Mälzereien. 1869 Ges. vermehrt hat. Die Debit. erfuhren ebenfalls eine Veränderung, einerseits durch den Eingang des grössten Teils der Aussenstände der früheren Filiale Nürnberg, andererseits durch Abschlagszahlungen auf das Guthaben bei der Rheinischen Bierbrauerei in Liquid. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Verstärk. der Reserve überlassen; in der Bilanz von 1905/1906 erschienen dann 795 eigene Aktien im Besitz der Ges., hiervon wurden 1905/06 250 Aktien bei einem Vergleich zurückgenommen. Die a. o. G.-V. v. 17./7. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Jetziger Besitz an eigenen Aktien nach Zus. legung noch nom M. 397 000. Diese Zus. legung erwies sich mit Rücksicht auf den Wertpapierbesitz und infolge der misslichen Lage im Brauereigewerbe notwendig. Der freigewordene Betrag von M. 1 200 000 wurde verwendet zur Abschreib. auf Wertpapiere mit M. 500 000, mit M. 95 417 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. u. mit M. 206 582 zur Bildung einer Sonderrücklage sowie mit M. 398 000 zur Abschreib. auf eigene Aktien. Siehe auch oben. Hypotheken: M. 375 000, aufgenommen 1908 auf Mainzer Häuser. Die sämtl. Wirtschafts- lokalitäten sind auf eine Reihe von Jahren weiter vermietet. Kreditoren inkl. Darlehen der Familie Schröder: M. 673 160. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Über- schusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Superdividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1912: Aktiva: Mälzerei-Immobil. 209 149, Immobil. Mainz (Häuser) 835 100, abzügl. 375 000 Hypoth., bleibt 460 100, Mobil. 3745, Bankguth., Kassa u. Wechsel 109 391, Effekten 8978, eigene Aktien 497 000, Hypoth. 156 739, Debit. 378 319, Verlust 396 654. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Abschreib. 346 917, Kredit. 673 160. Sa. M. 2 220 077 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 919, Zs. 32 183, Abschreib. a. Anlagen 7268, do. a. Hypoth. u. Aussenstände 55 920. – Kredit: Brutto-Betriebsüberschuss 28 191, Verlust 89 101. Sa. M. 117 292. Kurs der Aktien Ende 1888–1912: 130, 150, 130, 125, –, –, 98, 100, –, –, –, –, –, „%„ 9?) 0, 0, 5 5 920, Notiert in Mainz. Dividenden 188788–1911 12: 4½, 4½, 2, 1 6, 6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 5 %% 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Herm. Schröder sen., Herm. jun. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Stellv. Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Wiesbaden; Fabrikant Dr. Henry Müller, „ a. Rh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mainz: Disconto-Ges. Pfälzische Malzfabrik A.-G. in Mannheim, Zweigniederlassung in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 26./9. 1899 unter der Firma „Pfälzische Malzfabrik Ludwigshafen“, eingetr. 20./10. 1899. Die Firma wurde lt. G.-V. v. 27./12. 1900 wie oben geän dert. Übernahmepreis M. 270 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 20./4. 1903 beschloss Auflös. der Ges., doch wurde dieser Beschluss in der G.-V. v. 30./6. 1903 wieder aufgehoben. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Kaufm. Sigmund Neuhäuser in Mannheim unter den Firmen ,Gebr. Neuhäuser“ u. „L. Neuhäuser“ in Ludwigshafen a. Rh. betriebenen Malzfabrik, sowie Handel mit einschlz ägigen Rohstoffen und Fabrikaten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypoth.: M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Spez.-Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergütung von M. 700 pro Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Immobil. 400 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 36 001, Lagerhallen 28 000, Waren 11 500, Säcke, Kassa u. Effekten 158 043, Debit. 723 851. – Pas- siva: A.-K. 500 000, R.-F. 12 500, Hypoth. 150 000, Kredit. 664 156, Gewinn 30 741. Sa. M. 1 357 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten: Materialien, Reparaturen, Löhne, Feuerung, Beleucht., Zs. etc. 177 628, Abschreib. 36 081, R.-F. 3200, Reingewinn 30 741. – Kredit: Vortrag 2584, Waren 245 067. Sa. M. 247 651. Dividenden 1899/19001911/1912: 8, 6, 0, 0, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 4, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bendheim. Aufsichtsrat: (3= Vors. Komm. Met Gen.-Dir. C. Eswein; Dir. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Hch. Martin, Mülheim a. Rh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederlass. * Meisenheim-Schmeissbacher Mälzerei A.-G. zin Meisenheim a. Glan, mit Zweigniederlassung in Neustadt a. H. Cegründet: 4./11. 1899 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 15./12. 1899. Übernahmepreise M. 143 000 (für Meisenheim) u. M. 70 000 (für Schmeissbach), Gründung s. Jahrg. 1899/1900. In Schmeissbach wurde 1900 eine neue Mälzerei erbaut. Jährl. Gesamtproduktion ca. 160 000 Ztr. Malz. Jährl. Umsatz über M. 2 000 000.