1848 Brauereien. 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien, angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %. Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien, div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4:1 v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer Betrag zu 115 %. Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000 siehe oben. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivoli-Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf einschl. der folg. Anleihe ult. Sept. 1912 M. 670 000. Zahlst. wie bei Div. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens Akt.-Ges.: M. 350 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 1./12. 1903, rückzahlbar zu 102 % u. mit 2 % Amort. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1912): M. 823 500 auf die Brauereien Zweibrücken- Pirmasens. auf Brauerei Buchheit, verzinsl. zu 4 %. – M. 533 226 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen M. 22 000 Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschüttung einer Div. von 7½ % noch weiter zur Verteilung kommt, erhält der A.-R. 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundst. u. Brauereigeb. 2 793 581, Bierdepots u. Wirt- schaften 1 433 513, Masch. u. Kühlanlage 399 469, Lagerfässer 133 391, Transportfässer 87 041, Fuhrpark 88 371. Mobil. u. Utensil. 144 065, Flaschen 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 30 739, Kraftwagen 126 131, Kassa 92 045, Wechsel u. Effekten 6362, Ausstände f. Bier, Treber etc. 498 313, Darlehen u. aktiv-Hypoth. 2 268 314, vorausbez. Versich. 23 471, Vorräte an Bier 218 829, Hopfen, Malz u. Gerste 102 200, div. Vorräte 38 644. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 823 500, Prior. 670 000, do. Zs.-Kto 8778, Depos. 1 493 176, rückst. Malzsteuer 215 098, Restkauf- schillinge 533 226, Kredit. 280 032, Bank-Kredit. 242 198, Tratten 159 501, R.-F. 300 000, Spez.- R.-F. 160 000, Delkr.-Kto 245 000, Talonsteuer-R.-F. 3000, unerhob. Div. 2392, Kaut. 72 570, Grat. 930, Div. 156 000, Tant. u. Grat. 52 102, Vortrag 66 979. Sa. M. 8 484 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, u. Hopfen 1 036 021, Brennmaterial. 93 283, Gen.-Unk. 1 003 912, Steuern 745 296, Reparat. 124 768, Immobil. II 22 000, Verluste auf Ausstände 12 386, Fusion 46 311, Abschreib. 265 714, Reingewinn 198 433. – Kredit: Bier 3 442 482, Treber 99 482. Malzkeime 5676, Hefe 485. Sa. M. 3 548 127. Kurs Ende 1889–1912: 111.80, 97.40, 74.60, 89.80, 89, 103, 118, 128.50, 123, 124.50, 120.80, 110.60, 108, 105.50, 116.80, 118.90, 108, 105.60, 99.90, 87, 86, 93.50, 91.20, 83.50 %. Aufgel. 3./2. 1889 zu 125 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1911/1912: 7½, 6, 6, 6, 6, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, % .. 6, 5 6, 6, 5 5, 5 6 % Coup. Ver. 4 J. (K.) Direktion: Phil. Jacoby, Karl Seel, Wilh. Lesoine, Fr. Steigelmann, Heinr. Seitz. Prokurist: Karl Loch. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bankier S. Schwarzschild, Frankf. a. M.; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Breith, Komm.-Rat Emil Paque, Dir. Jak. Seitz, Dir Franz Semmler, Pirmasens: Rentner Hch. Schwarz, Zweibrücken; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Otto Deutsch, Neustadt a. H. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarz- schild. A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Neustadt a. H.: Bank f. Handel u. Ind.; Ludwigshafen, Zweibrücken und Pirmasens: Pfälzische Bank und deren sonst. Nieder- lassungen; Pirmasens: Rheinische Creditbank. Brauerei Löwenburg, vormals Karl Diehl Aktiengesellschaft in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 15./11. 1887 unter der Firma Brauerei- Ges. zur Löwenburg, vormals Karl Diehl. Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 29./1. 1900. 1895/96 wurde die Oberlinger'sche Brauerei in Hornbach angekauft. 1906 Erwerb der Carl Mayer'schen Brauerei in Zweibrücken für M. 400 000 einschliesslich Vorräten u. Debit. nebst dazu gehörigen 6 Wirtschaftsanwesen u. landw. Parzellen. Bierabsatz der Brauerei Löwenburg 1896/97–1902/1903: 42 297, 45 483, 42 430, 44 000, 33 790, 27 686, 26 351 hl. Später jährl. 30 000–35 000 hl. Die Ges. besitzt sämtliche Aktien der Zweibrücker Exportbrauerei, davon 601 für M. 1 erworben; das A.-K. derselben wurde 1906 von M. 800 000 auf M. 4000 herab- gesetzt. Auch der Betrieb u. Bestände der Exportbrauerei wurden übernommen, dieselbe ist nun Immobilien-Ges. 1907/08 erforderten Zugänge auf Immob.- u. Masch.-Kti M. 128 049, davon entfallen M. 74 720 auf 2 Wirtschaftsanwesen. 1908/09 Übernahme eines Grundstücks in Neunkirchen in der Zwangsversteigerung für ca. M. 120 000. Der Gewinn per 30./9. 1909 M. 49 517 wurde vorgetragen. Seit 1909/10 wieder Div. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1896 um M. 300 000 und lt. G.-V. v. 9./12. 1897 um weitere M. 300 000, div.-ber. ab 1./10. 1897, angeboten den Aktionären zu 107 %. Die G.-V. vom 7./8. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Rück- lagen Herabsetzung des A.-K. von M. 1 100 000 auf M. 825 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 (Frist 17./12. 1906), alsdann Wiedererhöhung des A.-K. um M. 275 000 (auf M. 1 100 000)