1744 Brauereien. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 417 000, Masch. u. Geräte 100 400, Fuhrpark u. Automobil 80 000, Fastage 54 400, Flaschenbier-Einricht. 18 000, elektr. Anlage 6000, Mobil. 2000, Flaschen 23 000, Eiswerk Mörs 137 400, Wechsel 83, Kaut. 105, Kassa 1989, Vorräte 107 965, Avale 30 000, Debit. u. Darlehn 281 981, Verlust 263 187. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 384 000, do. Zs.-Kto 260, Kredit. 589 051, R.-F. 14 000, ausserord. do. 4200, Talonsteuer- Res. 2000, Avale 30 000. Sa. M. 1 523 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien, Betriebskosten u. Zs. 558 075, Steuern 84 446, Abschreib. 320 851. – Kredit: Vortrag 3143, Einnahme für Bier u. Nebenprodukte 697 041, Verlust 263 187 (gedeckt durch M. 250 000 Zuzahl. auf Aktien u. M. 13 187 aus R.-F.). Sa. M. 963 373. Dividenden 1906/07–1910/11: 7, 6, 4, 0, 0 % Direktion: F. Bernh. Schreiber. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Stellv. Fabrikbes. Christ. Weuste, Bankdir. Otto Ohle, Mülheim (Ruhr); Brauereidir. Wilh. Hofmann, Essen-Borbeck. Prokurist: Heinr. Buchmüller. Zahlstellen: Mülheim (Ruhr): Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Duisburg: Mittelrhein. Bank. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl“ u. „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt 10 eigene Wirtschaften, davon 7 in München u. eine solche in Planegg, Basel u. Thun, auch Filiale nebst Hauptdepot in Dresden. Der Grundbes. Rosenheimerstr. ist 1902 durch Ankant des Sterneckerkellers für M. 330 000 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/03 eine Mälzerei errichtet. 1906/07 Neubau des Hauptdepots in Dresden. Zugänge auf Immobil.-, Masch.- u. Filial-Kti erforderten 1909/10–1911/12 M. 87 254, 109 127, 212 143. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1912 M. 4 381 731. 1907/08 waren M. 173 571 für Verluste hauptsächlich im Export- geschäft zu buchen, wodurch eine Div.-Verteil. unmöglich gemacht wurde. Nach M. 175 863 ordentl. Abschreib. verblieb 1908/09 ein Reingewinn von M. 145 171, der ganz zu Rücklagen Extra-Abschreib. u. Vortrag Verwendung fand; 1909/10–1911/12 Div.-Ausschüttung. Bier- absatz 1891/92–1911/12: 43 916, 59 574 72 759, 89 449, 102 332, 107 330, 115 042, 121 373, 126 152, 127 232, 120 038, 120 000, 125 000 125 000, 130 000, 130 000, 127 506, 123 700, ca. 124 500, cCca. 137 000, 142 000 hl. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Bis 1904 M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Dieselben erhalten eine 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zu- zahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangieren. Nach- dem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Im Falle Liquid. der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst voll befriedigt einschl. etwaiger Div.-Rückstände, sodann erhalten die Vorz.-Aktien den Betrag ihres Nominalwertes und danach werden die St.-Aktien in Höhe ihres Nominalbetrages befriedigt, am event. Rest partizipieren alle Aktien gleichmässig. (Siehe auch Gewinn-Ver- teilung.) Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt. Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Von den jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank 312½ Stück zu 114.25 0% u. 237½ Stück zu 119.25 d% übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 den Besitzern der Prior.-Aktien 2: I zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4 :1 zu 122 % angeboten. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Part.-Oblig., aufgenommen zur Beschaffung der Mittel zum Bau der Neuanlage der Brauerei, Stücke à M. 1000 (Lit. A) und 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Bis 30./9. 1912 verlost M. 170 000. Es besteht die Absicht, die schwebende Schuld durch Ausgabe von Oblig. zu konsolidieren. Hypotheken (Stand am 30./9. 1912): M. 1544 588, Annuitäten bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. wovon ein Teil zu 4 %% der Rest zu 4½ % verzinsl. ist; ferner M. 1 597 622 auf Wirtschaftsanwesen, u. M. 257 000 auf Filiale. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.