1664 Brauereien. Dividenden 1906/07–1911/12: 4 % (68 Mon.), 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Härer, Aalen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Emil Bittel, Georg Daiber, Dr. Paul Wulz, Chr. Moser, Heidenheim; Georg Bäuerle, Giengen. Aktienbrauerei Cluss in Heilbronn a. N. Gegründet: 19./1. 1898. Mit Wirkung ab 1./10. 1897. Übernahmepreis der Firma August Cluss & Co. M. 1 300 000. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. 1899 ist eine zweite Mälzerei erbaut und das Kapital zu diesem Zwecke um M. 400 000 erhöht (s. u.). 1900/1902 fand eine erhebliche Erweiterung der Anlagen, 1910/11 Ankauf der Steinmetzschen Brauerei in Walheim; 1911/12 2 Anwesen verkauft. Bierabsatz jährl. ca. 55 000–60 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. vom 24./6. 1898 um M. 100 000 und lt. G.-V. vom 3./2. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–15./2. 1899 zu 120 %; 50 % abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1899 u. Agio waren gleich, restliche 50 % bis 1./10. 1899 einzuzahlen. Anleihen: I. M. 850 000 in 4 % (bis 1./10. 1905 4½ %) Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 102 %, 700 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann ab Okt. 1903 verstärkt werden. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Brauereianwesen am Rosenberg in Heilbronn, sowie auf das Trappensee- anwesen bei Heilbronn. Noch in Umlauf Ende Sept. 1912: M. 699 500. Zahlst. s. unten. Der Zinsfuss ist ab 1./10. 1905 von urspr. 4½ % auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstemp. der Stücke bis 30./6. 1905; nicht abgest. M. 78 500 Oblig. wurden zur Rückzahl. auf 1./10. 1905 gekündigt. II. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 % bis spät. 1940, 650 Stücke à M. 1000, 200, a M. 500. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle. Noch in Umlauf Ende Sept. 1912: M. 738 000. Aufgenommen zur Beschaffung der für die Heimzahlung der nicht konvertierten Teilschuldverschreib. nötigen Mittel (siehe oben), sowie zur Tilg. des jederzeit kündbaren Darlehens der Vorbesitzer (M. 400 000) und sonstiger laufender Verbindlichkeiten. Hypotheken: M. 640 605. Geschäftsjahr; 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 109% Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 285 244, Immobil. I 825 872, do. II 1 377 513. Masch, u. elektr. Anlagen 225 112, Gärbottiche u. Fässer 73 570, Gerätschaften u. Mobil. 167 141, Pferde u. Wagen 9043, Wertp. 25 700, Wechsel 1158, Kassa 4410, Debit. 957 156. Vorräte 259 035. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Teilschuldverschreib. 699 500, do II 738 000, do. Zs.-Kto 10 202, Hypoth. 640 605, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 3000), Kaut. 19 000, Kredit. 368 180, Div. 45 000, do. alte 30, Grat. 3895, Vortrag 30 547. Sa. M. 4 210 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 759 076, Natureis, Pech, Kohlen Fuhrwesen 115 831, Brau-, Staats- u. Gemeindesteuer 189 123, Unk. 386 104, Abschreib. 139 534, Reingewinn 82 442 – Kredit: Vortrag 38 226. Bier u. Nebenerzeugnisse 1 031 365, Verkaufs- malz u. Einnahme für Lohnmälzerei 572 309, Pacht u. Mieten 30 212. Sa. M. 1 672 113 Dividenden 1897/98–1911/1912: 7, 7, 7, 5, 6, 6, 5, 4, 4, 4½, 3, 0, 0, 3 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alfred Cluss, Eugen Cluss. Prokurist: Eug. Hildebrand. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Hugo Rümelin, Dir. G. Pielenz, Heilbronn; Wilh. Frank, Carl Schaeuffelen, Heilbronn; Alfred Amann, Bönnigheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Heilbronn: Rümelin & Cie, Actiengesellschaft Bierbrauerei zum Löwen in Heilbronn. Gegründet: 16./6. 1897, für Rechnung der Ges. ab 1./7. 1897. Die Ges. übernahm die Etablissements der früheren Firma „Albert Neuffer vorm. Louis Hentges“ in Heilbronn a. N. für M. 450 000. Die Anlagen sind gänzlich umgebaut u. bedeutend erweitert. 1898–1901 wurden eine Reihe gut rentierender Wirtschaftsanwesen, sowie die Brauerei H. Jacob in Heilbronn u. die inzwischen in ein Bierdepot umgewandelte Krebs'sche Brauerei in Kochen- dorf erworben. Bierabsatz 1900/0 1–1911/12: 23 428, 25 765, 26 406, 26 426, 25 783, 28 253, 29 631, 30 061, ca. 25 000, ca. 23 000, ca. 24 000, ca. 25 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichgestellten Aktien. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1898 um M. 500 000 in 500 ab 1.9. 1898 div.-ber. Aktien, hiervon an- geboten den Aktionären M. 350 000 zu 105 %, und lt. G.-V. v. 7./11. 1899 um M. 150 000 (auf M. 1 000 000) in 150, ab 1./9. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort., angeb. den Aktionären 6:1 bis 18./12. 1899 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./9. 1899, Zum Zwecke der Abstossung von schwebenden Bankschulden beschloss die G.-V. v. 38/19 1907 die Ausgabe von bis 1000 Gewinnanteilscheinen à M. 300. Diejenigen Aktien, auf welche M. 300 Zuzahlung erfolgte, wurden in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt bezw. abge- stempelt, alsdann erhalten die noch nicht eingelösten Gewinnanteilscheine M. 300, an dem etwaigen Rest steht jeder Aktie das gleiche Recht zu. Die Gewinnanteilscheine sind un-