1864 Mälzereien. Dividenden 1893/94–1911/12: 6, 8, % . 10, % % Direktion: Bruno Reinicke. Prokuristen: Adolf Stahl, Fritz Reinicke. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ehrenberg, Stellv. Alb. Ernst, Otto Gille, Carl Bosse, Halle a. . Gutsbes. Osw. Troitzsch, Petersdorf. Mälzerei-Actien-Ges. in Hamburg, Hammersteindamm 38. Gegründet: 26./10. 1881: eingetr. 12./11. 1881. Die Anlagen der Ges. am Hammersteindamm wurden s. Z. einschl. hypoth. Beschwer. für M. 325 000 übern. u. dafür M. 300 000 in Aktien gewährt. Das Jahr 1903 verlief für die Ges. sehr ungünstig u. erbrachte einschl. der Abschreib. einen Betriebsverlust von M. 240 621, der sich nach Heranzieh. des R.-F. von M. 50 000 auf M. 190 621 ermässigte. Auf Delkr.-K. wurde ein verlorener Posten von M. 10 590 weggeschrieben, dem- selben ab der Spez.-R.-F. (M. 2021) u. weiter M. 15 061 zugeführt. Die gleichen Ursachen, welche den Verlust 1903 herbeiführten, haben bereits 1902 einen erheblichen Betriebsverlust ver- anlasst. Dieser ist jedoch in der Bilanz Ende 1902 nicht aufgeführt, vielmehr hat sie einen Gewinn von M. 26 001 gezeigt und es ist sogar eine Div. von 4 % zur Verteilung gelangt. Infolgedessen hat der A.-R. sich bereit finden lassen, einen Betrag, der dem 1902 entstand. Verluste zuzügl. der als Div. u. Tant. verteilten M. 26 000 entspricht, bar in die Gesellschafts. kasse einzuschiessen, womit die Angelegenheit Erledigung gefunden hat. Um das Unter- nehmen wieder ertragsfähig zu machen, machte sich eine Neueinrichtung der Anlagen er- forderlich. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel beschloss die G.-V. v. 26./7. 1904 Ausgabe von M. 250 000 6 % Oblig.; den Aktionären stand ab 28./7. 1904 2 Wochen lang ein Bezugsrecht auf die neuen Oblig. (auf je M. 2000 Aktien je M. 1000 Oblig.) zu, wobei die Stück-Zs. ab 1./7. 1904 u. % Schlussnotenstempel zu vergüten waren. Die Unterbilanz erhöhte sich bis 31./8. 1904 auf M. 298 968, bis 31./8. 1905 auf M. 329 976, getilgt durch die bei Kap. erwähnte Zus. legung des A. . K. 10: 3. Das Unternehmen wurde durch diverse Neu- u. Umbauten erweitert (seit Anfang 1906/07 in Betrieb). Zugänge hierfür auf Anlage- Kti 1905/06 u. 1906/07 M. 84 772 bezw. 55 317, Malzabsatz ca. 60 000 Ztr. jährlich. 1909/10: Der Malzverkauf gestaltete sich in Folge des geringeren Bedarfes der Brauereien ungünstig. Nach Abschreib. von M. 13 949 resultierte ein Verlust von M. 30 914, gedeckt aus Res. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, davon 150, abgest. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500; lt. G.-V. v. 27./3. 1889 diese 1000 Aktien à M. 500 eingezogen u. an Stelle von je 4 derselben eine neue Aktie à M. 1000 u. ausserdem 250 neue Aktien à M. 1000, letztere zu 101 %, ausgegeben (s. auch oben). Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss zur Rekonstruktion der Ges. Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:3 (Frist 12./5. 1906); gleichzeitig wurde Wiedererhöhung des dergestalt reduzierten Kapitals durch Ausgabe von höchstens 350 Aktien à M. 1000 beschlossen, was aber bis Anfang 1908 nicht erfolgt war, vielmehr beschloss die G.-V. zur Tilg. der per 25./1. 1908 vorhandenen neuen Unterbilanz von M. 42 328 die Herabsetzung des M. 150 000 betragenden A.-K. durch Zus. legung 3: 1, also auf M. 50 000 (Frist 2./7. 1908); gleichzeitig genehmigte diese G.-V. sofort. Wiedererhöhung des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 150 000, durch Aus- gabe von 100 Aktien zu pari mif Div.-Ber. ab 1./9. 1907. Nach dem Bericht v. 18./11, 1910 wird eine Erhöhung des A.-K. geplant; inzwischen hat ein Grossaktionär bis ult. Aug. 1911 M. 100 000 zinsfrei zur Verfügung gestellt. Lt. G.-V. v. 3./8. 1911 wurde eine Erhöhung um M. 250 000 beschlossen, welche al pari ausgegeben wurden. Anleihen: I. M. 325 000 in 5 % Prior.-Oblig. I. Em. von 1881, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1883–1922 durch jährl. Ausl. von M. 5000–15 000 steigend, 2./1. auf 1./7. Sicherheit: I. Hyp. auf Mobil. u. Immobil. der Ges. zu gunsten der Vereins- bank in Hamburg. Zahlst.: Ges.-Kasse. In Umlauf Ende 1912 M. 115 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1912:110, 110, 110.40, 106, 106, 106, 108, 109.50, 108, 108, 108, 105, 106, 106, 106, 106, 106 %. II. M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./12. 1902; rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, an Ordre der Vereinsbank in Hamburg als Pfandhalterin ausgestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg: ab 1909 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von bis einschl. 1922 je 10 Oblig., ab 1923 je 20 Oblig. im Okt. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten, Zur Sicherheit ist der Pfandhalterin eine Kaut.- Hypoth. in Höhe von M. 360 500 auf dem Fabrikgrundstück der Ges. am Hammersteindamm in Hamburg bestellt; dieser Hypoth. geht z. Z. im Range die Sicher.-Hypoth. von noch M. 195 000 für Anleihe I vor. Nach Massgabe fortschreitender Tilg. von Anleihe I rückt die Hypoth. für Anleihe II an 1. Stelle vor. Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes von M. 84 000 der 5 % zu 105 % rückzahlb. Oblig. von 1888 u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank. Verj. der Coup. 4 Jahre (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 310 000. Kurs in Hamburg Ende 1903–1912: 101.50, 96, 96, 100, – –, –, 73.50, 90, 83 %. Zugel. Juli 1903; erster Kurs 25./7. 1903: 101.50 %. III. M. 250 000 in 6 % Öblig. von 1904, Stücke à M. 1000. Bis Sept. 1906 vollständig begeben. (Siehe auch oben.) Noch in Umlauf Ende August 1912 M. 50 000, nachdem M. 50 000 ausgelost u. M. 150 000 lt. G.-V. v. 3./8. 1911 zurückgekauft wurden, die sich im Besitz der Ges. befinden. Zahlst.: Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1904 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.