― „ .%%%% „ „ „ 608 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Max Ulrich & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Berlin SW. 11, Königgrätzerstr. 45. (In Liduidation.) Die Ges. geriet Anfang 1911 in Zahlungsschwierigkeiten. Die Gläubiger gewährten infolgedessen im März/April 1911 ein Moratorium; die G.-V. v. 5./5. 1911 beschloss dann die Liquidation der Ges. Die Abwicklung der Geschäfte geschieht unter Leitung der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin u. einem Gläubigerausschuss. In der Liquidations-Eröffnungsbilanz vom 5. Mai 1911 wurde eine Unterbilanz von M. 9 453 724 ausgewiesen bei einem A.-K. von M. 2 000 000. Bis 31./12. 1911 hatte sich der Verlust durch Zinsrückstell. etc. auf M. 10 157 643 u. 1912 weiter auf M. 11 526 388 erhöht. Nach dem Bericht der Liquidatoren ist für die Gläubiger der Firma Ulrich auf eine Quote überhaupt nicht zu rechnen. Bei den verschied. Tochter-Ges. des Unternehmens stehen allerdings Quoten zu erwarten, deren Höhe vor der Hand aber noch nicht zu bestimmen sind. Von den Tochtergesellschaften sind die Oel- gewerkschaften „Hohenstein“, „Hohburg', „Paulus“ u. „Zeus“ in der Weise finanziert worden, dass die vier Schächte in die Deutsch-Galizische Erdöl-Ges. m. b. H. eingebracht wurden. Im Okt. 1911 mussten die Liquidatoren, um dem Gesetze zu genügen, den Antrag auf Konkurseröffnung stellen. Dieser wurde aber zurückgewiesen, weil der geforderte Kosten- vorschuss nicht geleistet werden konnte. Gegründet: 10./11. 1903; eingetr. 11./12. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. bezweckte den Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Ausführung von Finanzierungen, der Erwerb, Veräusserung u. die sonstige Verwertung von Bergwerken, Mineralberechtigungen u. Metallen aller Art; Betrieb von Grundstücks- u. Vermittelungsgeschäften; Beteil. an ver- wandten Unternehm. etc., so an galizischen Petrol.-Unternehmungen, an der Döberitzer Heerstrasse-Landgesellschaft. Für 1908 ergab sich ein Verlust von M. 381 827. Davon wurden M. 320 923 aus dem R.-F. gedeckt, M. 25 000 aus dem Disp.-F. u. M. 10 917 aus dem Vortrag des Vorjahres. Hiernach verblieb eine Unterbilanz von M. 224 977, die durch den Gewinn von 1909 (M. 49 981) auf M. 174 995 vermindert werden konnte. Die Ges. hatte seit 1910 die Bank- u. Kuxen-Abteil. ganz aufgegeben u. widmete ihre Tätigkeit nur ihren galizischen Olunternehmungen. (Siehe auch oben.) Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht It. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Konsortium zu 120 %, angeboten 1:1 v. 4.–17./12. 1906 zu 123 0%. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Nochmalige Erhöh. it. G.-V. v. 10./9. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, angeboten den alten Aktionären 1: 1 vom 12.–26./9. 1907 zu 115 % plus 2 % Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immopil. 172 250, Effekten 522 353, Hypoth. 46 500, Debit. 2 602 214, Wechselprotest 8 117 913, Kassa 57, (Kaut. 190 000, Avale 250 000), Verlust 10 157 643. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 172 250, Konsort.-Darlehn 200 000, Kredit. 3 352 775, Wechselprotest 8 117 913, Rückstell. für Debit.-Ausfall 1 732 299, do. für Wechsel- Protest-Debit.-Ausfall 5 819 193, do. für Hypoth.-Ausfall 24 500, do. für Kontokorrent-Zs. Ppro 1911 100 000, do. für Gerichts-, Wechsel-, Protestkosten etc. 100 000, (Kaut.-Hypoth. 190 000, Avale 250 000). Sa. M. 21 618 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9 453 723, Zs. 550 797, Verwalt.- u. Handl.-Unk. 81 083, Effekten 77 785. – Kredit: Haus-Ertrag 5547, unerhob. Div. 200, Verlust 10 157 643. Sa. M. 10 163 390. Dividenden 1903–1910: –, 8, 15, 10, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Otto Ulrich, Karl Aug. Zinnitz, Berlin. Aufsichtsrat: Ed. Schwarz, Alb. Jacoby, Berlin; Friedr. Hollerbaum, Brandenburg. Vermögensverwaltungs-Stelle für Offiziere und Beamte, Kom.-Ges. auf Aktien in Berlin, NW. 7, Dorotheenstrasse 33/34. Gegründet: 30./1. 1894. Hervorgeg. aus der am 1./4. 1892 errichteten Vermögensver- waltungsstelle für Offiziere u. Beamte Ed. Scheidel und P. Wilscheck (offene Handels-Ges.). Zweck: Der Geschäftsbetrieb besteht im wesentl. in der Ausführnng von Bankgeschäften aller Art, der Vermittlung von Hypoth., sowie in der Vermittlung von Versich. jeder Art. Beteilig. an industr. Unternehm., sowie grössere Kreditgewähr. haben der Ges. Verluste bei- gebracht. Mit der vollständ. Ordnung der Verhältnisse u. mit der Verfolg. von Regressansprüchen gegen frühere Mitglieder der Verwalt. ist man beschäftigt. Die G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss die Umwandlung der Kommanditges. auf Aktien in eine A.-G., die Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 12: 1, also von M. 3 000 000 und die Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien im Betrage von M. 350 000 (200 à M. 1000 u. 750 à M. 200). Die Unterbilanz von M. 2 552 018 wird so getilgt u. der Ges. fliessen wieder neue Mittel zu. Die Vorz.-Aktien sollen 9 Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht geniessen. Die Eintrag. dieser Beschlüsse in das Handels- register ist mangels Zustimm. des persönl. haft. Gesellschafters noch nicht erfolgt; dieselbe musste im Klagewege erzwungen werden. (Urteil des Kammergerichts v. 19./12. 1912.) Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschliesst Ergänzung bezw. Abänderung der G. V.-Beschlüsse vom 22./4. 1911: a) Gleichstellung derjenigen zus. gelegten Aktien, auf welche Vorz.-Aktien bezogen