Brauereien. 1501 Masch.-Kto u. auswärt. Besitzungen M. 166 045; Zugänge 1906/07 M. 68 055. 1908 Erwerb von 3 Wirtsanwesen für M. 160 000. Bierabsatz 1904/1905–1911/1912: 39 042, 42 177, 40 535, 43 501, ca. 39 000, ca. 39 000, ca. 40 000, ca. 39 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 400 000 in Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 % ab 1910 durch jährl. Auslos. im Jan. auf. 1./10. Zahlst.: Ges.-Kasse; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen. Noch in Umlauf (30./9. 1912) M. 364 000. Hypotheken: M. 205 701 auf Wirtsanwesen, M. 60 000 auf Wohnhäuser (am 1./10. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Abschreib. u. Rückl.- (vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. z. Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. 420 000, Masch., Kessel, Kühlanlage 100 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 13 000, Transportfässer 12 000, Fuhrpark 12 000, Mobil. u. Utensil. 2000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 2000, Wasserleit. 9000. Eisenbahnwagen 1000, Eiskeller 8000, auswärt. Immobil. Hypoth. 224 395, Flaschenbiereinricht. 16 000, Wirtschaftsmobil. 10 000, Wohnhäuser abz. Hypoth. 10 000, Ochsengespann 1400, Kassa u. Wechsel 16 153, Effekten 13 861, Vorräte an Bier, Hopfen, Kohlen etc. 71 519, Versich. 1500, Debit. einschl. Bankguth. 803 765. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 364 000, do. Zs.-Kto 3892, Talonsteuer- Res. 3000, Delkr.-Kto 90 000, R.-F. I 36 000, do. II 30 000, Arb.-Unterstütz.-F. 1700, Berufs- genossenschaft 900, Brausteuer 32 823, Kredit. 295 266, Reingewinn 89 911. Sa. M. 1 747 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Steuern, Betriebsmaterial. etc. 554 058, Provis., Löhne, Reparat., Frachten etc. 250 730, Abschreib. 63 554, Gewinn 89 911. – Kredit: Vortrag 27 491, Einnahmen für Bier, Brauabfälle, Zs. etc. 930 763. Sa. M. 958 254. Dividenden 1904/05–1911/12: 8, 8, 8, 8, 7, 7, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Otto Eberhardt. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. Friedr. Robinson, Meisenheim: Stellv. Konsul Walther Hild, Dortmund; Rentner Herm. Haas, Crombach; Stadtrat F. Mühlberger, Freiburg i. Br.: Brauereibes. L. Bonnet, Meisenheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen. Hoecherlbräu Actiengesellschaft in Culm a. W., Westpr. Zweigniederlassungen in Hohensalza, Mogilno, Thorn. Gegründet: 5. bezw. 13./11. 1897; eingetr. 24./11. 1897. Übernahmepreis M. 3 000 000. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Fortbetrieb der für 100 000 hl Jahresproduktion eingerichteten Brauerei u. Mälzerei der früheren Firma A. Höcherl in Culm. Auch sind auswärtige Besitzungen in Danzig, Csersk, Konitz, Hammerstein, Ludwigslust, Kulmsee, Berent, Hohen- salza, Schönberg, Strasburg i. Westpr., Thorn etc. vorhanden. Zugänge auf Anl.-Kti 1905/06 M. 169 744, 1906/08 unbedeutend; 1908/09–1911/12 M. 125 512, 64 573, 70 626, ca. 10 000. Bier- absatz 1898/99–1910/11: 76 554, 75 175, 72 775, 66 378, 68 328, 64 915, 66 965, 64 821, 59 211, 58 491, ca. 58 000, ca. 60 000, 60 951 hl. Nach Verwend. des Bruttogewinns von M. 82 040 zu Abschreib. ergab sich für 1906/07 ein Verlust von M. 39 864, gedeckt aus dem R.-F. Die Gewinne von 1907/08 u. 1908/09 wurden zu Rücklagen verwendet. Von dem Bruttogewinn von 1909/10 M. 152 144 wurden die Abschreib. auf Anlagen mit M. 110 954, do. auf Debit. mit M. 32 380 bestritten, restl. M. 8810 Reingewinn zu Tant. u. Grat. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: M. 1 500 000 in abgest. 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, herabgesetzt laut G.-V. v. 21./12. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien 4:3 (Frist 20./4. 1911). Die Massnahme geschah, damit das Unternehmen in die Lage versetzt werde, die Anlage-Konten dem jetzigen Absatz entsprechend zu gestalten u. um wünschens- werte Abschreib. (M. 283 567) u. Rücklagen (M. 216 432) vornehmen zu können. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 13./10. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 500 Stücke Reihe I (Nr. 1– 500) à M. 1000, 1000 Reihe II (Nr. 501 bis 1500) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indoss. (auch in blanko) übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1906 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vor- behalten. Noch in Umlauf am 30./9. 1912: M. 794 500. Als Sicherheit dient erst- stellige Kaut.-Hypoth. auf dem gesamten Culmer Grundbesitz der Ges. samt Zubehör in Höhe von M. 1 120 000 zu gunsten der Firma Gebrüder Arnhold. Der ver- pfändete 24 264 qm grosse Grundbesitz ist Febr. 1903 auf M. 102 578, die Gebäulichkeiten, Kellereien etc. auf M. 946 023, die masch. Einricht. u. der sonst. Zubehör auf M. 640 700 taxiert. Die Anleihe diente zur Abstoss. Zweier Hypoth. von M. 200 000 bezw. M. 800 000; völlige Rück- zahl. der Hypoth. ist bereits erfolgt; bis dahin ist ein entspr. Betrag in Oblig. oder bar dem Pfandhalter in Verwahrung zu geben. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Dresden Ende 1903–1912: 100, 99.75, 100.75, 100.60, 96.50, –, 94.75, –, –, 98.50 %. Zugel. M. 1 000 000, davon M. 910 000 16./3. 1903 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahl. des Schlussnotenstempels zur Zeichn. aufgelegt.