1780 Brauereien. Bilanz am 31. Juli 1912: Aktiva: Grundstück Potsdam 203 839, Gebäude do. 450 238, Grundstücke u. Gebäude Glindow 14 950, do. Werder 14 202, Masch. 51 100, elektr. Anlage 4901, Gärgefässe 2839, Lagerfässer 8172, Transportfässer 5007, Pferde 10 372, Wagen u. Geschirre 3367, Kasten u. Kisten 2039, Bierflaschen 5198, Bierdruckapparate 3146, Kühlhaus u. Ausschankhallen 1, Brauerei-Mobil. 1, Inventar 5490, do. II 2350, Effekten 4795, Depos. 448, Kassa 5916, Darlehen gegen Hypoth. 298 341, do. Schuldscheine 124 639, Aussenstände für Bier 61 528, Beteilig. 10 000 zus. 494 509, abz. 4023 Abschreib. bleibt 490 485, Avale 51 880, Vorräte 57 798. – Passiva: A.-K. 443 000, Hypoth. 628 000, Kredit. 128 438, gestundete Brausteuer 35 173, Bar-Kaut. 13 227, R.-F. 34 000 (Rückl. 2000), Delkr.-Kto 60 000 (Rückl. 3491), Kaut. 448, Avale 51 880, Vortrag 4378. Sa. M. 1 398 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 151 103, Hopfen 33 402, Brausteuer 71 924, Kohlen 16 622, Pech 808, Eis 1987, Zs. 16 069, Fourage, Fuhrwesen, Unterhalt. u. Fuhrlöhne 332 908, Gehälter u. Löhne 101 949, Gebäude-Unterhalt. 3235, Reparat. 5316, Böttcherei 2105, Biersteuer 11 591, Betrieb, Unk., Reklame, Verkaufsspesen u. Versich.-Prämien 58 182, Ab- schreib. 50 553, Gewinn 9869. – Kredit: Vortrag 3068, Bier 545 223, Treber 14 795, Hefe 264, Pacht u. Mieten 4277. Sa. M. 567 629. Dividenden 1901/02–1911/12: 0, 0, 0, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Elsner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Stellv. Carl Steinlein, Nürnberg; Max Elsner, Ebersdorf (Schles.); Th. Willer, Potsdam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Potsdam: Commerz- u. Disconto-Bank. Brauerei zur Hölle Akt.-Ges., vorm. Mattes & Müller in Radolfzell. Gegründet: 29./9. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Akt.-Ges. übernahm von Franz Mattes u. seiner Ehefrau, Josefine geb. Hörnle, so- wie von der Firma Mattes & Müller, Bierbrauerei zur Hölle, Radolfzell (Inh. Brauerei- besitzer Franz Mattes u. Karl Nägele in Radolfzell); als Einlage die Liegenschaften der Brauerei sowie Maschinen, Apparate, Fuhrpark, Fahrnisse, Aussenstände u. Vorräte im Gesamtwerte von M. 1 500 000 gegen Gewährung von 896 Aktien u. Vergütung des Restes in bar. 1906 Erwerb der Brauerei Kässner in Singen. Jährl. Bierabsatz 40 000 hl. Kapital: Urspr. M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. ist zum 22./2. 1913 eine G.-V. mit folg. Tagesordnung einberufen: 1) Berechtig. der Aktionäre, von Umwandl. in Vorz.-Aktien u. Veräusserung der Aktien durch die Ges. al pari. 2) Event. ihren 4 Aktien 3 zurückzugeben event. zwecks Vermeidung der Zus. legung oder zwecks Zus. legung der Aktien 4: 1. 3) Ausgabe von bis zu M. 700 000 neuer St.-Aktien à M. 1000, oder von bis zu M. 700 000 Aktien à M. 1000, mit Vorzug auf 6 % kumulative Div. u. Vorrecht f. den Fall der Auflös. Anleihe: M. 600000 in 4½ % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000; Tilg. ab 1907 durch Auslos. am 1./4. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1911 M. 534 000. Zahlst.: Ges.- Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 20 % Tant. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobilien: Brauerei u. Grundstücke 697 992, Wirtschaften 1 039 202, auswärt. Eishäuser u. Bierdepot 49 938, Masch., Fuhrpark, Lastwagen, Geräte, Fässer etc.: Brauereibetrieb 349 972, Wirtschaftseinrichtungen 40 709, Debit. 981 121, Vorräte 118 804, Kassa 7405. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig.-Anleihe 534 000, Kredit. 816 192, R.-F. 47 811, Hypoth. 966 870, Gewinn 20 272. Sa. M. 3 285 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 568 793, Abschreib. 70 025, Gewinn 20 272. – Kredit: Vortrag 1640, Erträgnisse aus Bier u. Nebenprodukten 657 451. Sa. M. 659 092. Dividenden 1904/1905–1911/1912: 6, 6, 6, 5, 4, 3, 0, 0 %. Direktion: Karl Nägele, Jul. C. Ampt. Prokuristen: Ed. Rieke, Oskar Reimers. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Stellv. Privatier Oskar Mez, Freiburg i. B. Hugo Kässner, Singen. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. D. Streib in Rastatt. Gegründet: 2./8. 1895. Übernahmepreis M. 832 598. Auch Mälzereibetrieb u. seit 1909 Fabrikation alkoholfreier Getränke. Die Ges. besitzt z. Z. 14 Wirtschaften. Bierabsatz 1899/1900–1910/11: 18 881, 16 857, 17 570, 16 657, 17 544, 16 635, 15 000, 17 500, 19 000, ca. 15 000, ca. 12 000, ca. 13 000 hl. 1909/10 erhöhte sich der Verlustsaldo von M. 945 auf M. 31 900 u. 1910/11 auf M. 64 229. Kapital: M. 605 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 1–500) u. 105 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist (s. Gewinn-Verteilung) und werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 500 000; Ausgabe der Vorz.-Aktien lt. G.-V. v. 28./7. 1902, angeboten den Aktionären 6.–19./8. 1902 zu pari. Hypotheken (30./9. 1911): M. 267 000 auf Brauerei, M. 332 216 auf Anwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit ev. Nachzahl.-Pflicht, bis 5 % Div. an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der