Brauereien. 16 Kapital: M. 2 325 000 in 2325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000. Die G.-V. v. 2./12. 1907 beschloss Erhöhung um M. 525 000 in 525 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907 zwecks Eintausch von Aktien der Brauerei Kempff (s. oben). Diese neuen Stern-Aktien sind unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre dem Bankhause Philipp Elimeyer in Dresden überlassen worden, welches dagegen eine Einlage von 875 St. = M. 875 000 Aktien der Brauerei Kempff in Frankf. a. M., div.-ber. v. 1./9. 1907 ab, gemacht u. ausserdem für jede Kempff-Aktie M. 50 bar erhalten hat. Die Kempff-Aktien stehen mit M. 616 138 zu Buch. Hypotheken: M. 289 500 auf das Brauereianwesen; M. 269 652 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F, (ist erfüllt), bis 4 % erste Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. steigt für jede vollen M. 10 000, deren Rücklage nach Verteilung von 4 % erster Div. die G.-V. etwa beschliessen sollte, um ½ %, jedoch keinesfalls auf mehr als 7½ % des nach Zahlung der ersten Div. u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verbliebenen Reingewinns. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Immobil.: Brauereianwesen 1 663 381, Wirtschaftshäuser u. Baugelände 530 419, Bierniederlagen 34 305, Masch. 77 841, Masch.-Neubau 80 642, Eis- u. Kälteerzeug.-Anlage 56 910, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 11 167, Lagerfässer u. Gärbottiche 41 226, Transportfässer 19 599, Pferde 40 046, Wagen u. Geschirre 14 577, Eisenbahnwaggons 1466, Brauereigeräte u. Mobil. 53 077, Flaschenbier-Utensil. 4200, Wirtschaftsgeräte 63 633, Kassa 47 338, vorausbez. Versich., Mieten u. Steuern 14 652, Effekten 621 944, Kaut.-Effekten 183 600, Avale 263 000, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen u. div. Material. 348 711, Debit.: Bier etc. 223 851, Aktiv-Hypoth. 1 258 617, Darlehen 326 903, Bankguth. 334 623. – Passiva: A.-K. 2 325 000, R.-F. 232 500, Spez.-R.-F. 1 247 500, Delkr.-Kto. 812 577, Hypoth. (Brauerei- anwesen) 289 500, do. (Wirtsch.-Häuser) 269 652, Kaut.-Effekten 183 600, Bar-Kaut. u. Depots 57 953, Kredit. 38 889, Brausteuer-Kredit 173 570, Avale 263 000, Unterst.-F. 60 000, Talon- steuer-Res. 7750, Div. 267 375, Tant. an A.-R. 25 599, do. an Vorst. u. Beamte 20 351, Grat. 10 000, Vortrag 30 918. Sa. M. 6 315 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 651 046, Eis 41 139, Kohlen 41 639, Fourage 84 744, Beleucht. 3780, Handl.-Unk. 201 090, Betriebskosten 63 325, Löhne 270 604, Kranken-, Unfall- u. Invaliden-Versich. 15 172, Steuern 408 438, Unterhalt. u. Reparat. 50 806, Verlust auf verkaufte Pferde 936, Abschreib. 183 879, z. Delkr.-Kto 25 000, z. Talon- steuer-Res. 3875, Reingewinn 354 244. – Kredit: Vortrag 5250, Bier 2 199 595, Treber 64 900, Malzkeime 8367, Zs. 59 897, Div. auf 875 Kempff-Aktien 61 250, vertragsm. Gewinnausgleich von der Brauerei Kempff A.-G. 461. Sa. M. 2 399 723. Kurs Ende 1891–1912: 131.80, 134.80, 146.50, 171, 202, 234, 256.50, 258, 246, 251.50, 242, 235.50, 240, 238, 238, 231, 218, 184, 188.50, 194.80, 199, 190 %. Aufgelegt 21./5. 1887 zu 136 %. Notiert Frankf. a. M. Am 15./4. 1908 auch in Dresden zum ersten Kurs von 214 % eingeführt. Dividenden 1887/88–1911/1912: 9, 9, 9, 9½, 9½, 9½, 9½, 10½, 11, 11½, 12, 12, 13, 13, 13335% fß.tààX. nß§; .() Direktion: Louis Eber, H. Kempff. Prokuristen: A. Alten, Jul. Gebhardt, K. Ehmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Rud. Stern, Stellv. Justizrat Dr. jur. H. Oswalt, Bankier R. Andreae-Petsch, Frankf. a. M.; Bankier Jul. Heller, Dresden; Dr. Gg. Barth, Nürnberg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Joh. Goll & Söhne; Dresden: Philipp Elimeyer. Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Heinrich Henninger & Söhne in Frankfurt a. M., Wendelsweg 64. Gegründet: 1./5. 1881. Übernahmepreis M. 5 050 000. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der 1874 neu erbauten Henninger'schen Brauerei in Sachsenhausen; Wirtsch.-Häuser in Frankf. a. M., 1 in Bockenheim u. 1 in Mainz. 1902/1903 Erwerb der Liegenschaft Rossmarkt 2/4 für M. 634 200 behufs Einrichtung eines Special- ausschankes, 1906 mit M. 91 440 Nutzen wieder verkauft, der auf Wirtschaftsinventar ab- geschrieben wurde. Sept. 1903 Verkauf des grossen Gebäudekomplexes Allerheiligenstr. 10/12 samt Hintergebäuden am Städelshof 1 (die ehemaligen Stein'schen Brauerei- und Wirtschaftsgebäude) für M. 219 650 mit erheblichem Buchgewinn. Zur Abrundung des bisherigen Besitzes Gr. Bockenheimerstr. 76 u. Hochstr. 61 wurden 1905 die Liegenschaften Grosse Bockenheimerstr. 74, sowie Hochstr. 59 erworben, die niedergerissen wurden; an deren Stelle wurde 1909/10 ein moderner Wirtshausneubau errichtet; Aufwendung hierfür inkl. Terrain M. 400 731 ohne Einricht. für Wirtschaftsbetrieb. 1905 Aufnahme des Flaschen- biergeschäfts, zu welchem Zwecke auch eine neue Fassabfüllhalle geschaffen wurde; Kosten M. 219 553. Sonstige Zugänge auf Anlage-Kti u. Anschaff. erforderten 1905/06–1911/12 M. 438 305, 93 959, 131 484, 124 548, 145 184, ca. 200 000, ca. 250 000. Bierabsatz 1896/97–1908 09 166 639, 177 808, 187 825, 191 127, 199 474, 200 270, 198 882, 205 603, 209 617, 213 344, 195 993 198 289, 184 737; später jährl. ca. 200 000 hl. Kapital: M. 3 100 000, u. zwar M. 2 100 000 in 2100 St.-Aktien u. M. 1 000 000 in 1000 Prior.- Aktien à M. 1000. a) St.-Aktien. Urspr. M. 3 500 000 in 7000 Aktien à M. 500, herabgesetzt auf M. 2 100 000 lt. G.-V. v. 18./7. 1888. Je 10, Aktien wurden in 3 Aktien à M. 1000 zus.- gelegt. b) Prior.-Aktien. Begeben lt. G.-V. v. 18./7. 1888; dieselben haben Vorz.-Recht auf 5 % Div. u., falls der Reingewinn eines Jahres hierfür nicht ausreicht u. auch aus der Gewinn-Res. nicht ergänzt werden kann, ist der Fehlbetrag aus dem nach Dotier. des R.-F. verbleib. Rein- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. II. 102