1504 Brauereien. Augsburg: Rayer. Vereinsbank u. Fil. Eingeführt im April 1911 in Augsburg zu 4061 59909%8 Kurs Ende 1911–1912: 102, 100.50 %. Hypotheken: M. 1 862 442 in 4 U. 4½ % Annuitätenkapitalien u. Darlehen auf den An- wesen der Ges. (Stand am 31. Aug. 1912). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Mitte Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = .. Gewinn-Verteilung: 10 % zum ordentl. bezw. gesetzl. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergütung von zus. M. 9000), vertragsm. Extravergütungen an Beamte u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Wirtschaftsanwesen u. Wohn- häuser 5 712 034, Masch. 318 308, Fässer 90 000, Brauerei- u. Wirtsch.-Mobil. 55 251, Fuhrpark 35 332, Effekten 16 732, Kassa 5597, Vorräte 631 550, Bier-Debit. 240 314, Hypoth.-Darlehen 991 446, Bank. u. div. Guth. 354 431, Restkaufschillinge 402 422. — Passiva: A.-K. 2 500 000, Öblig. 1 813 000, Hypoth. 1 862 442, Extra-R.-F. 478 000, R.-F. 680 662, Div.-R.-F. 100 000, Coup.- u. Rata-Zs. 16 518, Malzaufschlag 112 719, Kaut. 83 758, Talonsteuer-Res. 10 000, Div. 175 000, Gebühren-Aquiv. 5000, R.-F. f. masch. Neueinricht. 27 338, Dispos.-F. 9306, Kredit. inkl. Tratten 930 779, Tant. u. Grat. 28 311, Vortrag 20 583. Sa. M. 8 853 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 701 610, Malzaufschlag 425 768, Gehälter u. Löhne 143 865, Gen.-Unk. 267 981, Betriebs-Unk. 149 500, Unterhalt. d. Brauerei- anlage 43 481, Zs. 122 886, Abschreib. 121 608, do. Debit. 14 404, Reingewinn 223 895. — Kredit: Vortrag 33 605, Bier 1 975 407, Treber, Malzkeime etc. 67 974, Miete, Pacht u. Diversi 138 016. Sa. M. 2 215 003. Kurs Ende 1888–1912: 120, 108, 103, 105, 116, 130, 145, 157, 165, 181, 183, 176, 172, 154, 153, 165, 167, 155, 149.50, 135, 125, 132, 139, 136, 115 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1886/87–1911/12: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, %e, 8, 9, 9, 0, 9 9, 9, 9 9,9 96 8, §. 8,18, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. D. Müller. Ludw. Reinhold. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Gust. Euringer, Stellv. Rentier Rud. Cscheidlen, Rentier Ludw. Krauss, Bankier Ernst Seckel, Bankier David Mühlhauser, Augsburg; Ökono- mierat C. Mezger, München. Zahlstellen: Augsburg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank, Jul. Bingen Nachf., Ad. Oettirger & Co.* Brauerei Lorenz Stötter, Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: Am 10./10. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetragen 26./10. 1907. Gründer: Bayerische Handelsbank, München; Komm.-Rat Paul Schmid, Komm.-Rat Ernst Schmid, Pankier Friedrich Schmid, Komm.-Rat Lorenz Stötter, Augsburg. Komm. Rat Lorenz Stötter brachte in die Ges. ein sein bisher unter der Firma „Lorenz Stötter zur goldenen Rose“ betriebenes Bierbrauereigeschäft samt Firma und mit den nachbezeichneten Aktiven u. Passiven: 1) Grundbesitz im Wertanschlage von M. 1 200 000, 2) Mobilien im Wert- anschlage von M. 600 000, 3) ausstehende Bierforderungen im Wertanschlage von M. 157 318, 4) Hypothekschulden in der Höhe von M. 644 135. Der Überschuss der Aktiva über die Passiva in der Höhe von M. 1 313 182 stellt den Reinwert der Sacheinlage dar. Hierfür wurden gewährt an Torenz Stötter M. 400 000 in Aktien, M. 713 182 in Par und ihm für die restigen der Ges. gestundeten M. 200 000 auf den von ihm eingelegten Grundbesitz eine Hypothek bestellt. Die Wirtschaften blieben Eigentum des Vorbesitzers unter Zusicherung des Bierbezuges von der Brauerei auf die Dauer von z wanzig Jahren. 1909 Erwerb des Anwesens Aumüble in Augsburg. 1909/10 Ankauf der Gastwirtschaft zur Post in Lechhausen, sowie eines der Brauerei in Augsburg benachbarten Gartengutes als Bauplatz für eine Mälzerei. 1910/11 Erwerb von 3 weiteren Wirtschaftsanwesen. Zweck: Der Fortbetrieb der bisher im Besitze des Komm.-Rats Lorenz Stötter gewesenen Bierbrauerei „Zur goldenen Rose“. 1912/13 Bau einer neuen Mälzerei; Kosten bis 30./9. 1912 M. 179 446, ausserdem für sonst. Bauaufwendungen 1911/12 M. 95 093 verausgabt. Bier- absatz jährl. 90 000–100 000 hl (1910/11 u. 1911/12: 92 537 bezw. 96 606 hl). Malzversud jährl. 36000–40 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 260 644 zu 4 %, davon M. 825 641 auf Stammanwesen u. M. 435 003 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.., event. besondere Abschreib u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 042 167, Wirtschaftsanwesen u. Bauplätze 923 954, Masch. 243 422, Grossfasszeug 230 625, Transportfasszeug u. Mobil. 144 936, Eisenbahnwaggons 19 388, Pferde u. Fuhrwesen 38 135, Bankguth. u. Kassa 75 306, Kaut.-Effekten 16 500, Kaut. 8203, Debit. 210 600, Hypoth.-Debit. u. Darlehen 496 879, Vorräte 296 231. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. auf Stammanwesen 825 641, do. auf Wirt- schaftsanwesen 435 003, Hypoth.-Zs. 14 080, R.-F. 75 000 (Rückl. 15 000), Spez.-R.-F. 115 000 (Rückl. 15 000), Bau-R.-F. 130 000 (Rückl. 30 000), Gebührenäquivalent 15 000 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 2000), Arb.-Unterstütz.-F. 28 513, Kaut. 24 344, unerhob. Div. 60, Kredit. 274 116, Malzaufschlag 157 468, Div. 90 000, Tant. u. Grat. 19 889, Vortrag 36 233. Sa. M. 3 746 351.