Brauereien. 1727 – Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 96 363, Unterhalt der Pferde u. Wagen, Handl.-Unk., Grund- u. Gebäude-Unk., Zs. etc. 236 989, Gewinn 115 267. – Kredit: Vortrag 4846, Brauerei-Kto 443 774. Sa. M. 448 620. Dividenden 1890/91– 1911/12: 7, 7½, 8, 8, 9, 11½, 12, 11, 11, 8½, 5, 5, 5, 0, 4, 7, 5, 5, .% Direktion: Niemitz, O. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Emil Grünwald, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. E. Schiess, Düsseldorf; Prof. Dr. Max Bodenstein, Hannover; Major z. D. Carl Bodenstein, Freyburg; Carl Freytag, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Magdeburg: Wilh. Schiess. Altmünster-Brauerei Aktiengesellschaft in Mainz. Gegründet: 25./4. bezw. 10./5. 1901 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 17./5. 1901. Letzte Statutänd. 11./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Fortbetrieb der Altmünster-Brauerei J. Geyl Wwe. Okt. 1902 Ankauf der benachbarten Walterschen Kellereien für M. 350 000, 1906 Erwerb des Restaurant Zum Kötherhof, 1909 Ankauf eines benachbarten Wohnhauses. 1911/12 Aufstellung einer neuen Dampf- u. Eismasch.-Anlage. Bierabsatz 1900/1901–1911/12: 53 557, 57 496, 67 879, 75 000, 70 000, 70 000, ca. 65 000, ca. 60 000, ca. 50 000, ca. 45 000, ca. 50 000, ca. 50 000 hl. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./8. 1903 um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1903 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Fremde Darlehen u. Hypoth.: M. 1 144 433. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Brauereianwesen 1 291 311, Wirtschaftshäuser 721 967, Grundstücke 51 172, Brauereieinricht. 173 602, elektr. Anlage 16 458, Fässer 60 702, Wirtschafts- geräte, Fuhrpark, Pferde etc. 111 260, Malz Hopfen, Bier etc. 281 437, Debit. 286 765, eigene Darlehen u. Hypoth. 394 272, Kassa 13 428. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 49 518 (Rückl. 3356), Delkr.-Kto 40 000, Talonsteuer-Res. 1000, Kredit. 226 496, fremde Darlehen u. Hypoth. 1 144 433, Div. 54 000, Grat. 3000, Tant. an A.-R. 2500, Disp.-F. 4265, Vortrag 77 066. Sa. M. 3 402 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 410 346, Unk. 426 079, Steuern u. Oktroi 216,790, Unterhalt. 52 823, Abschreib. 104 513, Gewinn 144 187. – Kredit: Vortrag 77 066, Bier etc. 1 277 675. Sa. M. 1 354 741. Dividenden 1900/1901–1911/1912: 6, 6, 6, 5, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 3, 3 %. Direktion: Ernst Geyl, Dr. Phil. Geyl. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat K. F. Hedderich, Dr. Otto Gastell, Eisenbahn-Dir. a. D. Aug. Grooss, Darmstadt: Dir. Jul. Geyl, Hamburg; Rhedereibes. Jos. Stenz, Mainz. Mainzer Aktien-Bierbrauerei in Mainz. Gegründet: 3./1. bezw. 14./3. 1859 unter der Firma „ Brey'sche Actien-Bierbrauereié“, geänd wie oben u. eingetragen 26./10. 1872. Letzte Statutänd. 14./12. 1899, 19./12. 1903 u. 4./6. 1904. Die Ges. besitzt die Brauereianlage in Mainz, sowie eine grössere Anzahl von Wirtsch.-Häusern in Mainz u. versch. Besitzungen auswärts. 1906/07 wurde zur Vergrösser. des Fabrikanwesens von der Reichskommission für die Mainz-Kasteler Festungsgrundstücke der grössere Teil des an die Kästrichhäuser der Ges. anstossenden neuen Bauquadrates unter günstigen Be- dingungen erworben. Das neue Gebiet wurde durch Tunnel unter der Kästrichstrasse mit den Kellern der Ges. verbunden. Weiter errichtete die Ges. darauf eine für den Gross- betrieb vorgesehene Flaschenkellerei zur Verfüllung der Biere, sowie einen Brauhausgarten. Das im J. 1905 errichtete Natureishaus am Güterbahnhof hat die Ges. 1911/12 zur Kunsteis- erzeugung u. die dadurch frei gewordenen grossen Lagerräume für Eier- u. Hopfen-Konser- vierung eingerichtet. Die aus den Eierräumen erzielte Miete gewährt eine gute Verzinsung der Anlage, die Kühlmasch. können gleichmässig ausgenutzt werden, u. in den heissen Sommermonaten steht der Ges. das benötigte Versand-Eis, unabhängig von der voraus- gegangenen Winter-Witterung, in ausreichenden Mengen u. in unmittelbarer Nähe der Ver- ladungsstelle zur Verfügung. Bierabsatz 1895/96–1911/12: 124 649, 138 765, 156 255, 177 475, 191 653, 214 259, 236 246, 257 082, 276 437, 287 318, 291 287, 292 574, ca. 300 000, ca. 250 000, ca. 240 000, ca. 270 000, ca. 270 000 hl. Anfang 1912 Übernahme eines Teiles der Bierkundschaft der in Liquid. getretenen Rhein. Bierbrauerei in Mainz (siehe diese Ges.). Kapital: M. 3 300 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 300 u. 250 Aktien (Nr. 10 001 bis 10 250) à M. 1200. Das A.-K. betrug bis 1903 M. 3 015 000 in 10 050 Aktien à M. 300, wovon 50 Stück = M. 15 000 nicht begeben. Die G.-V. v. 4./6. 1904 beschloss Einziehung dieser 50 Stück somit Reduktion des A.-K. auf M. 3 000 000, gleichzeitig aber Erhöhung um 250 Stück à M. 1200 (also auf M. 3 300 000) mit Div.-Ber. ab 1./11. 1904, angeboten den Aktio- nären (auf 40 alte à M. 300 1 neue à M. 1200) v. 1.–16./8. 1904 zu 250 %; vom Einzahl.-Tage bis 1./11. 1904 wurden 4 % Stück-Zs. vergütet. Agio mit M. 432 492 in den R.-F. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1889 à M. 600. Zs. 1./7. Der Betrag wurde 1889 dem R.-F. II, der durch Zuweis. per 1887/88 auf M. 750 000 angewachsen war, statuten-