1868 Mälzereien. 14 622, Wechsel 173 795, Vorräte an Malz u. Gerste 133 293. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 55 000, do. II 33 000, Oblig. 425 500, do. Zs.-Kto 9398, Kredit. 166 550, Div. 40 000, Delkr.-Kto 10 000, Talonsteuer-Res. 2000, Tant. 13 322, Vortrag 11 493. Sa. M. 1 166 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 157 517, Ahschreib. 35 531, Gewinn 76 815. – Kredit: Vortrag 12 409, Bruttogewinn 257 455. Sa. M. 269 864. Dividenden 1893/94–1911/12: 3, 10, 15, 15, 12½, 11, 10, 6, 8, 10, 10, 2, 10, 2, 2, 2, 7 7, 10 %. Direktion: Herm. Schmiedel, Kurt Hesse. Prokurist: Christ. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rud. Pfaff, Egon Kerl, Christ. Grein, Carl Buchheim, Paul Hesse. Actien-Malzfabrik Löbau in Löbau 1. 8. Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung ca. 60 000–80 000 Ztr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstück 16 500, Gebäude 265 724. Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Masch. u. Mobil. 15 028, Inventar 1, Säcke 1, Effekten 1975, Wechsel 602, Kassa 2407, Debit. 373 057, Steuern u. Abgaben 3262, Inventurbestände 217 380.– Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 235 311, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 25 000, Talonsteuer- Res. 1050, Unterstütz.-F. 3000, Tant. u. Grat. 8591. Div. 28 080, Vortrag 9910. Sa. M 895 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 671 145, Reparat. u. Betriebsunterhalt. 5011, Geschäftskosten 2633, Steuern u. Abgaben 4000, Löhne 45 872, Zs. 20 868, Feuerung u. Beleucht. 17 217, Abschreib. 16 756, Talonsteuer-Res. 700, Spez.-R.-F. 1000, Unterstütz.-F. 3000, Tant. u. Grat. 8591, Div. 28 000, Vortrag 9910. – Kredit: Vortrag 8666, Malz 826 042. Sa. M. 834 708. Dividenden 1890/91–1911/12: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4½, 5, 6, 7, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6 77, 8,8,83 % Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf,. Löbau; Stellv. Fabrikbes. Herm. Klippel, Fabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauerei-Dir. Jul. Sandt, Löbau. 0 — 0 0 D Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. –— Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. – Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsjahr 1906/07 wurde ein Betriebsüberschuss von M. 52 495 erzielt. Ein Teil der im Besitz der Ges. befindlichen Rhein. Bierbrauerei-Aktien wurde an ein Banken- konsortium verkauft, welches dieselben an der Börse zur Einführung brachte. Durch die Weiterbegebung der Aktien, sowie die Einführung derselben war ein erheblicher Minderwert gegenüber der seither angenommenen Bewertung einzusetzen. Die Rhein. Bierbrauerei- A.-G. ist seit einigen Jahren dividendenlos. Die Ges. war deshalb gezwungen, eine der offlziellen Börsennotierung entsprechende Abschreibung auf das Effekten- Kto vor- zZunehmen u. dadurch entstand unter Berücksichtigung des obigen Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 354 514. Zur Deckung dieses Fehlbetrages wurden dem R.-F. II M. 91 205, dem Amort.-Kto II M. 161 492, dem R.-F. M. 101 817, zus. M. 354 514 entnommen. Im Geschäftsjahr 1907/08 erzielte die Ges. einen Brutto-Betriebsüberschuss von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein, Brauerei-Aktien wWar die Ges. jedoch abermals ge- noötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei-Aktien vorzunehmen, wodureh unter Berücksichtigung des Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 113 600 entstand, welcher aus dem R.-F. Deckung fand. 1908/09 M. 33 850 Gewinn. 1909/10 schloss, nach Ab- schreib. von weiteren M. 507 926 auf Brauerei-Aktien, mit einem Verlust von M. 482 929, hiervon wurden M. 326 582 durch Aufzehrung der Res. gedeckt, so dass eine Unterbilanz von M. 156 346 vorzutragen blieb, die sich 1910/11 weiter um M. 151 206, also auf M. 307 553 erhöhte, denn die Brauerei-Aktien erforderten eine weitere Abschreib. von M. 134 844; das Effekten-Kto stand ult. Juli 1912 noch mit M. 83 978 zu Buch. Da das Jahr 1911/12 mit einem Fehlbetrag von M. 89 101 abschliesst, weist doch der Status der Ges. eine wesentl. Erleichterung auf. Die Veränderung ist in erster Linie durch die am 6./2. 1912 eingetretene Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei in Mainz, ferner durch die Auflös. der Filiale in Nürnberg veranlasst worden. Im Zus. hang mit der Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei gelang es der Ges., ein Abkommen mit einem Hauptgläubiger zu treffen, wonach dessen Forderung durch Überlassung von Hypoth. u. anderen Werten voll- ständig beglichen wurde, während auf Grund des gleichen Abkommens das Konto eigener Aktien sich um die im Besitz der Rheinischen Bierbrauerei befindlich gewesenen Aktien der