3 1853 Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte event. Sonderrückl., Rest Div. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von jährl. M. 8000. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstücke 90 000, Gebäude u. Kellerbau 410 000, Masch. 10 000, Fässer 1, Geschirre 1, Inventar 1, Eisenbahnwagen 1, Eismasch. 30 000, elektr. Neuanlage 5000, Gasthof zur grünen Linde, Schedewitz 64 247, do. Königin Marienhütte, Bockwa 77 500, do. weisses Ross, Schedewitz 67 500, do. Glück auf, Reinsdorf 82 500, Hausgrundstück Schwarzenberg 18 000, Debit. 211 830, Bankguth. 73 352, Hypoth.- u. Darlehns-Debit. 1 196 746, Avale 128 400, Debit.-Zs. 11 126, Effekten 7262, Kassa 10 721, Wechsel 16 145, Versich. 5603, Fabrikat.-Kto 146 336, Geschirr-Unk. 5367. – Passiva: A.-K. 761 000, Darlehen 200 100, do. Zs.-Kto 1334, Hypoth. 200 000, do. Zs.-Kto 1333, Disp.-F. 160 000, R.-F. 76 100, Hypoth.-Dubiose 270 000, Dubiose 50 000, Baukto 40 145, Pferdeversich. 10 000, Talonsteuer-Res. 7000, Kredit. 266 173, Avale 128 400, Hypoth. Gasthof zur grünen Linde. Schwedewitz 60 000, do. Königin Marienhütte, Bockwa 85 000, do. weisses Ross, Schwedewitz 55 000, do. Glück auf, Reinsdorf 60 000, do. Hlausgrundstück Schwarzenberg 17 500, Kaut. 21 900, Malzsteuer 38 078, Tant. 12 870, Div. 121 760, Vortrag 23 950. Sa. M. 2 667 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 512 092, Gehälter u. Löhne 189 175, Steuern u. Geschäfts-Unk. 79 152, Betriebs- u. Unterhalt.-Kto 29 387, Frachten u. Geschirr- Unk. 36 370, Abschreib. u. Rückl. 166 241, Gewinn 145 710. – Kredit: Vortrag 17 804, Bier 1 081 187, Treber u. Keime 36 537, Zs. u. Miete 22 599. Sa. M. 1 158 129. Kurs Ende 1890–1912: M. 1260, –, 1120, 1135, 1430, 1875, 2140, 2250, 2300, 2500, –, 2500, 2420, –, 2670, –, –, –, –, 2460, 2550, 2660, 2500 per Stück. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886/87–1911/12: 6½, 5½, 8½, 7½, 6, 8, 10, 10, 12, 15, 15, 15, 15, 15, 16, 15, 16, 16, 17, 16, 15, 15, 15, 15, 16, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: C. Beeger, Ernst Zieroldt. Prokurist: L. Lenk. Aufsichtsrat: (12) Vors. Herm. Rosenbaum, Stellv. Max Härtel, Arthur Schickedantz, Komm.-Rat Carl Wolf, Oscar Mosebach, J. R. Horn, Fabrikbes. Arno Mittenzwey, E. J. Geuther, Stadtrat B. Reissmann, Kurt Rau, Dir. Paul Wolf, Zwickau; Mechaniker D. Beth, Schedewitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank, Dresdner Bank. Rheinische Bierbrauerei in Liquidation in Mainz. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 651 a 33 qm zus. hängende Brauerei-Terrains in Weisenau, wovon etwa 230 a überbaut sind. Die Brauerei ist auf sine Erzeugung von etwa 200 000 hl jährl. eingerichtet. Ausserdem besitzt die Ges. das Brauhaus zum , Weissen Ross“' in Mainz und 22 Wirtschaftshäuser. Von Wert sind die grossen Wasserwerk-Aulagen, die die Ges. auf ihrem Grundstück besitzt. Bezügl. dieses ist mit der Stadt Mainz ein neuer bis ult. 1913 laufender Wasserlieferungsvertrag abgeschlossen, wonach die Ges. aus ihren Brunnen der Stadt Mainz tägl. mind. 3000 kbm Wasser zu liefern hat. Bierabsatz 1893/94–1906/1907: 90 525, 93 830, 94 503, 112 221, 114 397, 117 280, 120 434, 122 525, 126 695, 149 134, 156 087, 166 523, 165 321 hl; seit 1907/08 ist der Absatz beträchtlich gefallen, nur 1910/11 konnten wieder 112 608 hl verkauft werden. Lt. G.-V. v. 9./8.1906 Erwerb der bis dahin der Akt.-Ges. für Malzfabrikation vorm. Schröder- Sandfort in Mainz gehörigen Malzfabrik in Nierstein für M. 900 000 (Taxwert M. 1 503 644) mit Wirkung ab 1./11. 1906. Davon wurden M. 200 000 durch Abtretung von Hypotheken bezahlt, während der Rest hypothek. auf die Malzfabrik eingetragen und zu 4 % verzinsl. 5 Jahre lang, für die Verkäuferin unkündbar, stehen bleibt. Die Mälzerei ist auf eine Her- stellung von 100 000 Ztr. eingerichtet, aber seit Winter 1910/11 stillgelegt. Nähneres über das Geschäftsj. 1907/08 siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Infolge dieses starken Rückgangs des Bierverkaufs u. der dadurch bedingten geringeren Produktion resultierte ein Betriebsverlust von M. 45 855, hierzu kommen: für Abschreib. auf Mobil. u. Flaschen M. 109 082, für Abschreib. auf Effekten M. 60 000 zus. 169 082, somit Gesamtberlust M. 214 938, der mit M. 84 670 aus dem R.-F. Deckung fand, restl. Verlustsaldo von M. 130 268 wurde vorgetragen; derselbe stieg 1909/10 um M. 229 476, hierzu M. 165 142 Abschreib., also auf M. 524 886. 1910/11 beirug der Bruttogewinn M. 33 607, dagegen erforderten Abschreib. M. 147 319, so dass sich ein Verlust ergab von M. 113 711, um den die Unterbilanz von M. 524 886 auf M. 638 598 stieg. Der G.-V. v. 31./1. 1912 lag folgender Plan zur Annahme vor: Es sollen die St.-Aktien im Verhältnis von 20:1 u. die Vorz.-Aktien 5: 1 zus.gelegt, u. das A.-K. entsprechend herabgesetzt werden. Die Brauerei wird stillgelegt u. die Kundschaft von der Brauerei Schoefferhof u. der Mainzer Aktienbrauerei übernommen, die dagegen durch jährl. Zahl. die Verzinsung u. Tilg. der Anleihe sicherstellen. Die Tilgungs- frist derselben wird von 33 auf 13 Jahre reduziert, wogegen die Oblig.-Besitzer auf das hypothekarische Unterpfand u. auf das 3 % Rückzahl.-Agio verzichten u. in eine Zins- reduktion von 4½ % auf 4 % willigen (siehe auch unten). Ausser anderen Garantien über- nahm das Banken-Konsort. auch die von den Brauereien verlangte Garantie, die sich auf die dauernde Stilleg. der Braustätte der Rhein. Brauerei erstreckt. Der Erlös der Aktiva soll nach u. nach an die Kredit. der Ges. abgeführt werden, die ihrerseits eine langfrist. Stundung ihrer Forder. gewährt haben. Für die eingegangenen Garantieverpflicht. erhält das Bankkonsort. die freiwillig u. zwangsweise eingelieferten Aktien (M. 2 165 400) ausgehändigt. Ausserdem erhält von dem eventuellen Liquid.-Gewinn das Konsort. vorweg M. 200 000 u. vom Rest