1706 Brauereien. Kuntze, Dresden; E. Schwerdtfeger, Niederlössnitz; Bank-Dir. Eugen Angermann, Kulmbach; William Haubold, Chemnitz. 7777WWW7%7.W.WWW... HZaahlstellen: Für Div. Dresden u. Kulmbach: Eig. Kassen; Dresden: Alb. Kuntze & Co., Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Kulmbach: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Kapuzinerbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 29./4. 1897 mit Nachträgen v. 9. u. 30./6., 3./11. 1897 u. 1./2. 1898. Sitz der Ges. bis Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach, dann in Kulmbach; Brauerei in Mainleus. Letzte Statutänd. 20./1. 1902 u. 25./5. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Chr. Viandt legte sein Brauereigeschäft um M. 488.500 ein. Wegener legte seine Grundbesitzung mit 1,27 ha um M. 11 500 ein. Bierproduktion jährl. 18–22 000 hl. Die Ges. hat am 30./1. 1906 die Kulmbacher Exportbierbrauerei Beonhard Eberlein, früher Kommanditges., die in Konkurs geraten war, sowie deren gesamten Kundenkreis übernommen. Die Übernahme erfolgte in der Weise, dass die erwähnte Brauerei in eine G.-m. b. H. umgewandelt u. die Anteile von der Kapuzinerbrauerei übernommen wurden. Der Betrieb des Kapuzinerbräus wurde von Mainleus nach Kulmbach verlegt u. mit jenem der Eberleinbrauerei verschmolzen. Kapital: M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 15./2. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bDegzw. Zus. legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis 2: 1. Die Zuzahlung wurde auf M. 160 000 geleistet, M. 160 000 wurde zu M. 80 000 zus. gelegt, so- dass das A.-K. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. v. 19./2. 1900 beschloss: a) auf jede Aktie sollen zu Abschreib. 25 % aufbezahlt werden; b) die Aktien, auf welche nichts zu- gezahlt wird, sind im Verhältnis 3.: 1 zus. zulegen (Frist bis 15./4. 1900); ausserdem Herab- setzung des A.-K. um M. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus.gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % = M. 200 zugezahlt sind, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin zur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahlung entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus.gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn-Verteilung. 30 Scheine bis Ende 1904 ausgelost; je 20 Stück 1908 u. 1910 u. 15 Stück in 1911 ausgelost. Noch ungetilgt 70 Scheine. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1911): M. 73 755. Anleihe: M. 200 000 in 4½ 0% Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1911 in: 20 Jahren. Noch in Umlauf am 30./9. 1912: M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: OÖkt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an Vorz.-Aktien. Bei Auf- lös. der Ges. werden zuerst die noch nicht ausgel. Genusssch. befriedigt. Die Vorz.-Aktien haben kein Nachbezugsrecht, solange keine St.-Aktien vorhanden sind. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. I 192 000, do. II 34 290, Masch. 21 000. Fässer 24 000, Fuhrpark 1, Brauerei-Utensil. 1, Wirtschafts- do. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 2000, Debit. 270 019, Anteile 218 034, Kassa 4883, Wechsel 18 810, Bier 47 391, Malz 4316, Gerste 1719, Hopfen 368, Malzabfall 160, Kohlen 1403, Pech 597, Ökonomie 9059. Fass- Reparat. 700, Betriebsmaterial. 765, Handl.-Unk. 2139, Reparat. 93, Eis 500. – Passiva: A.-K. 254 000, Hypoth. 73 755, Oblig. 180 000, R.-F. 8500, Kredit. 181 601, Akzepte 147 107, unerhob. Div. 390, Genussschein-Zs. 112, Reingewinn 8789. Sa. M. 854 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 132 556, Malzsteuer u. Kohlen 37 186, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten inkl. Steuern, Miete, Versich., Fourage 108 379, Reparat. 7937, Spedition u. Provis. 54 852, Abschreib. 9636, Reingewinn 8789. – Kredit: Vortrag 1296, Bier 343 803, Treber 8250, Malzabfälle 1810, Okonomie 4176. Sa. M. 359 337. Dividenden: 1897/98–1901/02: 0 %; 1902/03–1911/12: Vorz.-Aktien 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2 %: Genussscheine 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 8). Direktion: Andr. Marx, Vinc. Neumaier. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Uri Seligstein, Schweinfurt; Brauereibes. Gg. Erlwein, Erlangen; Hopfenhändler David Cramer, Frankf. a. M.; Brauerei-Dir. Jos. Haupt, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nürnberg: Mitteldeutsche Creditbank. Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof', Act.-Ges. in Kulmbach mit Zweigniederlassung in Dresden. Gegründet: 19./2. 1885. Erwerb der „Mönchshof-Brauerei“, früher Simon Hering gehörig, für M. 700 000. Sitz urspr. in Dresden, seit G.-V. v. 16./12. 1902 in Kulmbach. Die Ges. unter-