Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 23 Prokuristen: Ernst Bertram, Martin Kürsten, G. Gedicke. Aufsichtsrat: (7) Vors. H. Liebe, Artern; Stellv. Rittmeister C. Lüttich, Gehofen; C. Kaufmann, Reinsdorf; Justizrat Wirth, Zuckerfabrik- Dir. B. Lindau, Artern; Dir. P. Reuss, Eisenach; Amtsrat H. Frank, Sachsenburg; Rittergutspächter M. Boecker, Seeben; Carl Wolff, Rossla. Aschaffenburger Volksbank Akt.-Ges. in Aschaffenburg. Gegründet: 7./8. 1906; eingetr. 15./9. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Fortführung des von der Aschaffenburger Volksbank eingetragene Genossenschaft m. b. H. in Aschaffen- burg seither betriebenen Bankgeschäfts, übernommen gegen Gewährung von M. 557 400 in Aktien. Kapital: M. 564 000 in 560 Namen-Aktien à M. 300, 236 Inh.-Aktien à M. 1500 u. 35 Inh.- Aktien à M. 1200. Die Übertragung der Namen-Aktien à M. 300 ist an die Zustimmung der Ges. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das echt, das nach dem Aktienbetrag sich bemisst. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrückl., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 500 pro Mitgl.), Rest G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa u. Sorten 37 779, Effekten 378 476, Wechsel 575 502, Bankguth. 55 601, Debit. 3 055 141, Vorschüsse 22 305, Hypoth. 12 860, Utensil. 2000, Immobil. 255 000. – Passiva: A.-K. 564 000, R.-F. 75 500, besondere R.-F. 217 500, Res. für Beamtenversich. 10 000, Darlehen 2 339 490, Banktratten 67 266, Bankschulden 7545, Kredit. 917 211, eigene Akzepte 99 000, Kostenres. 6307, unerhob. Div. 1281, Zs.-Vortrag 35 933, Gewinn 53 630. Sa. M. 4 394 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6137, Geschäftskosten 52 890, Gewinn 53 630. – Kredit: Sorten 644, Effekten 4286, Wechsel 45 186, Zs. u. Gebühren 62 542. Sa. M. 112 659. Dividenden 1906–1912: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Adolf Stoll. Prokuristen: Jos. Stenger, Jos. Hock. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Otto Köhler, Stellv. A. Arold, Phil. Singer, Louis Weiss, Aschaffenburg; Landgerichtsrat Ludw. Zettler, Regensburg. Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, Sitz in Barmen, Fil. in Dortmund (firmierend Dortmunder Bankverein, Zweiganstalt des Barmer Bankvereins, Hinsberg, Fischer & Comp.), ferner in Altena, Bielefeld, Bonn, Cöln, Crefeld, Düsseldorf, Duisburg, M.-Gladbach, Hagen i. W., Hamm i. W., Iserlohn, Lennep, Lüdenscheid, Ohligs, Osnabrück, Remscheid, Rheydt, Soest, Solingen und Wermelskirchen; ausserdem Depositenkassen in Barmen-Rittershausen, Cö In, Düsseldorf, Gevelsberg, Hohenlimburg, Siegburg u. Uerdingen. Kommandite: von der Heydt- Kersten & Söhne in Elberfeld, Vohw inkel M. Unterbarmen. Gegründet: 29./3. 1867; eingetr. 3./6. 1867. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Die Gesamtsumme der in Effekten resp. Effektenoperationen angelegten Beträge darf / des emittierten A.-K. nicht übersteigen. Ausge- schlossen ist Ankauf von Waren u. Immobil. zu Zwecken der Spekulation, der Ankauf von Hyp. als Geldanlage, sowie die Erwerbung u. in Pfandnahme eigener Aktien u. Interimsscheine. Behufs Deckung von Forder. sind vorgedachte Geschäfte indes gestattet. 1898 wurde der Gladbacher Bankverein Quack & Co. in M.-Gladbach für M. 2 675 000 übernommen; 1900 Errichtung einer Filiale in Hagen unter Übernahme des Bankhauses Leffmann Stern daselbst. Ende 1902 Angliederung des Düsseldorfer Bankvereins mit Zweigniederlassungen Remscheid, Solingen u. Ohligs mit Wirkung ab 1./1. 1902. Den Aktionären des Düsseldorfer Bankvereins (A.-K. M. 9 000 000), wurden M. 7 713 600 Aktien des Barmer Bank-Vereins in der Weise gewährt, dass für je nom. M. 7000 Düsseldorfer Aktien nom. M. 6000 neue Barmer Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1903 entfielen. Für den Div.- Ausfall pro 1902 vergütete der Barmer Bank- Verein ausserdem auf den Nennwert der zum Umtausch eingereichten Düsseldorfer Aktien 5 % in bar. Die G.-V. v. 6./5. 1904 genehmigte den mit dem Dortmunder Bankverein (A.-K. M. 10 001 100), geschlossenen Verschmelzungsvertrag. Die Aktionäre dieser Ges. erhielten gegen je M. 1200 ihrer Aktien M. 1200 Aktien des Barmer Bankvereins mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905; die restl. M. 300 wurden durch Barzahl. ausgeglichen. 1905 fand Angliederung der Gewerbebank in Krefeld (A.-K. M. 2 000 100) statt. Der Barmer Bankverein trat Aktien im Nominalbetrage von M. 1 999 200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 an die Gewerbebank in Krefeld bezw. an die Aktionäre ab u. zahlte den Barbetrag von M. 900, also im ganzen einen Gegen- wert von M. 2 000 100. 1905 auch Übernahme der Bankfirma Wallach & Emanuel in Iserlohn u. Erricht. einer Filiale daselbst. Ende 1905 Anglieder. der Lüdenscheider Bank in Lüden- scheid (A.-K. M. 1 500 000). Die Aktionäre der Lüdenscheider Bank erhielten den gleichen