1762 Brauereien. besitz eine bedeutende stille Reserve. Das Konto für Häuser u. Wirtschaftsanwesen erhöhte sich 1901/02–1911/12 durch Ankauf von Wirtschaften um M. 416 096, 375573, 181 793, 119 958, 48 886, 289 922, 384 118, 413 035, 7063, 73 458, 275 499. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1905/06–1911/12 Zugänge von M. 78 214, 42 830, 60 000, 22 954, 18 978, 83 388, 17 005. Bierabsatz 1893/94–1903/04: 77 508, 87 545, 95 420, 102 385, 105 722, 108 681, 104 000, 106 600, 100 700, 99 000, 102 500 hl. Später jährl. 110 000–120 000 hl. Jährl. Malzversud ca. 40000 Rl (1909/10: 38 933 hl. 1908 Übernahme der Bierlieferung für die Kundschaft der Schmidt- meyerschen Brauerei in Hersbruck. Kapital: M. 3 250 000 in 3250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht zwecks Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 000, in 1000, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben zu 100 % zuzügl. 6½ % Zs. ab 1./10. 1899 bis 1./4. 1900 und 4 % Zs. ab 1./4. 1900. Einen Teil der neuen Aktien haben die bisherigen Aktionäre, die übrigen die Nürnberger Filiale der Bank für Handel u. Ind. zu Darmstadf ab 1./1. 1910 übernommen. HKypotheken: M. 1 361 545 auf Brauerei- und Mälzereianwesen (Stand am 30. Sept. 1912), davon verzinsl. urspr. M. 1 000 000 zu 4¼ % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 32 850 bis 1. Aug. 1914; urspr. M. 300 000 zu 4½ % mit 2.245 % Tilg. halbjährl. mit je M. 10 117.50 bis 1. Febr. 1916; urspr. M. 200 000 zu 4 % mit 2.32 % Tilg. halbjährl. mit je M. 6570 bis 1. Febr. 1920; M. 400 000, verzinslich bis 1. Febr. 1906 zu 4¾ %, später zu 4½ % mit halbjährl. Tilgungsrate von M. 4459.07 bis 1. Febr. 1925. M. 850 000 zu 4½ % halbjährl. mit je M. 22 185 bis 1./8. 1955. – M. 1 906 513 auf die oben erwähnten Wirtschafts- anwesen (davon M. 90 000 auf Hamburg), verzinslich zu 4, 4½ und 4½ %, rückzahlbar und kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Jahresfixum von zus. M. 10 000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte u. Grat., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück 371 675, Gebäude 2 030 760, Zinshaus u. Wirtschaftsanwesen abz. 1 906 513 Hypoth., bleibt 1 494 424, Masch. 352 458, Lagerfässer u. Bottiche 108 925, Transportfässer 45 234, Mobil. u. Utensil. 58 14 „ Pferde 22 129, Eisen- bahn-Bierwagen 16 920, Wagen u. Pferdegeschirre 6744, Wirtschafts. u. Flaschenbier-Inventar 35 459, Effekten 22 871, Kassa 6395, Hypoth. u. sonst. Darlehen 2 374 365, Debit. 358 821, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 496 343. – Passiva: A.-K. 3 250 000, Hypoth. 1 361 545, Hinterlegte Kaut. u. Kapitalien der Kundschaft 601 615, Kredit. 1 305 991, Hauptzollamt Nürnberg 179 801, R.-F. 283 733 (Rückl. 10 172), Spez.-R.-F. 310 000, Delkr.-Kto 274 572, Gebührenäquival. u. Talonsteuer-Res. 5099 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 495, Div. 146 250, Tant. 26 264, Vortrag 56 302. Sa. M. 7 801 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 853 101, Malzaufschlag abzüglich Rückvergüt. 418 299, Kohlen 74 033, Büttnerei einschl. Pech 37 541, Fuhrwesen-Unk. 74 666, Reparat. 29 404, Betriebs- u. Verwaltungskosten einschl. Steuern u. Versich. 463 764, Zs. 156 753, Gewinn 369 946. Sa. M. 2 477 511. – Kredit: Bier u. sonst. Einnahmen M. 2 477 511. Kurs Ende 1900–1912: 111, 98, 105.50, 112, 108.50, 106.25, 106, 90.50, 85, 87.25, 90.50, 93.25, 85 %. Zugel. M. 3 250 000, eingeführt 13./9. 1900 durch die Bayer. Bank in München, jetzt Bank für Handel u. Industrie, Darmstadt, zu 122.50 %. Notiert in München. Dividenden 1890/91–1911/12: 5, 5½, 5½, 5½, 6½, 6e., 6¼, 6 6, 6½, 6 3½, 6½, 6½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 (K.) Direktion: Alex. Frech. Prokuristen: G. Lederer, Ed. Hager, Ernst Weidinger. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Kaufm. Sigm. Wertheimer, Fabrikbes. G. Carette, Privatier O. Kohn, Nürnberg; Bank-Dir. Rob. Gutmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Darmstadt, München, Bamberg, Fürth, Nürnberg: Bankf. Handel u. Ind. u. deren Filialen; Nürnberg: Bayr. Disconto- u. Wechselbank u. deren Fil. Brauhaus Nürnberg in Nürnberg. Gegründet: 27./4. 1889; eingetragen 24./5. 1889. Bis 1./7. 1897 lautete die Firma „Brauhaus Nürnberg vormals Bernreuther vormals Liebel'. Gründer siehe Jahrgang 1901/1902. Übernahme der Liebel'schen Brauerei sowie der Bernreuther'schen Brauerei flür M. 2 800 000. Ferner erworben 1897 die Konrad Denk'sche Brauerei für M. 2 044 802. Zwecks Vereinigung der drei Betriebe ist 1898/1900 Schillerstrasse 14 eine neue grosse Brauerei erbaut; Gesamtkosten der Neuanlagen unter Anrechnung aller Anschaffungen M. 3 383 002. Die frei gewordenen Grundstücke sind teilweise bereits verkauft. Gegen- wärtig umfassen die Immobilien a) der an der Schillerstrasse liegende Komplex, auf welchem sich die Brauerei u. Kellerei befindet, Flächeninhalt 1,478 ha (s. oben), b) unweit desselben das Anwesen äussere Rollnerstr. 19, Flächeninhalt 1,046 ha, mit Stallungen, Lagerhäusern u. Hof, in welchem der gesamte Fuhrpark u. sonst. Inventar untergebracht ist; c) die inner- halb der Stadt liegenden, zu Bierniederlagen dienenden Häuser Knorrstr. 6, vordere Beck- schlagergasse 20 und hintere Beckschlagergasse 19; d) Bauterrain Johannisstr. Plan Nr. 101, 1,994 ha und äussere Rollnerstr. Plan 612½, 627, 1,235 ha. Die Gesellschaft besitzt z. Z. 70 Wirtschaften zumeist in Nürnberg gelegen. 1905 Ankauf der Kundschaft der Brauerei Christ. Dummet in Nürnberg, sowie Erwerb der Brauerei Liedel in Feucht.