* Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 83 Kapital: M. 60 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Wilh. Füllbrandt. Aufsichtsrat: Die Fleischermeister Herm. Eltermann, Carl Füllbrandt, Rob. Füllbrandt, Hellmuth Füllbrandt, Friedr. Pieper, Danzig. Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Depositenkassen: Danzig Am Hauptbahnhof, Danzig-Langfuhr, Danzig- Neufahrwasser und IV Damm 7. Zweigniederlassungen: Culmsee, Dt.-Krone, Elbing, Falkenburg i. Pom. Graudenz, Köslin, Lauenburg i. Pom., Marienburg, Neustadt Wpr., Posen, Pr.-Stargard, Stolp i. Pom., Zo ppot. Agenturen: Belgard, Bublitz, Dirschau, Karthaus, Mewe, Neidenburg, Riesenburg, Rügenwalde, Rummelsburg i. Pom., Schievelbein, Schlawe, Schwetz, Strasburg Wpr., Treptow a. Rega. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Förderung von Handel, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab und wurde nicht wieder erneuert. In Stolp wurde am 24./10. 1900 eine Filiale eröffnet, ebenso im Dez. 1903 in Marienburg Wp., im Okt. 1904 in Graudenz, ferner Depositen- kassen 1905 in Köslin i. P., 1906 in Lauenburg i. P., 1907 in Zoppot, 1908 in Danzig-Langfuhr, 1909 in Pr.-Stargard u. 1910 in Neustadt Wpr. 1908 Übernahme der Geschäfte der Bankfirma Ernst Poschmann in Danzig. 1906 Beteilig. an dem Bankgeschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1910 Übernahme des Bankgeschäfts Goldschmidt & Kuttner in Posen u. Erricht. einer Filiale daselbst. 1910 Eröffn. einer Fil. in Elbing. 1911 Beteiligung bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Eröffnung Depositenkassen in Dt. Krone u. Falkenburg i. Pom. Kapital: M. 14 000 000, zerlegt in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500, in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 2001–3000) à M. 1500, in 2332 Inh.-Aktien (Nr. 3001–5332) à M. 1500 u. 6002 Aktien (Nr. 5333–11 334) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1894 um M. 1500 000 (an die Aktionäre zu 125 %%) u. lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 1 500 000 in 1000 Inh.- Aktien à M. 1500 (div.-ber. ab 1./7. 1899), angeboten den Aktionären zu 126.50 %, anderweitig zu 128.50 %. einzuzahlen 25 % nebst Aufgeld sofort, ferner je 25 % am 10./6., 25./9. u. 25./10. 1899. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 in 1332 Aktien à M. 1500 u. 2 Aktien à M. 1000, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. Von den neuen Aktien wurden M. 400 500 zu pari an die Firma H. Westphal & Sohn in Stolp in Zahlung gegeben auf die bei dieser Firma genommene Kommanditbeteil., während die verbliebenen M. 1 599 500 ein Konsort. zu 120 % übernahm, angeboten den alten Aktionären 4:1 im Juli-Aug. 1906 zu 120 %, einzuzahlen waren 45 % bei der Anmeldung, 25 % am 2./1. u. 50 6% am 2./4. 1907. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von der Deutschen Bank zu 112.75 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 im April 1910 zu 120 %. Agio mit M. 252 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1911 um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Deutschen Bank zu 113.50 %, angeboten den alten Aktionären im Jan. 1912 zu 122 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912. Agio mit M. 536 000 in R.-F. Die Nam.-Aktien können auf Antrag u. Kosten der Besitzer in Inh.-Aktien mit Mark-Währung unter Beibehaltung der alten Nummer umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1500 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn:-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange dieser nicht ¼10 % des A.-K. beträgt (er- füllt) vom Übrigen 4 % Div., vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.- R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. –— Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 1 244 825, Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 487 281, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 10 591 690, Nostro- guth. bei Banken u. Bankfirmen 745 098, Reports u. Lombards 4 340 463, Vorschüsse a. Waren u. Warenverschiff. 5 782 854, Wertp. 2 627 369, Konsortialbeteilig. 510 694, Beteilig. bei and. Banken u. Bankfirmen 1 025 000, godeckte Debit. 25 032 122, ungedeckte do. 7 827 720, (Avale 5 574 686), 5 Bankgebäude abz. 165 000 Hypoth. 802 610, sonst. Immobil. 316 286, Inventar u. Stahlkammern 25 000. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. I 2 788 000, do. II 688 227 (Rückl. 79 836), Spez.-R.-F. f. Beamten-Pens. u. Unterstütz. 90 000, Rückl. f. Talonsteuer 15 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 168 871, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutze Kredite, 679 789, c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 1 033 087, d) Einlagen 20 870 915, e) sonst. Kredit. 16 719 102; Akzepte u. Schecks 2 910 545, (Avale 5 574 686), Div. 1 050 000, do. unerhob. 337, Tant. u. Grat. 212 979, Vortrag 132 161. Sa. M. 61 359 015. 6 *