Brauereien. 1807 Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. H. Schwartz in Speyer a. Rh. Gegründet: 24./4. 1886. Übernahmepreis M. 918 050. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Auch Mälzerei u. Betrieb von Wirtschaftsanwesen, von denen die Ges. z. Z. 6 besitzt. Bierabsatz 1895/96–1903/1904: 64 128, 61 465, 68 522, 68 781, 65 698, 61 664, 60 420, 57 374, 58 247 hl. Später jährlich 56–60 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, 1888 erhöht auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 400 Aktien, begeben zu 130 %. Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 500, rückzahlb. zu 105 %. Tilg. ab Jan. 1887 in 39 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. M. 3000; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Ende Sept. 1912 noch in Umlauf M. 105 000. II. M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Tilg. ab 1./10. 1894 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. Ende Sept. 1912 noch in Umlauf M. 378 500. Hypotheken: M. 169 900 (auf Wirtschaftsanwesen Ende Sept. 1912). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Brauerei-Etablissement 564 370, Wirtschaften u. Nieder- lagen 386 100, Masch. u. Brauerei-Inventar 79 170, Lagerfässer u. Gährbütten 15 930, Gähr- tanks 13 320, Transportfässer 17 370, Fuhrwesen 28 900, Eisenbahnbierwaggons 770, Mobil. u. Utensil. 1, elektr. Anlage 2840, Flaschenfüllanlage 1, Wirtschaftsgeräte 16 730, Bier 92 255, Malz 41 436, Gerste 47 060, Hopfen 602, Fourage 2202, Heizung u. Beleucht. 1070, Kassa 4539, Darlehen 687 740, Debit. 225 771, Restkaufschillinge, Bankguth., vorausbez. Versich. 67 618. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. A 105 000, do. B 378 500, Hypoth. 169 900, R.-F. 120 000, Spez.-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 129 340 (Rückl. 20 000), Kaut. 153 385, Kredit. 20 279, gestund. Malzsteuer 59 234, Div. 80 000, Tant. an A.-R. 9986, Vortrag 20 170. Sa. M. 2 295 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 78 516, Zs. 6587, Abschreib. 53 262, Gewinn 130 156. – Kredit: Vortrag 20 224, Bierverkauf 248 298. Sa. M. 268 523. Kurs Ende 1886–1912: 133, 146, 15 8.50, 148, 120, 105, 90, 94, 96, 104, 118, 109, 117, 127, 122, 115, 123 50, 129, 133.50, 132, 126.50, 121, 116, 110, 125, 127, 124.50 % Aufgel 116. 110.50 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1886: 7½ p. r. t.; 1886/87–1911/12: 9½, 12, 10, 7½, 6½, 6, 6½, 6, 6, 7, 7, 8ꝓ4, W ä è oèAœ BHä555 é ?; Direktion: Wilh. Schwartz, Heinr. Iffinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Franz Kirrmeier, C. Schweickert, Frankenthal; H. Schwartz jr., Neu-Pasing; Heinr. Mül- berger, Oberleutnant a. D. Franz Velten, Speyer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie.; Speyer: Fil. d. Rhein. Creditbank, Speyerer Volksbank e. G. m. b. H., Pfälz. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Bank, Pfälz. Bank; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank, Filiale der Pfälz. Bank. Brauerei zum Storchen Aktiengesellschaft in Speyer. Gegründet: 13./10. 1882; eingetr. 18./10. 1882. Die Firma lautete bis 19./12. 1899 „Brauerei- Ges. zum Storchen vorm. Chr. Sick'. Übernahmepreis M. 1 400 000. Auch Mälzerei. Später wurden die Hauser'sche Brauerei u. der Brück'sche Keller in Speyer, sowie das Wirtsch.- Anwesen zum Storchen in Ludwigshafen erworben. Die Brauereigrundstücke der Ges. um- fassen z. Z. 35 766 qm, die mit Fabrikgebäuden, Masch.- u. Dampfkesselhäusern, Eishäusern, Stallungen u. Hallen bebaute Fläche ist annähernd 10 600 qm. Die Brauerei besitzt zwei Sudwerke für eine Jahreserzeug. von ca. 250 000 hl Bier, eine Mälzerei für ca. 40 000 Ztr. Malzproduktion pro Jahr, Eismasch. für eine tägliche Leist. von ca. 1800 Ztr. Eis, Keller- anlagen für die Lagerung von ca. 35 000 hl Bier, ferner eigene Wirtschaftshäuser in Speyer, Ludwigshafen a. Rh., Mundenhein, Freinsheim, Kusel, Landau i. Pfalz, Lambrecht, Mannheim, Hambach. 1908/11 einschneidende Anderung des masch. Betriebes. Die neue Kesselanlage mit 280 qm Heizfläche wurde im Sept. 1909 angeheizt. Weiter wurde eine entsprechende neue Eismasch.- u. Generatoranlage aufgestellt u. die elektr. Kraftübertrag. angelegt, Umbau des Sudwerks. Die Gesamtausgaben für die Neuanlagen haben etwa M. 420 000 betragen; 1908 wurden weitere Wirtschaftsanwesen erworben; 1908/09 betrug der Zugang hierfür M. 448 626, 1909/10 31 924, 1910/11 9634, 1911/12 299 502 bei M 142 000 Abgang. Ca. 150 Beamte u. Arb. Bierabsatz 1896/97–1911/12: 151 176, 152 036, 154 771, 151 881, 137 715, 130 506, 124 863, 127 915, 128 514, 125 933, 122 599, 118 611, 110 590, 105 626, ca. 110 000, ca. 110 000 hl. Per 30./9. 1908 waren a. o. Abschreib. vorzunehmen a) auf Darlehen M. 153 498, b) auf Debit. M. 55 769, c) auf Immobil. M. 19 014, zus. M. 228 283, wozu der Gewinn aus 1907/08 mit M. 141 179, sowie M. 30 000 aus dem Delkr.-Kto u. M. 57 103 aus dem R.-F. verwendet wurden. Der Reingewinn des J. 1911/12 (M. 47 092) wurde vorgetragen. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 2001–4000) à M. 1000. Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Zeichner der Aktien I. Em. ein Vor- bezugsvorrecht. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Erhöhungen fanden statt 1887 um M. 200 000 (zu 120 %), 1888 um M. 600 000. Die ersten Zeichner übernahmen letzteren Betrag zu 125 % und gewährten ihrerseits den Aktionären ein Bezugsrecht zu 130 %, ferner 1894