1716 Brauereien. bauten. 1911/12 erforderten Zugänge auf Anlage-Kti M. 540 000. Ab 1./4. 1904 Übernahme der Brauerei J. Baumann in Erfurt, deren Leitung Paul Baumann übertragen ist u. die als Abteil. Erfurt weitergeführt wird; ab 1./7. 1904 Übernahme der Brauerei F. Rühl in Leipzig-Volkmars- dorf; die zugehörigen Grundstücke und Gebäude sind 1905 mit abgeschriebenem Verlust verkauft. Bierabsatz 1894/95–1911/12: 187 828, 182 255, 196 741, 211 844, 225 518, 248 902, 262 516, 259 316, etwa 260 000, etwa 330 000, etwa 350 000, etwa 340 000, etwa 320 000, etwa 360 000, ca. 330 000, ca. 320 000, ca. 400 000, ca. 400 000 hl. Im J. 1912 Erricht. einer Brauereifiliale in Berlin unter Pachtung der Anlagen der Germaniabrauerei daselbst Frankfurter Allee 53/55, unter Bedingung eines Optionsrechtes bis 1915. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 927 972 auf Hauptbrauerei in Leipzig, M. 1 300 478 auf Filial-Brauerei Erfurt; auf Häuser in Leipzig M. 1 714 254. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. in Leipzig oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis zu 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 1 462 861, Gebäude 1 789 000, Masch., Brauerei-Utensil. u. Inventar 581 928, Pferde u. Wagen 321 980, Eisenbahn 26 300, Fastagen 258 145, Eishäuser u. Mobil. 117 720, Häuser 2 051 600, Kassa 160 261, Postscheck-Kto 5996, Wechsel 2638, Effekten 207 150, Bankguth. 215 905, Debit. 1 044 075 abz. 582 115 Res., bleibt 461 960, Darlehen 4 195 801 abz. 930 000 Res., bleibt 3 265 804, Versich. 2600, Beamtenversich. 5916, Vorräte 1 091 289. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 4 942 704, Kapital-R.-F. 400 000, R.-F. II 100 000, Ern.-F. 180 000 (Rückl. 80 000), Talonsteuer-Res. 24 000, Arb.-Unterst.-F. 157 797, Beamten- do. 147 646, Friedr. Wilh. Reinhardt-Stiftung 32 796, Kaut. 137 845, Kredit. 1 453 810, Div. 400 000, do. alte 1710, Tant. an A.-R. 25 532, Vortrag 25 212. Sa. M. 12 029 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 687 495, Zs. 26 229, Miete u. Pacht 10 952, Kursverlust 6392, Abschreib. 611 577, Reingewinn 530 745. – Kredit: Vortrag 35 417, Eingang auf abgeschrieb. Aussenstände 9217, Bier- u. Brauereiabfälle 4 828 757. Sa. M. 4 873 393. Kurs Ende 1889–1912: In Berlin: 185. 50, 176.60, 173, 165, 175.10, 188, 199.75, 200.50, 204.50, 204.50, 207.25, 204, 203.50, 209.25, 216.75, 215. 25, 203. 50, 203. 25, 179 50, 164. 50, 172.60, 186.50, 186.50, 178. 10 %. Eingef. 6./8. 1887 zu 172 %. – In Leipzig: 186, 176. 50, 172, 164, 175.50, 188.40, 199.25, 202, 205, 204.50, 207, 203.50, 203.50, 209.25, 217, 215. 35, 20* 30, 204. 50, ; 50, 164. 75, –, 186.50, 188, 179 %. Dividenden 1886/87–– 1917/19 2. 10 0 11 10, 10, 10, 10, 10, 10,10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 8½, 9½, 10, 10 % Zahlb. spät. am 15./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: I. Wilhelm Reinhardt, II. Heinr. Ranft, Leipzig; Pault Baumann, Erfurt; Carl Uhlemann, Berlin. Prokuristen: Inspektor Carl Patzschke, C. J. W. Darnstädt, Leipzig; A. Merckens, Erfurt; Alfred Bernstein, Berlin. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Justizrat M. Winterfeldt, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Franz Waselewsky, Komm.-Rat Fr. Reinhardt, Leipzig: Kommiss.-Rat E. Guhr, Engelsdorf; Bankier Gust. Ahrens, Berlin; Rentier Carl Baumann, Erfurt. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; für Deutsch- land, Berliner Handels-Ges. Vereins-Bier-Brauerei zu Leipzig, Braustrasse 26. Gegründet: 2./1. 1857; eingetr. 25./6. 1862. Die Ges. besitzt ausser dem in Leipzig an der Zeitzer-, Brau- u. Lützowstrasse belegenen Brauereianwesen mit Mälzerei-, Wohn- u. Restaurationsgebäuden, Kellern u. Pferdeställen in den Vororten Leipzigs u. Umgegend 8 Grundstücke, wovon 6 Gasthofsgrundstücke, und zwar je eins in Eutritzsch, Connewitz, Gautzsch, Ötzsch, Grossstädteln u. Trebsen, welche Ende Sept. 1911 abzügl. M. 829 800 Hypoth. mit zus. M. 392 354 zu Buche standen. – Bierabsatz 1898/99— 1911/1912: 49 940, 51 356, 50 761, 47 822, 46 993, 48 343, 51 697, 47 700, 45 300, 47800, ca. 45 000, ca. 48 000, 48 500, ca. 50 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Das A.-K. bestand bis 10./2 1903 aus M. 750 000, wovon M. 150 000 nicht begeben, sondern in Res. gestellt waren. Die G.-V. von diesem Tage setzte das A.-K. auf M. 600 000 fest mit der Bestimmung, dass bei einer späteren Erhöhung die neuen Aktien nach Massgabe des derzeitigen Kurses, jedoch nicht unter pari, und die vorerwähnten in Res. gestellten M. 150 000 in der Weise zu be- geben seien, dass letztere den Inhabern der bisher in Umlauf befindl. Aktien nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu pari und gegen einen noch zu bestimmenden Beitrag zum R.-F. oder zum Betriebskapital zum Bezug angeboten werden. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 10. 2. 1903, 802 Stücke Lit. A (Nr. 1–802) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 803–1802) à M. 500, 660 Lit. C (Nr. 1803—– –2462) à M. 300, auf Namen des Bankhauses Hammer & Schmidt in Leipzig als Pfandhalter oder deren Ördre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1913 bis längstens 1940 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % des urspr. Betrags zuzügl. ersp. Zs. im Nov. (zuerst 1912) auf 30./6.; ab März 1913 Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin, auch stärkere Tilg. durch Ausl. vorgesehen. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. der drei 4 % bzw. 4½ % auf Ende 1903 gekündigten Anleihen von 1866, 1875 u. 1892, ferner zur Heimzahlung von M. 27 000 Hypoth., zur Abstossung von Bankschulden und Verstär-