanierung erwachsenden Unkosten verwandt. 3 Auleihen: I. Am 30./9. 1911 noch M. 120 500 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500; bilden den Rest von urspr. M. 100 000, auf die Aktienbrauerei u. M. 125 000 auf die ehemalige Gesellschafts-Brauerei. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. zu 105 % u. 100 % durch jährl. Auslosung im Jan. Juni auf 1./10. Zahlst.: Gesellschaftskasse. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. v. 21./3. 1902, zu 103 % rückzahlbar, Stücke à M. 1000 u. 500. Der Erlös dieser Anleihe sollte zur Schaffung nötiger Betriebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, sowie zur Rückzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. Verwendung finden. Begeben bis 30./9. 1911 M. 561 000. Tilg. ab 1906 durch jährl. Verlos. im April auf 1./10 zu 103 %. Zahlst. wie Div. Hypotheken (am 30./9. 1911): M. 682 996 auf Brauereigrundstück. tilgbar in Annuitäten; ferner M. 666 907 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 757 308, Gebäude 2 100 508, Wirtschafts.- anwesen 1 280 917 abz. 666 907 Hypoth. bleibt 614 009, Masch. 537 480, Gärbottiche u. Lager- fässer 48 690, Transportfässer 85 206, Fuhrpark u. Pferde 82 359, Mobil. u. Utensil. 29 929, Wirtsch.-Inventar 140 114, Flaschen 26 966, Flaschenkasten 9297, Eisenbahnwaggons 733, Laboratorium 5052, Eishaus Flörsheim 1, do. Lohr 1, Kantine Bachgaubahn 1, Kassa 14 068, Effekten 14 734, Wechsel 24 566, Debit. für Hypoth. u. Darlehen 1 362 137, Restkaufschillinge 218 405, zus. 1 580 543, abz. dagegen erhaltene u. teilweise weitergirierte Akzepte 619 919 bleibt 960 623, Debit. für Bier u. PTreber 360 880, Vorräte 698 992. – Passiva: A.-K. 2 764 000, Anleihe I 120 500, do. II 561 000, do. Zs.-Kto 12 870, Brauerei-Hypoth. 682 996. Bankschulden 1 587 288, Kredit. 55 855. Malzaufschlag 136 940, Akzepte 212 130, Hypoth.-Zs. 23 678, Kaut. u. Einlagen 55 056, unerhob. Div. 350, R.-F. 77 316, Spez.-R.-F. für Anleihekosten 52 460, Immobil.-Res. 159 350, Tant. u. Grat. 9735, Sa. M. 6 511 527. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Malzaufschlag, Löhne etc. 2 266 461, Abschreib. u. Rückstell. 270 238, Reingewinn 9735. – Kredit: Vortrag 28 991, Erlös für Bier, Treber, Brauabfälle etc. 2 517 443. Sa. M. 2 546 435. Dividenden: 1894/95–1898/99: Vorz.-Aktien: 2, 6, 4, 5, 7½ %; Aktien 1899/1900 bis 1210/11 5, 0, 0, 2¼, 3½, 3, 3½, 2, 2, 0, 0, 0 %. Goup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Georg Oechsner, Fritz Linke. Prokuristen: Franz Aul, H. König, H. Steinhäuser. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Carl Parcus. Darmstadt; Stellv. Komm.-Rat Georg Arnhold, Arthur Pekrun. Dresden; Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Conr. Fuglsang, Mülheim (Ruhr); Brauerei-Dir. Konrad Brüne, Radeberg; Arthur Guttmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Ind.: Dresden: Gebr. Arnhold; Aschaffenburg: Aschaffenb. Volksbank. 3 = * 63 ― Grafschafter Kronenbrauerei vorm. Heinr. Köhnen Aktiengesellschaft in Atrop bei Friemersheim, Rheinl. Gegründet: 12./11. bezw. 10., 12., 21. u. 23./12. 1898. Die Brauerei ist auf eine Produktion von 50–60 000 hl jährl. eingerichtet. Der Verlust 1907/08 von M. 328 530 stieg 1908 09 auf M. 391 829 u. 1909/10 auf M. 428 359. Der Brauereibetrieb ist seitens der Ges. stillgelegt. die bewegliche Zrauerei-Einricht. verkauft u. das Brauereianwesen vermietet. Die Ges. wird liquidiert. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 8.