1526 Brauereien. Kto M. 103 962, auf Masch.-Kto M. 21 213. 1909/10 zus. M. 37 155. 1910/11: Zugänge auf Brauerei- u. Mälzerei-Gebäude- u. Masch.-Kti M. 124 105. 1911/12 Zugänge Neubau-Kto Hohenschön- hausen M. 399 890. Am 1./7. 1909 wurde die Feldschlossbrauerei in Gross-Lichterfelde-Ost erworben. Die Lichterfelder Brauerei wurde stillgelegt, nur die Mälzerei daselbst wird weiter betrieben. Die Feldschlossbrauerei geht nach 30 Jahren mit allem Zubehör und einer Hypoth.-Belastung v. M. 157 000 an die Löwenbrauerei über. Bis dahin zahlt diese an jene Pro Hektoliter verkauften Lagerbieres M. 1.60 u. pro Hektoliter verkauften Malzbieres M. 0.80. Anfang 1911 Übernahme des Fassbiergeschäfts mit ca. 34 000 hl der Norddeutschon Brau- haus-A.-G. in Berlin-Grünau für M. 240 000. Auch Übernahme des grösseren Teiles der Kundschaft der Hansa-Brauerei. Im Febr. 1911 schloss die Löwenbrauerei mit der Brauerei Germania A.-G. in Berlin einen Pachtvertrag auf eine Anzahl von Jahren unter Einräum. eines Vorkaufsrechtes ab. Gleichzeitig erwarb die Löwenbrauerei per 1./4. 1911 sämtl. Aus- schankstätten der Germania, um dieselben an Restaurateure zur selbständigen Bewirtschaftung abzugeben. 33 Anfang 1912 Übernahme der Phönisbrauerei A.-G. in Berlin N., Hochstr. 21/24 (siehe bei Kap.), wohin der Sitz bezw. das Zentralbüro der Löwenbrauerei verlegt wurde. Das Grundstück in der Hochstr., das 1220 q R. umfasst, und eine Strassenfront von 154 m be- sitzt, hat noch einen grossen inneren Wert. Die Phönixbrauerei wurde 1912/13 mit einem Kostenaufwand von ca. M. 700 000 ausgebaut. Die Produktionsfähigkeit der Brauerei Hoch- strasse 21/24 beträgt jetzt bis zu 125 000 hl, die Produktionsfähigkeit in Hohenschönhausen wurde auf 240 000 hl erhöht. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, davon 1000 abgest. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1897 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./12. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000). Letzte Em. zwecks Baues der Mälzerei. Zur Tilg. der Unter- bilanz von M. 754 388 am 30./9. 1902 u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 28./9. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis 2: 1. Zwecks Übernahme der Phönix-Brauerei A.-G. in Berlin beschloss die G.-V. v. 10./2. 1912 Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912. Die Phönix-Aktionäre erhielten M. 182 000 Löwenbrauerei-Aktien u. zwar für je 5 Vorz.-Aktien 2 Schönhausener Aktien u. für je 8 St.-Aktien 1 Aktie der Löwenbrauerei u. M. 23 150 bar; restl. 18 Löwenbrauerei-Aktien zu 250 % begeben. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlb. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Stücke Lit. B à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treu- hand-Ges. in Berlin und an Ordre gestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in längstens 30 Jahren durch Ausl. Anfang April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. (event. auch durch Rückkauf) oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende Sept. 1912 M. 970 000. Sicherheit: Erste Hypoth. von M. 1 020 000 auf Brauerei- Grundstücke nebst allem Zubehör. Aufgenommen zur Ablös. älterer Hypoth. und Buchschulden, sowie zur Schaffung von Barmitteln für Umbau und Betriebs- erweiterung. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 11½ J. (F.) Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Filialen u. Depositenkassen, Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co. Kurs in Berlin Ende 1905–1912: 102.70, 101.75, 98.90, 100, 101.10, 102, 103, 98 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs 10./2. 1905: 101 %. Hypotheken: M. 1 842 261 (Stand Ende Sept. 1912). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., event. besond. Rücklagen, dann 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 2500 feste Vergüt. pro Mitgl. u. M. 5000 für den Vorsitz.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Brauereigrundstück 1 504 354, Brauerei- u. Mälzerei- gebäude 1 935 000, Niederlagen-Grundstücke u. Gebäude abzügl. 60 000 Hypoth. bleibt 20 000, Masch. u. Apparate 209 000, Lagerfastage 75 001, Neubau-Kto I 399890, do. II 319 155, Transport- fastage 39 001, Fuhrpark 92 001, Mobil. u. Utensil. 2, Flaschenbier-Utensil. 20 001, Beteilig. 1, Erwerb Grünau 120 000, Ausschank, Inventar u. Niederlagen 207 001, Eisenbahnwagen u. Motorboote 16 000, Bier u. Material. 741 166, Debit.: Kto-Korrent 91 432, Kaut. 9686, Dar- lehen u. Bieraussenstände 966 046, zus. 1 067 165, abzügl. 600 000 bleibt 1 007 165, Dubiose 1, eigene Hypoth. 187 104, Avale 92 851, vorausbez. Versich. 29 000, Effekten 5432, Kassa u. Bankguth. 144 936. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Schuldverschreib. 970 000, do. Zs.-Kto 19 640, Hypoth. 1 782 261, R.-F. 129 267, R.-F. für Schuldverschreib. 19 400, Delkr.-Kto 54 726, Talonsteuer-Res. 15 000, Spez.-Res. für Fusionsunk. 50 000, unerhob. Div. 360, Kredit. 810 266, Sparguth. u. Einlagen 1 006 518, Kaut. 61 695, Akzepte 254 724, Avale 92 851, Brausteuer- Kredit 482 767, Tant. 49 492, Div. 120 000, Vortrag 45 049. Sa. M. 7 164 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 43 492, Hypoth.-Zs. 39 003, div. Zs. 31 955, Steuern 876 316, Handl.-Unk. 166 194, Versich. 18 297, Arb.-Wohlf. 19 768, Reparat. 109 892, Abschreib. a. Anlagen 357 133, do. auf Debit. 60 000, Gewinn 214 587. – Kredit: Vortrag 45 084, Bier- u. Nebenprodukte 1 868 286, Dubiosem- Eingang 21 001, Gewinn a. Grundstück Luckenwalde 2268. Sa. M. 1 936 641. Kurs der Aktien Ende 1906–1912: 139.50, 114, 117.50, 130.50, 222, 265, 228 %. Eingeführt in Berlin von A. Falkenburger im Aug. 1906: erster Kurs 23./8. 1906: 150 %. Dividenden: Aktien 1895/96–1902/03: 0 %. Abgest. Aktien 1903/04–1911/12: 6, 7, 9, 9, 6, 7, 10, 12, %% 7