Brauereien. 1735 Kurs: Zugelassen in Berlin im Nov. 1905; erster Kurs 6./1. 1906: 165 %; Kurs Ende 1906–1912: 187.50, 174, 157.50, 161, 168.25, 169, 148.25 %. Dividenden 1888/89–1911/12: 5, 5, 5, 6, 6, 6, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: J. Deuster. Prokurist: Aug. Thiery (koll.). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. F. Helle, Mainz; Komm.-Rat Fr. Karcher, Beckingen a. Saar; Fr. Robinson, Meisenheim a. Gl.; Dir. Al. Spangenberg, Merzig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Saarbrücken: G. F. Grohé- Henrich & Co.; Trier: Reverchon & Cie. = 0 8* Kloster- & C. Laupus-Brauerei Aktiengesellschaft in Metternich. Rheinland. 8 Gegründet: 1./8. 1899; eingetr. 18./9. 1899, Übernahme der Brauerei Dieckmann & Reite in Metternich für M. 1 439 217. Frühere Firma Akt.-Ges. Klosterbräu vorm. Dieckmann & Reiter, abgeändert wie oben lt. G.-V. v. 3./6. 1901. 1899/1900 wurde die Brauerei C. Laupus in Koblenz-Niedermendig erworben unter Erhöhung des A.-K. um M. 350 000 (s. u.). Die Betriebe in Metternich u. Niedermendig sind 1903 in ersterem Orte vereinigt worden. Bierabsatz 1900/01–1911/12: 42 117, 40 533, 38 468, 40 394, 42 182, 44 758, 46 550, 47 000, 44 000, ca. 40 000, ca. 54 727, 63 300 hl. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen. Kapital: M. 900 000 in 900 abgest. gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in 600 Aktien Lit. A (früher mit 6 % Vorz.-Div.), u. 600 Aktien Lit. B à M. 1000, erhöht zwecks Erwerb der Brauerei von C. Laupus in Koblenz-Niedermendig lt. G.-V. v. 18./4. auf M. 1 550 000 durch Ausgabe von weiteren 350 Aktien Lit. A, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./8. 1901 auf M. 1 043 000 vermittels 1) Vernichtung von 228 Stück Aktien Lit. B, welche der, Ges. eigen- tümlich gehörten und 2) Zus. legung der übrigen 372 Stück Aktien Lit. B im Verhältnis von 4: 1, wogegen künftig 3) die Aktien Lit. B mit denen Lit. A gleichgestellt wurden; ferner beschloss die G.-V. v. 27./8. 1901 Ausgabe von 186 Genussscheinen, Gewährung je eines Ge- nussscheines ohne Entgelt auf je zwei zur Zus. legung eingereichte Aktien Lit. B. Die am 11./1. 1902 beschlossene Reorganisation (s. Jahrg. 1902/1903) wurde 1901/1902 in folgender Weise durchgeführt: Auf 1032 Aktien wurde Zuzahlung von 33 % mit M. 344 000 geleistet, hierfür wurden zur einen Hälfte 172 neue Aktien, zur anderen 172 neue Genuss- scheine ausgegeben, restl. 11 Aktien gelangten im Verhältnis 3; 1 zur Zus. legung; das A.-K. beträgt nach Verrechnung der Spitzen nunmehr M. 1 207 000. Der bei dieser Transaktion erzielte Buchgewinn von M. 179 333 wurde zuzügl. des Restbetrages der Special-Res. von M. 15 577 und M. 40 264, bzw. M. 58 280 der Gewinne der vorangegangenen beiden Jahre bis auf M. 25 727 Vortrag zu. Abschreib. u. Rücklagen verwandt. Um die Anlage-Konten dem Absatz entsprechend zu gestalten, u. um wünschenswerte Rückl. zu schaffen, beschloss die a. o. G.-V. v. 16./8. 1910 die Herabsetz. des A.-K. um M. 307 000 durch Ankauf von 7 Aktien zu Tilg.-Zwecken u. die Zus. legung der übrigen 1200 Aktien im Verhältnis von 4: 3. Der Buchgewinn aus diesen Transaktionen betrug M. 302 825 u. hat folg. Verwend. gefunden: M. 182 825 zu Abschreib.. M. 120 000 zur Bildung eines Spez.-R.-F. Genussscheine: 358 Stück (davon 186 alte u. 172 neue, siehe oben). Anleihe: M. 900 000 in 5 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlb. zu 103 %. Sicherheit: I. Hypoth. Tilg. ab 1907 innerh. 36 Jahren durch Auslos. oder Ankauf. Kufgenommen zur Abstossung von Hypoth. u. successiven Abtragung von Bankschulden. Ult. Sept. 1912 unbegeben M. 268 500, getilgt M. 61 000. Hypotheken (am 30./9. 1912): M. 280 825 auf Anwesen, in der Bilanz vom Saldo gekürzt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. in Metternich od. Koblenz. 1Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R.. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 80 035, Immob. I 746 758, do. II 482 118 abz. 280 825 Hypoth, bleibt 201 293, Masch. u. Einricht. 163 537, Invent. u. Utensil. 11 060, Lagerfässer 35 363, Transportfässer 26 026, Fuhrpark 22 073, Wirtschafts-Inventar 36 206, Kontor-Utensil. 1, Eisenbahnwaggons 5440, Flascheninventar 1, Vorräte 134 803, Kassa 21 021, Wechsel 8991, Reichsbank-Guth. 3824, Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 573 894, Bier-Debit. 179 107. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 570 500, do. Coup.-Kto 7306, Bankschulden einschl. Akzepte 265 329, Kaut. u. Einlagen 38 637, Kredit. 76 550, Gestund. Brausteuer 120 250, Gewinnanteil- Kto. für Genussscheine 142, R.-F. 15 505 (Rückl 4000), Spez.-R.-F. 120 000, Talonsteuerres. 2598 (Rückl. 2000), Rohmat.-Einkaufs-Rückstell. 30 000, Div. 54 000, Tant. u. Grat. 10 602, Gewinnanteile d. Genussscheine für 1910/11 2506, do. für 1911/12 4654, Vortrag 30 693. Sa. M. 2 249 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer 588 912, Gen.-Unk. 551 427, Abschreib. 89 298, Rohmaterial.-Einkaufs-Rückstell. 30 000, Reingewinn 108 633. – Kredit: Vortrag 28 621, Bier, Treber, Abfälle 1 339 650. Sa. M. 1 368 372. Dividenden 1898/99–1900/1901: Aktien Lit. A: 6, 0, 0 %; Aktien Lit. B: 4, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1901/02–1911/12: 0, 1½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6 %; Genussscheine 1910/11–1911/12: M. 14, 13 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Liebold, Rob. Türk. Prokurist: M. Schönberg.