Brauereien. 1533 M. 200 000 durch Rückkauf von Aktien herabzusetzen. Die Dir. forderte 7./3. 1903 auf, zu- nächst Verkaufs-Offerten auf M. 60 000 Aktien abzugeben; Frist 14./3. 1903; die M. 60 000 wurden zu M. 47 850.30 = ca. 798% angekauft. Auszahlung 15./12. 1903. Zwecks Ankauf weiterer M. 66 000 Aktien wurden Angebote auf 22./12. 1903 eingefordert. Das A.-K. wurde damit auf M. 684 000 ermässigt. Die G.-V. v. 31./12. 1903 beschloss, den ferneren Rückkauf von Aktien zu sistieren u. zur vollen Beseitigung des Fehlbetrages Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 6:5 auf M. 570 000. Frist bis 6./12. 1904. Ein- geliefert zur Zus. legung wurden dieser Gestalt M. 675 000 alte Aktien die übrigen M. 9000 wurden für ungültig erklärt und ist der Erlös für die versteigerten gültig gebliebenen Aktien von M. 6000 abzügl. Spesen abgehoben. Der aus dem Rückkauf von M. 66 000 Aktien, sowie aus Zus. legung der restierenden M. 684 000 erzielte Buchgewinn von zus. M. 127 920 ist verbucht: M. 80 406 zur Tilg. des restl. Verlustes aus 1903, M. 27 126 zu Abschreib., M. 20 388 zur Res.-Stellungen. Infolge Liquidation der Bankfirma Albert Schappach & Co., an welche die Ges. ein Bankguth. von M. 49 909 hatte, wurde von der Verteil. einer Div. für 1910/11 abgesehen u. M. 17 931 dem Delkr.-F. zugeschrieben. Auch 1911/12 konnte wegen Überproduktion, berbürdung mit Malzsteuern, Preisunterbietungen etc. ein nennenswerter Gewinn nicht erzielt werden. Hypotheken: M. 540 000, und zwar I. M. 390 000 zur I. Stelle, verzinsl. zu 4½ % einschl. ½ã % Tilg.; bis 30./9. 1912 waren M. 84 836 getilgt; II. M. 150 000 zu 4¾ % zur II. Stelle, aufgenommen 1912. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je 300 M. Aktienbesitz = 1 St. Nur abgest. Aktien haben Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von M. 1200 an den Vors. und von M. 600 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 913 200, Masch. und Aahpparate etc. 6000, Pferde u. Wagen 2000, Fastagen u. Gefässe 500, Hypoth.-Amort.-Kto 84 836, Debit. 109 383 (davon 35 160 Bankguth. und 51 062 Zweifelhaftes Bankguth.), Kassa 2162, Hypoth.-Darlehn 2000, Feuerversich. 247, Wechsel 128, Vorräte 31 457. – Passiva: A.-K. 570 000, Hypoth. 540 000, Unfallversich. 330, Spez.-R.-F. 4095, R.-F. 5482, unerhob. Div. 15, Res.-Hypoth.-Zs. 6289, Kredit., Spareinlagen u. Kaut. 6836, Delkr.-Res. 17 931, Gewinn 934. Sa. M. 1 151 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 275, Handl.-Unk. 34 038, Hypoth.-Zs. 21 432, Unfallversich. 405, Amort.-F. 5151, Gewinn 934. – Kredit: Vortrag 927, Mietsertrag 21 691, Bier, Mälzerei u. Nebenprodukte 36 914, Zs. 2705. Sa. M. 62 238. Kurs: Aktien Ende 1886–1903: 123, 115.25, 125, 109, 88, 65, 73, 81, 115, 129.50, 130.75, 114.75, 106, 116.50, 99, 63.90, 60.50, 71.50 %; abgest. Aktien Ende 1905––1912: 100, 103.75, 101, 111, 106, 158.90, 154, 123 %. Zugel. Jan. 1905; erster Kurs 1905: 87 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1903/1904: 5, 6, 5, 3, 0, 0, 2, 4½, 6½, 7, 4½, 0, 4½, 2, 0, 0, 0, 0 % Abgest. Aktien 1904/05–1911/12: 4, 4, 3, 1, 0, 2, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Riedel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Rob. Gersbach, Gross-Lichter- felde; Stellv. E. Saxenberg, Charlottenburg; E. Möller, Bankier Alb. Schappach, Berlin; F. Bruschke, Pankow. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Actien-Brauerei in Bernburg. Gegründet: Febr. 1891. Neben Bierbrauerei auch Handel mit echt bayer. u. böhm. Bieren; Absatz 1899/1909–1906/07: 16 738, 14 178, 14 981, 15 173, 14 857, 12 189, 12 351, 13 900 hl; später jähr l. 13 000 bis 14 000 hl. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien I. u. II. Emiss. à M. 1000. A.-K. bis 1906 M. 545 000. Die G.-V. v. 11./1. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 45 000 (also auf M. 500 000) durch Ankauf von 45 Aktien für M. 38 190, wodurch die Unterbilanz von M. 226 638 auf M. 188 448 zurückging, sich aber 1906/07 wieder auf M. 206 321 erhöhte. Zur Tilg. dieser Unterbilanz, sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 30./6. 1908 die Zus. legung des A.-K. 5: 1, also von M. 500 000 auf M. 100 000. 25 Stück nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 100, 200, 400, 500 und 1000. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 6000 im Jan. auf 1./7. Davon begeben bezw. am 30./9. 1912 noch ungetilgt M. 216 000. Zahlst. wie Div. Hypotheken: M. 77 500 (am 30./9. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. 202 887, Masch. u. Einricht. 43 000, Wirt- schaftsmobil. 1, Fastagen 9000, Pferde u. Wagen 7500, Flasch enbierbetriebsgeräte 3000, Kassa 1654, Debit. 29 992, Darlehnsdebit. 225 253, Versich. 656, Bestände 64 019. – Passiva: A.-K. 100 000, Oblig. 216 000, do. Tilg.-Kto 3440, do. Zs.-Kto. 2623, Hypoth. 77 500, Kredit. 55 360, Akzepte 46 072, Aktien-Rückstell.-Kto 154, Bank-Kto 28 607, Delkr.-Kto 24 689, R.-F. 10 000, Ern.-F. 5000, Disp.-F. 3000, Talonsteuer-Res. 1109, Div. 4040, Tant. 1931, Vortrag 7435. Sa. M. 5 86 964.