1660 Brauereien. Von diesem Grundbesitze sind die für den Brauereibetrieb überflüssig gewordenen Grund- stücke der ehemaligen Hannoverschen Aktienbrauerei, Brühlstr. 14/15 u. Andertensche Wiese 26, in Grösse von 1 ha 27 a 19 qm, an die Stadt Hannover zu einem Preise von M. 375 000 unter Übernahme der darauf ruhenden Hyp. von M. 268 000 per 1./4. 1909 verkauft. Der Verkaufspreis entspricht dem bisherigen Buchwerte abzüglich der beim Abbruche der Gebäude frei gewordenen Materialien, welche zum grössten Teile zur Vergrösserung der Herrenhäuser Anlage Verwendung gefunden haben. Der Betrieb der Hannoverschen Aktien- brauerei ist seit dem 1./10. 1906 eingestellt bezw. auf die Vereinsbrauerei Herrenhausen- Hannover übergeleitet worden. Dieselbe hat infolgedessen den Neubau eines Sudhauses, zweier grosser Lagerkeller, eines neuen Gärkellers, sowie eines Kontorgebäudes vorgenommen. Es gelangten ferner eine neue Dampfmaschine u. zwei Kühlmaschinen zur Aufstellung, so dass die Brauerei jetzt für eine Produktion von 160 000 hl eingerichtet ist. Der aus der Fusion entstandene buchmässige Gewinn in Höhe von M. 479 600 ist zu Extra-Abschreib. auf Grundstücke, Gebäude, Masch. Kühlmasch., Inventar, Flaschen u. Niederlagen verwandt worden. Bierabsatz 1898/99–1911/12: 43 008, 44 269, 48 100, 50 085, 50 899, 52 912, 65 629, 118 880, 115 263, 115 041, ca. 110 000, ca. 110 000, ca. 115 000, ca. 117 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 440 Aktien (Nr. 1–440) à M. 500 u. 1280 Aktien (Nr. 441–1720) M. 1000. Urspr. M. 220 000, Erhöhung 1887 um M. 80 000, 1888 um M. 200 000. Die G.-V. v. 15./2. 1906 beschloss Erwerb. des Vermögens der Hannoverschen Aktienbrauerei (s. diese Ges.) unter Ausschluss der Liquid. als Ganzes gegen Gewährung von 500 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, sowie Barzahlung von M. 71 400. Für je M. 2000 Akt. der Aktienbrauerei wurde bis ult. Jan. 1906 eine neue Aktie der Vereinsbrauerei ge- währt. Für die überschiessenden M. 51 000 Aktien der Aktienbrauerei diente genannte Bar- zahlung. Die G.-V. v. 15./2. 1906 beschloss weiter, noch M. 500 000 neue Aktien zu M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1905 auszugeben und das A.-K. damit auf M. 1 500 000 zu bringen. Diese Aktien wurden von einer Gruppe zu 122.50 % übernommen u. den Aktionären auf je nom. M. 1000 alte Akten eine neue vom 10.–23./3. 1906 zu 127.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schlussnotenstempel zum Bezuge angeboten. Da das A.-K. der Hannov. Aktienbrauerei M. 1 051 000 betrug, so stand der Vereinsbrauerei ein Buchgewinn von M. 479 600 zur Verfüg., der zu Abschreib. verwendet wurde, davon allein M. 359 027 auf Gebäude-Kto Brauerei. Hypoth.-Anleihe von 1908: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. vom Nov. 1908, rückzahlbar zu 103 % innerhalb 25 Jahren, d. h. bis 1933. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1913 durch Verlos. Aufgenommen bei der Hannov. Fil. d. Dresdner Bank u. der Hannov. Bank zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Rückzahlung der früheren An- leihen u. von schwebenden Schulden (zus. M. 773 300). Sicherheit: I. Hyp. von M. 1 545 000 auf dem Brauereigrundstück in Herrenhausen. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Hypotheken: M. 200 000, verzinsl. zu 4½ %, zur II. Stelle auf dem Bräfiersigpuäskfiek in Herrenhausen; ferner M. 258 700 auf „ Grundstücken. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: M. 500 Aktienbesitz = 1 St., M. 1000 Aktienbesitz = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 16% 0% des A.-K. (ist erfüllt), event. Beitrag zum Spec.-R.-F., bis 4 % Div., dann vertragsm. Bant. an Dir., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1500 fester Vergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück 28 500, Gebäude 902 191, Grundstücke (div. Besitzungen) 396 173 abz. 258 700 Hypoth. bleibt 137 473, Masch. 352 671, Lagerfässer 72 455, Transportfässer 73 877, Eisenbahnwagen 25 515, Mobil 36 183, Pferde u. Wagen 64 288, Kassa 15 252, Debit. 444 843, Hypoth. u. Darlehen 2 452 236, Treber-Konsortial-Kto 2000, Inventar-Vorräte 370 334. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldverschreib. 1 500 000, Hypoth. 200 000, R.-F. 250 000, Delkr.-Kto 50 000, Kaut. u. Bareinlagen 472 862, Bank-Kto 484 443, königl. Hauptzollamt 205 833, unerhob. Div. 150, Tant. 37 416, 15 % Div. 225 000, Vortrag 52 116. Sa. M 4 977 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. (Hopfen, Malz, Fourage, Kohlen etc.) 936 821, Handl.-Unk., Zs. etc. 782 677, Abschreib. a. Anlagen 886 404, do. a. Hypoth. u. Dar- lehen 25 000, Gewinn 314 532. – Kredit: Vortrag aus 1911 64 047, Bier 2 037 278, Abfall 44 109. Sa. M. 2 145 435. Kurs Ende 1893–1912: 114, 170, 225, 308, 355, 330, 298, 280, 290, 341.50, 355, 340, 381, 276, 240, 202, 218, 235, 235, 217 %. Eingef. im März 1889 zu 130 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1886/87–1911/12: 8, 8, 8, 5, 5, 0, 7, 10, 20, 22, 24, 24, 21, 23, 23, 24, 24, 24, 24, 6, 14, 12, 14, 15, 15 % Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Friedr. Grünewald. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. L. E. Grünewald, Komm.-Rat Jul. Isenstein, Senator Ernst Jaques, Komm.-Rat Bank-Dir. Paul Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannoversche Bank, Fil. der Dresdner Bank. Harburger Actien-Brauerei in Harburg a. Elbe. Gegründet: 11./9. 1885; eingetr. 28./9. 1885. Besteht seit 1853. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 1902/1903 Erwerb eines benachbarten Grundstücks. Bierabsatz 1899/1900–1911/1912: 33 503, 36 333, 34 133, 33 455, 39 616, 44 249, 42 524, 37 793, 39 435, 36 386, 37 980, ca. 41 000, Ca. 45 000 hl.