3„. und „ 383 Kurs Ende 1891–1912: 125, 125, 125, 130, 130, 130, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 135, 140, 140, 140, 3 140 %. An keiner Börse notiert. Dividenden 1887–1912: 7 ⁊ ů/(d %%%%% ......... 9 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Friedr. Heinemann; stellv. Dir.: O. Hölzer, Döbeln; Herm. Legel, Waldheim. Prokuristen: M. Wolf, B. Kranitzky, A. M. Otto, Döbeln; F. Witzschel, Hartha; R. Rosen- thal, Max Otto, Rosswein; H. Kaltofen, Waldheim. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. R. Teubel, Döbeln; Stellv. Franz Kretzschmar, Grossbauchlitz; Ed. Saupe, Walter Pässler, O. Wilsdorf, Döbeln; Fr. Nestler, M. Wegerdt, Rosswein; Arthur Fein, Hartha; Rob. W. Otto, Reinh. Pause, Waldheim. Zahlstellen: Eigene Kassen. Dörphofer Spar- und Leihkasse in Dörphof i. Schl.-H. Gegründet: 16./2. 1895. Zweck: Entgegennahme u. Verzinsung von Sparkasseneinlagen u. Gewährung von Darlehen. Kapital: M. 63 000 in 63 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 40 000. Die G.-V. v. 22./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 40 000; gezeichnet M. 23 000 zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 4669, Reichsbankgiro 887, Bankguth. 1158, Hypoth. 149 350, Schuldverschreib. 68 861, Debit. 16 925, Wechsel 4955, Effekten 3000, Zs.- Kto 10 477, Inventar 150. – Passiva: A.-K. 63 000, R.-F. 3370, Spareinlagen 166 314, Bankschulden 6845, Akzepte 10 000, Spareinlagen-Zs. 6491, Reingewinn 4414. Sa. M. 260 436. Dividenden 1896–99: 4, 4½, 4½ 4 %. Gewinn 1900–1912: M. 2050, 1071, 3204, 1889, 4 2930, 2520 (4 %, 3408 (5 0%), 3539 (65 %), 5402 (7 %), 5077 (6½ %), 4713 (6 %), 4414 (6 %). Direktion: A. Braack, Hch. Muus, P. Jochimsen. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Bruhn. Dorstener Bank Akt.-Ges. in Dorsten. Gegründet: 9./4. 1906; eingetr. 4./5. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb aller Bankiergeschäfte. Siehe auch Jahrg. 1909/10. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa u. Reichsbank, Coup. 105 382, Wechsel 218 931, Mobilien 1, Immobilien 38 457, abzügl. Hypoth. 33 120, bleibt 5337, Bankguth. 25 390, Debit. gegen Effekten 264 753, do. gegen Hypoth. u. Bürgschaft 730 588, sonst. Debit. 244 171, Avale 22 964. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 24 200 (Rückl. 3200), do. II 22 000 (Rückl. 3100), Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 2000), Scheckkto 72 508, Deposit. 284 665, sonst. Kredit. 112 536, Avale 22 964, Div. 50 000, Tant. 4540, Vortrag 20 104. Sa. M. 1 617 519. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.-Kto (einschl. Steuern etc.) 25 710, Gewinn 83 200. – Kredit: Vortrag 19 238, Zs. 56 467, Prov. 33 206. Sa. M. 108 911. Dividenden: 1906/07: Gewinn M. 34 026; 1908: 6 % p. r. t.; 1909: 4 % p. r. t.; 1910: 4 %; 1911–1912: 5, 5 %. Direktion: Peter Krause, Karl Reckmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ferd. Jungeblodt, Dorsten; Stellv. Bankier Franz Limper, Recklinghausen; Dir. Mor. Grossbünning, Gelsenkirchen; Bank-Dir. Herm. Liebrich, Bank-Dir. Wichterich, Duisburg; Bergassessor H. Janssen, Cappenberg; Bank-Dir. Hermeling, Essen. Niederdeutsche Bank Kommanditgesellschaft auf Aktien in Konkurs in Dortmund, Infolge ihrer ungewöhnlich starken Expansionsneigung durch Gründung von zahlreichen Filialen, Gewähr. übermässigen Kredits, Verluste bei Spekulat., übertriebene Gründungstätigkeit geriet die Bank Mitte 1910 in Zahlungsschwierigkeiten, sodass am 27./7. 1910 über das Ver- mögen der Bank das Konkursverfahren eröffnet wurde. Konkursverwalter: Kaufm. Rich. Haack, Dortmund u. Möller, Hamburg, ausserdem wurde ein Gläubigerausschuss gewählt. Die Prüfung der Bücher ergab dass Jahre hindurch total faule Posten als sichere Werte durch die Bilanzen geschleppt u. dass die meisten Bilanzen gefälscht sind. Auch Depot- unterschlagungen und andere strafrechtliche Handlungen, Bilanz- Fälschungen, Untreue, Schiebungen, Gründungsvergehen, falsche Angaben vor dem Register-Richter, nicht recht- zeitiger Konkursanmeldung, unordentlicher Buchführung etc. wurden aufgedeckt, sodass der Geschäftsinhaber Jul. Ohm u. der Bank-Dir. Jos. Schmitt, sowie der Bücherrevisor Siegfr. Hartwig verhaftet wurden; auch andere Verhaftungen fanden statt. Der erste Strafprozess wegen Vergehens gegen das Depot- u. Börsengesetz fand im Nov. 1911 statt, der zweite Strafprozess Ende April 1913 begonnen. Die Anklage lautet hauptsächlich auf Fälschung der Bilanz, Untreue, falsche Angabe bei Gründungen u. Erhöhung des A.-K., Unterlassung des Antrags auf Konkurseröffnung, unübersichtliche Buchführung u. Ver- gehen gegen das Börsengesetz. Durch die Zahlungseinstellungen der Bank wurden viele