Brauereien. 1607 Gewinn- u. Verlust-Kento: Debet: Verbrauch an Malz 350 744, Hopfen 56 008, Kohlen 26 322, Pech 2194, Löhne 115 062, Unkost. 172 736, Steuern 236 293, Fuhrpark-Unk. 59 031, Masch.-Reparat. 6740, Gebäude-Reparat. 14 342, Fass-Reparat. 237, Zs. 6303, Flaschenbier- geschäfts-Unk. 32 721, Abschreib. 109 126, Gewinn 139 182. – Kredit: Vortrag 16 941, Bier, Treber u. Eis 1 310 108. Sa. M. 1 327 050. Dividenden 1906/07–1911/12: 7, 4, 2, 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ges. m. b. H. erzielte Gewinne ohne Berücksichtigung der Abschreib. 1904/05 u. 1905/06: M. 151 765 bezw. 211 413. Direktion: Ernst Saalfeld, Borbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Conrad Binding; Stellv. Dir. Carl Binding; sonst. Mitgl.: Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Ing. Otto Philipp, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. 0 0 7 E 0 *― Rheinisch-Westfälische Brauerei Akt.-Ges. in Essen-Ruhr. Gegründet: 18./2. 1908; eingetr. 10./4. 1908. Gründer: Wirt Heinrich Mumme, Herne; Kaufmann Heinrich Linden, Gelsenkirchen; Gutsbes. Rob. Surmann, Rentner Rich. Gerling, Kaufm. Otto Bickern, Bochum. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Brauereien, sowie Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unter- nehmungen. Das Unternehmen ist aus der Borbecker Brauerei G. m. b. H. hervorgegangen. 1908/09 Erwerb von je einer Wirtschaft in Düsseldorf u. Huckingen in der Zwangsversteigerung. Der Bierabsatz stieg 1910/11 um 4391 hl, doch 1911/12 wieder gefallen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1908 um M. 1 350 000, begeben zu pari. Auf das erhöhte A.-K. sind folgende Sacheinlagen gemacht: Die Aktionäre, die zugleich sämtlich Gesellschafter der Borbecker Brauerei G. m. b. H. sind, übertrugen ihre Stammeinlagen zum Gesamtbetrage von M. 1 350 000 u. damit das gesamte Stammkapital dieser Ges. an die Akt.-Ges. Dadurch ist das erhöhte A.-K. zu 86 % des Nennwertes der Aktien berichtigt. Im J. 1908 wurden auf das urspr. A.-K. von M. 150 000 M. 189 000 zugezahlt, wovon M. 154 840 zur Tilg. der Unter- bilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. per 30./9. 1908, zu Abschreib. u. Bestreitung der Kap.-Erhöh.-Kosten dienten. Zur Tilg. der Unterbilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. beschloss die G.-V. v. 25./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. Auf der Tagesordnung der zum 19./2. 1913 einberufenen a o. G.-V. befindet sich u. a. folgender Punkt: Beschlussfassung über die Reorganisation des Unternehmens durch Schaffung von Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von 40 % auf die Aktien bezw. Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 3 unter entsprechender Herabsetzung des A.-K. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 5 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 29./12. 1909 zur Abstossung der Bankschuld u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. Treuhänderin: Treuhandvereinigung A.-G. in Berlin. Begeben M. 350 000, M. 377 000 sind noch im Besitz der Ges., nachdem 1911/12 M. 23 000 zurück- gekauft wurden. Hypoth.: M. 203 022 auf auswärtige Besitzungen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 70 000, Gebäude 534 458, auswärt. Be- sitzungen 373 706, abz. 203 022 Hypoth. bleibt 170 684, Masch. 251 860, Lagerfässer 62 136, Versand- do. 10 098, Mobil. u. Geräte 29 162, Fuhrwerk 55 011, Kraftwagen 8000, Flaschen- keller 50 000, Hypoth. 399 989, Versich. 11 200, Wechsel 18 689, Kassa 5322, Avale 97 000, Debit. 131 173, Kaut. 15 000, unbegeb. Oblig. 377 000, Vorräte 110 625, Verlust 64 618. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 727 000, do. Zs.-Kto 9100, Kredit. 577 376, Brausteuer 35 015, Kaut. 15 000, Avale 97 000, R.-F. 10 362, Gewinn 1176. Sa. M. 2 472 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produkt.-Unk. 397 096, Betriebs-Unk., Zs. 318 094, Ab- buchung 17 841, Abschreib. 85 128. – Kredit: Bier 736 613, Treber 13 467, Eis 3460, Verlust 64 618. Sa. M. 818 160. Dividenden: 1908 (7½ Mon.): 0 %; 1908/09–1911/12; 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Wilh. Hofmann. Prokuristen: Ferd. Vonnegut, Wilh. Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. Fritz Hohendahl, Bochum; Stellv. Gutsbes. Ernst Schulte-Grimberg, Leythe; Amtmann Dr. Carl la Roche, Bankau; Dir. Dietrich Becker, Essen; Rittergutsbes. Anton Mönikes, Gelsenkirchen; Kaufm. Carl Fricke, Bochum; Heinr. Linden, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Borbeck: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Erste Württemb. Weissbierbrauerei-Akt.-Ges. in Esslingen. Gegründet: 15./12. 1899; eingetr. 5./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Herstellung und Vertrieb von Berliner Weissbier, sowie Betrieb aller mit einer Brauerei zus.hängenden Geschäfte (z. B. Betrieb einer Lohnmälzerei). Kapital: M. 20 000 in 20 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Masch. 3246, Fuhrpark 808, Utensil. 1402, Böttcherei 518, Flascheninventar 18 730, Kassa 478, Debit. 5480, Vorräte 3120. – Passiva: A.-K. 20 600. Kredit. 10 152, R.-F. 2000, Malzaufschl. 1348, Div. 600, Vortrag 284. Sa. M. 33 785.