Kredit-Banken und andere Geld-Institute. . Am 1./7. 1904 wurde der Geschäftsbetrieb des in Liquid. getretenen Börsen-Handels- Vereins mit dem des Makler-Vereins vereinigt. Die Direktion des erstgenannten Vereins mit dem weitaus grössten Teil der Händler trat in den Makler-Verein über. An dem Hertelschen Kursbericht G. m. b. H. (St.-Kapital M. 110 000) ist der Makler-Verein mit M. 108 000 St.-Anteilen beteiligt, mit M. 90 000 zu Buch stehend. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1882 um M. 1 500 000, wovon den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 17, 1912, übernommen von einem Konsort zu 110 %, angeboten den alten Aktionären im Mai 1912 zu gleichem Kurse. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Bei Begebung neuer Aktien hatten früher die ersten Zeichner und Aktionäre Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.-V. v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. „%„ Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 Öt.„ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % z. Spec.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. 3― Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 147 096, Reports 16 689 757, Börsensteuerkto: Bestand an Marken 9077, Ausstehende, im Dez. verauslagte Beträge 46 423, Provis.-Debit, 45 663, Ultimo-Differenzen-Kto (auf Engagements pro 1913 einzuziehen) 499 985, Anteil am Hertelschen Kursbericht 90 000, Kommanditbeteilig. b. Alex. Löwenherz Nachflg. 1 000 000, do. bei Veit, Selberg & Co. 300 000, Effekten des Pens.- u. Hilfs-F. 53 100, Debit. gegen Unter- pfand 2 212 679, Mobil. 1, Dubiose 1. – Passiva;: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 600 000, Talonsteuer-Kto 6000, noch zu zahlende Kurtage 4033, unerhob. Div. 1610, Pens.- u. Hilfs-F. 171 434 (Rückl. 10 000), Kredit- (gegen Unterpfand empfangene Gelder, Bar-Kautionen usw.) 15 569 774, Div. 280 000, Tant. an A.-R. 18 571, Vortrag 42 361. Sa. M. 21 093 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., als Börsen- u. Staatssteuer usw., Ge- hälter, Tant., Grat., Miete usw. 268 953, Unkosten der Kap.-Erhöh. 47 036, Talonsteuer-Rück- stell. 6000, Verluste auf Debit. abzügl. Eingänge früher. Forder. 7429, Gewinn 350 932. — Kredit: Vortrag 16 498, Zs. einschl. der Zs. auf Kommanditbeteil. 298 679, Geschäftsbetrieb einschl. des Übergewinnes d. Kommanditen 355 958, Gewinn auf eigene Effekten 9214. Sa. M. 680 352. Kurs Ende 1891–1912; 129, 128.50, 120, 120.75, 131, 127.80, 130.25, 130.50, 136, 122.50, 107.50, 110, 118.10, 118.50, 121.50, 118.25, 117, 111, 114, 116.30, 115, 109.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1912: 9, 8, 10, 10, 11, 10, 8¼, 7½, 6½, 9,8,8, 8, 9, 7, 5, 5, 2,5, 6,7%4, 4½ , 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Leop. Steinthal, Carl Alexander, Ernst Kayser, Isidor Sachs, Herm. Karo, Martin Cohn. Prokuristen: G. Sachs, H. Grassheim, M. Kort, Carl Ihnow. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alb. Hadra, Stellv. Bankier Gust. Ahrens, Bank-Dir. Alex. Löwenthal, Bankier Carl Hagen, Bank-Dir, Paul Mankiewitz, Bank-Dir. H. Nathan, Bank- Dir. Jul. Stern, Herm. Waller, Bankier S. Weill. Zahlstelle: Eigene Kasse. Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank in Berlin, C. Königstrasse 37 u. Centralviehhof. Gegründet: Juli 1893. Zweck: Der kommissionsweise Kauf u. Verkauf aller Viehgattungen auf dem Berliner oder auf auswärtigen Vieh- u. Schlachthöfen; die Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in lauf. Rechn. an die Viehhändler u. an die Käufer nach den in Berlin geltenden Usancen; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft oder Hinterlegung von Wechseln oder gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wertp, Grundstücken oder sonst. Wert- objekten; Betrieb von Bankgeschäften. In Verbindung mit der Bank steht die Berliner Häute- verwertung G. m. b. H. in Berlin. Die Bank ist beteiligt an den Margarinewerken Berolina G. m. b. H. mit M. 50 000, an der Friedrichsfelder Viehkommission G. m. b. H. mit M. 50 000 u. an der Firma Chem. Werke Merkur G. m. b. H. mit M. 30 000 (Verwert. von Knochenabfällen). Seit 1./7. 1912 Filiale bez. Kommanditbeteil. mit M. 200 000 bei der Firma: Deutsch-Russische Verkehrsgesellschaft Fischer & Co. in Eydtkuhnen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1893 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 14./2. 1902 um M. 500 000, begeben zu 110 %, div.-ber. ab 1./1. 1903, nochmalige Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, ausgegeben zu 112 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1910 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000), div.-ber. für 1910 zur Hälfte, ausgegeben zu 114 % plus 3½ % für Aktien- stempel. Agio mit M. 127 075 in R.-F. Die G.-V. v. 11./3. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten zu 120 %, plus 4 % Emiss.-Kostenbeitrag; diese neuen Aktien erhalten bis 30./6 1913 4 % Zs. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F., 8 % Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 7000, dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.