1590 Brauereien. 325 junge Hoefel-Brauerei-Aktien, begeben zu 103 %, u. den Rest von M. 75 000 in bar. Produktion der Hensen-Brauerei ca. 17 000 hl. Anleihen: I. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1901. Aufgenommen gegen hypoth. Sicherheit bei dem Bankhause B. Simons & Co. in Düsseldorf zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 1./4. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 350 000. II. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1908. Die Anleihe ist ganz begeben und diente zur Deckung der fertiggestellten Brauanlage in Düsseldorf und der weiteren Ausgestaltung der Brauereianlage in M.-Gladbach, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1918 durch jährl. Auslos. im Okt. auf 1./4. Zahlst. für beide Anleihen: B. Simons & Co. in Düsseldorf. Hypotheken: I. M. 200 000 dem alten Grundbesitz, zu 4½ %. II. M. 139 0090 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 10 500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück 266 012, Gebäude 722 716, Beteilig. an Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. M.-Gladbach 649 500, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 186 276 abz. 139 000 Hypoth. bleibt 47 276, Masch. 161 930, Eismasch. 17 366, Lagergefässe u. Gärbottiche 6314, Transportgefässe 1, Utensil. 1, Inventar 1, Wirtschaftsinventar 1, Eisenbahnwagen 1, Fuhrwerk 1, Automobil 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Versich. 7315, Kassa u. Wechsel 37 015, Warenvorräte 250 456, Hypoth.-Debit. 2 902 706, sonst. Debit. 291 494, Avale 142 000. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 200 000, Partial-Oblig. 850 000, do. Zs.-Kto 19 215, R.-F. 448 164, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 105 895, Talonsteuer-Res. 8125 (Rückl. 5000), Kredit. 195 549, gestund. Brausteuer 106 494, Deposit. u. Kaut. 118 325, Avale 142 000, Div. 280 000, do. alte 100, Tant. an Vorst. 24 334, do. an A.-R. 18 812, Vortrag 85 094. Sa. M. 5 502 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Wasser, Pech u. div. Betriebematerial. etc. 531 448, Steuern, Versich. u. Handl.-Unk. 349 817, Gehälter, Löhne u. Reisespesen 215 063, Feuerung, Reparat., Fuhrwerk u. Biertransport-Unk. 99 413, Masch.- u. Automobilbetriebs- u. div. Unk. 25 043, Oblig.-Zs. 38 812, Abschreib. 130 998, Reingewinn 413 241. – Kredit: Vortrag 83 783, Bierverkauf, Einnahme für Eis, Treber u. Gewinn aus Beteilig. an Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. 1 627 998, Zs. 92 056. Sa. M. 1 803 838. Kurs Ende 1888–1912: 134.90, 131.75, 121, 115.50, 119.50, 126.70, 151.50, 157, 159, 171.50, 165 0 1790 22 59, 0, 175 50, 174.30, 164.50, 143.75, 131 50, 133.25, 14850, 158.25, 160.50 %. Eingef. 9./6. 1888 zu 144 %. Notiert Berlin, Düsseldorf. Dividenden 1888/89–1911/12: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 7, 8½, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Christian Hoefel. Prokuristen: L. Kahmann, L. Heidsieck, A. Hoefel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat M. Leiffmann, Düsseldorf; Fabrikant Fr. Brink- haus, Warendorf; Josef Hensen, M.-Gladbach-Waldhausen. Zahlstellen: kEig. Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Düsseldorf: B. Simons & Co. Unionbrauerei Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 24./3. 1888 bezw. 20./6. 1895. Die Ges. übernahm die Düsseldorfer Aktien- brauerei u. die Brauerei H. Vossen in Büderich. Die Firma lautete dann bis 4./4. 1899 „Verein. Düsseldorfer Aktien-Bierbrauerei und vorm. H. Vossen A.-G.' Die Zweignieder- lassung in Büderich wurde 1899 aufgehoben. Leistungsfähigkeit der Düsseldorfer Brauerei ca. 50 000 hl. 1903 Bau einer elektr. Licht- u. Kraftanlage. 1908/09 Erwerb von 2 Wirtschafts- häusern in der Zwangsversteigerung für M. 192 021 und für M. 86 161 Übernahme eines Wohnhauses in Cöln; 1909/10 Ansteigerung eines Wirtschaftshauses in Krefeld für ca. M. 80 000. Bierabsatz 1896/97–1908/09: 36 876, 28 702, 24 367, 25 636, 22 636, 21 443, 25 907, 32 861, 36 991, 39 000, 34 000, 30 000, 26 000 hl; 1909/10 stieg der Umsatz, war jedoch 1910/11 wieder etwas geringer. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1907/08 von M. 36 623 auf M. 292 821, entstanden durch Verlustvortrag M. 36 623, Betriebsverlust M. 32 073, ordentl. Abschreib. M. 64 007, Extra-Abschreib. M. 57 718, Abschreib. auf Kontokorrent etc. M. 71 254, sowie Rück- stell. für zweifelhafte Forder. M. 31 144. 1908/09 stieg nach M. 55 068 Abschreib. u. M. 15 000 Rückstell. der Gesamtverlust um M. 130 191, also auf M. 423 012. 1909/10 betrug der Betriebs- verlust nur M. 5452, hierzu M. 61 155, M. 20 000 z. Delkr.-F., zus. 86 607, um welchen Be- trag sich der Verlust auf M. 509 610 erhöhte. 1910/11 neuer Verlust von M. 80 315, die 1911/12 nach M. 53 797 Abschreib. u. M. 35 000 Delkr. F.-Zuweis. weiter um M. 86 274 stieg, somit jetzt Unterbilanz M. 676 210. Eine Sanierung ist bei guter Entwicklung des Geschäfts in Aussicht genommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie berechtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 pro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1./10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10, 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine