― Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bremer Bank-Verein in Bremerhaven. Zweigstelle: Bremerhavener Creditbank Fil. des Bremer Bank-Vereins in Bremerhaven. Gegründet: 1869 als Kommandit-Ges. auf Aktien; seit 1872 A.-G. Zweck: Betrieb des Bank-, Geld- u. Wechselgeschäfts. Kapital: M. 1 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300 u. 100 Aktien (Nr. 3001 bis 3100) à M. 1000; letztere begeben lt. G.-V. v. 6./3. 1906 zu 140 % an Commerz- u. Disconto- Bank in Hamburg behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Anfang Sept. 1912 Übernahme der Bremerhavener Creditbank Lehmkuhl, Querndt & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. (ist erfüllt); vom UÜberschuss 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R., vom verbleib. sodann 5 % an Beamten-Unterstütz.- u. Pens.-F., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Sorten u. Coup. 91 378, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 56 701, Wechsel 230 300, Bankguth. 31 668, Reports u. Lombards 763 906, Vorschüsse a. Waren u. Warenverschiff. 417 000, Wertp. 1 146 806, Debit. 4 915 215, Bankge- bäude 234 700, Haus Karlsburg 76 000, Mobil. 16 662, Filiale-Erwerbskto 102 592. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 126 978, do. II 143 022 (Rückl. 10 000), Kredit. 6 680 600, Talonsteuer- Res. 2000, Beamten-Unterstütz.- u. Pens.-F. 27 875 (Rückl. 2693), Div. 70 000, do. alte 420, Abschreib. a. Filiale-Erwerbskto 7592, do. a. Bankgebäude 1700, Rückstell. f. Talonsteuer 1000, Tant. an Vorst. u. Grat. 10 504, do. an A.-R. 9505, Vortrag 1731. Sa. M. 8 082 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 94 290, Gewinn 114 726. – Kredit: Vortrag 854, Sorten, fremde Wechsel, Coup., Fachmieten, Mieten etc. 13 002, Zs. 117 215, Provis. 54 205, Effekten 23 739. Sa. M. 209 016. Dividenden 1888–1912: 10, 11, 6, 1¼, 7, 6¾, 7, 8½, 7½, 9, 8½, 8½, 5, 7, 8, 8, 7½, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 7, 7 %. Ooup.-Verj. :4 J. (K.) 4 Direktion: D. Buschmann, E. Maluvius; Leiter der Filiale: H. Lehmkuhl, A. Querndt; Bevollmächtigte: Kurt Heyne, Joh. Mahler. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. W. Uhlenhoff, Stellv. Stadtrat H. Kuhlmann, Privatmann G. Ihlder, Kaufm. Heinr. Rodenburg, Bremerhaven; Dr. jur. Carl Fritze, Bremen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Schlesischer Bankverein in Breslau Kommanditgesellschaft auf Aktien mit Zweigniederlassungen in Beuthen O.-S., Glatz, Gleiwitz, Glogau, Gnadenfrei, Görlitz, Hirschberg i. S., Jauer, Königshütte, Langenbielau, Leobschütz, Liegnitz, Neisse, Reichen- bach (Schles.) Rybnik, Schweidnitz, Sprottau, Waldenburg (Schles.), Zabrze und Depositenkasse A., B, C, D, E u. F, sowie Zweigstelle Ring 20 in Breslau. Gegründet: 17./7. 1856 auf unbeschränkte Zeit; eingetr. 31./5. 1862. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- u. industr. Geschäften aller Art. Ankauf, Verkauf u. zeitweise Beleihung von Wertp., Waren, Berg-, Hütten- u. landwirtschaftl. Produkten etc. Kommanditbeteil. bei Georg Fromberg & Co., Berlin (M. 2 000 000), bei Richard Vogt & Co., PFrankenstein i. Schl., ferner b. Kattowitzer Bankverein A.-G., Kattowitz, Oberschles. Credit- verein, Ratibor u. Niederlaus. Bank in Cottbus; bei diesen Banken mit starkem Aktien- besitz. 1905 Übernahme des Bankhauses Abraham Schlesinger in Hirschberg i. Schles., dann 1912 die Bankfirmen F. H. Röchling in Gnadenfrei, Kleiner & Schenk in Jauer u. Hugo Scherzer in Schweidnitz übernommen. Verhältnis zur Deutschen Bank: Im Aug.-Sept. 1897 wurde jedem Besitzer von nom. M. 1800 Anteilen des Bankvereins freigestellt, seine Anteile mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre gegen nom. M. 1200 neue vollbez. Aktien der Deutschen Bank mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre umzutauschen u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 5 % des Nenn- betrages seiner Anteile, d. h. von M. 90 für je nom. M. 1800 in Empfang zu nehmen. Die Mehrzahl der Aktionäre des Schles. Bankvereins machte von dem Anerbieten Gebrauch, so dass sich der grösste Teil der Aktien in dauerndem Besitze der Deutschen Bank befindet. Kapital: M. 50 000 000 und zwar in auf Namen lautenden Anteilen, 5047 Stück à M. 3000 (hiervon noch 3547 à Thlr. 1000), 6237 Stück à M. 1500 chiervon noch 3237 à Thlr. 500), 8345 Stück à Thlr. 100 = M. 300; sowie 23 000 Anteile (Nr. 1–23 000) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Auf Verlangen können die Namen-Aktien in Inhaber-Aktien und umgekehrt umgewandelt werden. Das div.-ber. Kapital betrug von 1857–1863 M. 6 900 000, von 1864–1866 M. 7 500 000, 1867 M. 8 100 000, 1868 M. 8 400 000, 1869 M. 9 000 000, 1870 M. 15 000 000, 1871 M. 18 000 000, 1872–1875 M. 22 500 000, 1876 M. 20 100 000, 1877–1889 M. 18 000 000, alsdann erhöht 1889 um M. 4 500 000 (emittiert mit 125 %); fernere Er- höhung erfolgte im November 1896 um weitere M. 4 500 000, offeriert im Dez. 1896 den Besitzern von alten Anteilen zu 121.50 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1904 um 3000 Anteile à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, hiervon übernommen M. 2 625 000 von der Deutschen Bk. zu 130 %, angeboten den Aktionären (auf M. 10 500 alte Anteile 1 neue) v. 10.–22./12. 1904 zu 133 %, einzuzahlen 50 % u. das Agio bei der Anmeld., 50 % am 14./1. 1905, die restl. M. 375 000 wurden den Gründern zu pari zur Verf. gestellt. Neuerliche Erhöh.