Brauereien. 1747 68 567, Unterhalt. d. Brauereieinricht. 842 020, Steuern 452 999, Hypoth.-Zs. 435 256, Ab- schreib. 179 215, Gewinn 3 570 416. – Kredit: Bier 14 993 974, Brauereiabfälle (Träber, Hefe u. Malzkeime) 719 454, Pachte u. Mieten 802 441, Zs. 430 605, Grashof 9069. Sa. M. 16 955 544. Kurs Ende 1886–1912: 268, 305, 327, 356, 361, 340, 343, 386, 411, 426, 410, 403, 413, –, 410, 403.50, 415.50, 417, 418, 407, 407.50, 365, 355, 377, 404, 406.75, 400 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1911/1912: 14, 15, 16, 17, 17, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Div.-Zahlung spät. 1./3. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Geh. Komm.-Rat Friedr. Mildner, Komm.-Rat Christof Düll, Stellv. Emil Krause, Anton Koch. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Privatier Anton Franck, Hofrat Dr. J. Schulmann, Rentner Georg Greif, Rentner Alwin Angermann, Komm.-Rat u. Konsul Max Bullinger, Jos. Ruederer. München; Osk. H. Ebert, Hamburg; Bankier Georg Kohn, Nürnberg. Prokuristen: Karl Wehner, Adolf Wehner, Alb. Becker. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7. bezw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim, sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Die verschied. Wirtschaftsanwesen standen nach neuer Schätz. ult. Sept. 1912mit M. 6 062 069 zu Buch, nachdem 1910 darauf M. 686 824 abgeschrieben sind, welcher Betrag dem Spez.-R.-F. entnommen wurde. 1902/1903 wurde das Hotel Deutscher Hof in München in der Subhastation für M. 1 810 500, ferner 1903/1904 das Hotel am Marienplatz in München erworben. Zum Betriebe der beiden Hotels „Peterhof“' u. „Deutscher Hof“ wurde die Hotelbetriebs-Ges., München, G. m. b. H. ins Leben ugeh wobei Hackerbräu mit M. 60 000 beteiligt ist. (Anderung hierüber s. unten.) Der Gr undbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim nach teilweisem Verkauf in 1909/10 noch ca. 38 Tagw. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 52 000, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagw. Umfang. Bierabsatz 1892/93 bis 1911/1912: 169 081, 180 607, 194 266, 196 576, 195 189, 199 000, 188 100, 199 100, 185300, ca. 172 000, 171 100, 170 000, 173 000, 177 000, 182 000, 189 712, 191 112, 194 448, ca. 205 000, 207 300 hl. 1908/09 Übernahme eines Teiles der Kundschaft der ehemaligen Bergbrauerei. Im April 1913 Eröffnung eines Restaurants in Berlin im Bavariahaus, Ecke Friedrich- u. Taubenstrasse. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen und Bierdebitoren M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein- gewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Die Hackerbräu-Akt.-Ges. hat nämlich von ihren beiden Hotels am 1./10. 1907 den „Peterhof“' zu festem Pachtzins an den bisherigen Geschäftsführer verpachtet. Der „Deutsche Hof“ wurde im Nov. 1907 ohne Verlust verkauft, wobei der Ausschank dem Hackerbräu erhalten blieb. Beide Hotels wurden von obengenannter Hotel-Betriebs-Ges. bewirtschaftet, die sich nach Durchführung des Umbaues des Deutschen Hofes auflöste. Auch der Gewinn für 1907/08 (M. 320 380) kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. verwendet u. a. zu a. o. Abschreib. mit M. 55 000, zur Bildung eines Disp.-F. mit M. 10 000, einer Delkr.-Res. mit M. 110 000, sowie mit M. 125 380 zum Res.-Vortrag. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht zur Verteilung, sondern fand Verwendung mit M. 50 000 zu a. o. Abschreib. a. Masch. u. Inventar, mit M. 6000 als Zuweis. z. Arb.-Unterstütz.-Kasse, mit M. 5000 zum Disp.-F., mit M. 50 000 z. Delkr.-Res., mit M. 200 000 zur Bildung einer Umbau-Res. u. mit M. 122 677 als Vortrag auf neue Rechnung. Die Rückstellung von M. 200 000 erfolgte, da sich eine neue Sudhausanlage notwendig machte, dieselbe wurde im J. 1909/10 aufgestellt u. genannter Betrag hierfür verwendel. Kapital: M. 3 600 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 600 Aktien (Nr. 6001 bis 6600) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V. 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin vom Tage der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inkl. Kosten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 entfiel I neue Aktie à M. 1000. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypotheken Ende Sept. 1912: Auf Brauerei Bayerstr. 34, Theresienhöhe 2 u. Malzfabrik Elsenheimerstrasse 33a M. 2 810 539 auf Grundbesitz M. 61 288. – Auf Wirtsanwesen: M. 4 250 522; ferner Kaut.-Hypoth. von M. 557 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 8. tie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % bezw., wenn der R.-F. 10 % des A.-K. erreicht hat, 10 % z. Spez.-R.-F. bis 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Eine Verzinsung der erfüllten R.-F. findet nicht mehr statt. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1910 M. 5 759 566.