99 Bankvereins, Paderborn, u. M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 (begeben zu pari) als Gegen- wert für die von dem Bankhause Lazard, Brach & Co., Saarbrücken, zu übernehmenden Ge- schäfte verwandt. Der Rest der neuen Aktien M. 1 280 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 wurde zu 150 % gegen Barzahl. zur Verstärkung der Betriebsmittel ausgegeben. Die ersten Aktien- zeichner wurden 16./12. 1904–16./1. 1905 aufgefordert ihre Bezugsrechte geltend zu machen. Weiter erhöht behufs Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 4./4. 1906 um M. 15 000 000 (auf M. 75 000 000) in 12 500 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1906 zur Hälfte, übernommen von der Deutschen Bank zu 155 % mit der Verpflichtung, nom. M. 12 000 000 davon den Aktionären zum gleichen Kurse unter den nachstehenden Bedingungen anzubieten und aus den restl. nom. M. 3 000 000 die statutarischen Ansprüche der ersten Aktienzeichner zu be- friedigen. Es wurden daher die noch bezugsberechtigten ersten Aktienzeichner aufgefordert ihre Bezugsrechte bis 15./5. 1906 geltend zu machen. Den Aktionären wurden die M. 12 000 000 neuen Aktien 5: 1 v. 15./4.–15./5. 1906 zu 155 % franko Zs. angeboten, eingezahlt 50 % u. das Agio zus. M. 1260 bei der Zeichnung, restl. 50 % bis 15./8. 1906. Fernere Kap.-Erhöhung lt. G.-V. v. 1./4. 1911 um M. 5 000 000 (auf M. 80 000 000) in 4165 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1911. Von diesen neuen Aktien dienten M. 2 928 000 zum Eintausch der Aktien der Mülheimer Handelsbank (A.-K. M. 3 660 000), u. zwar in der Weise, dass den Inhabern von je nom. M. 3000 Mülheimer Handelsbank-Aktien mit Div.-Scheinen für 1911 ff. nom. M. 2400 Aktien der Bergisch Märkischen Bank mit Div.-Scheinen für 1911 ff. sowie das Recht gewährt werden, auf je nom. M. 3000 zum Umtausch eingereichte Mülheimer Handels- bank-Aktien eine neue Aktie der Bergisch Märkischen Bank zu M. 1200 zu 155 % zuzügl. auf. Stück-Zs. sowie des Schlussscheinstempels zu beziehen. Die nicht zum Umtausch be- nötigten nom. M. 2 072 000 jungen Aktien wurden von der Deutschen Bank in Berlin zu 155 % mit der Verpflichtung übernommen, der Bergisch Märkischen Bank einen Teilbetrag bis zu nom. M. 424 800 zum Bezuge durch- die ersten Aktienzeichner (s. unten) u. einen weiteren Betrag von nom. M. 1 464 000 zum Bezuge durch die Aktionäre der Mülheimer Handelsbank (s. oben) zum Übernahmekurse wieder zur Verfügung zu stellen. Der Erlös aus den gegen Barzahlung begebenen Aktien diente zur Verstärkung der Betriebsmittel der ...... Geld-Institute. Bergisch Märkischen Bank. Das aus der Begebung erzielte Agio wurde nach Abzug der Kosten mit rund M. 781 597 dem R.-F. zugeführt. Gründerrechte: Die ersten Zeichner, insofern sie überhaupt noch Aktionäre sind, u. die übrigen jeweiligen Aktionäre haben bei jeder Erhöh. Bezugsrecht zum Begeb.-Kurs je zur Hälfte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % an den ordentl. R.-F. bis derselbe 10 % des Grund- kapitals erreicht hat. Ist dies der Fall, so sollen zur Ansammlung eines a. o. R.-F. mindestens 5 % desjenigen jährl. Reingewinnes verwendet werden, welcher sich ergibt, nachdem 4 % Diy vorweg genommen sind. Von dem alsdann überschiessenden Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht die G.-V. auf Vorschlag des A.-R. eine andere Verwend. beschliesst. Der a. o. R.-F. dient zur Wiederergänzung des ordentl. R.-F., wenn derselbe unter den Betrag von 10 % des Grundkapitals sinken sollte, u. zur Ergänzung der Div. auf 5 %, wenn der Jahresgewinn nicht hinreichen sollte, diesen Prozentsatz zu verteilen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 6 645 282, Guth. bei Noten-u. Abrechn.-Banken 5 823 277, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 51 418 871, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 20720 700, Reports u. Lombards 81 555009, Vorschüsse auf Waren 321 962, eigene Wertpap. 12 952 690, Konsortialbeteilig. 4 633 170, Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 1 500000, Debit. gedeckte 101 294 919, do. ungedeckte 79570985, Avale 24 037 109, Bankgebäude 8 417 144, sonstige Immobil. 481 726, div. Beteilig. 498 326, Beamten-Pens.-Effekten 1046 873, Aktiv-Hyp. u. sonst. Debit. 3 591 301, Mobil. 35. – passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 20 492 041, ausserord. R.-F. 4 072 439 (Rückl. 199 648), Kredit.: a. Nostro- verpflicht. 38 119, b. seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 650 687, c. Guth. deutscher Banken und Bankfirmen 4 611 661, Einlagen 124 143 594, sonst. Kreditor. 89 751 037, Akzepte 45 562 979, Scheck-Kto 46 109, Avale 24 037 109, Delkr.-F. 1 807 377, Beamten-Pens.-F. 1 408 411 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 291 250, unerhob. Div. 3702, Passiv-Hpp. 163 287, sonst. Kredit. 281 570, Tant. an A.-R. u. Vorst. u. Beamte, Grat. 797192, Div. 6000 000, Vortrag 350 813. Sa. M. 380 472 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Handl.-Unk. 3 351 084, Staats- u. Kommunal- Abgaben 994 570, Abschreib. auf Immobil. 258 897, do. auf Debit. 750 000, Talonsteuer-Tilg. 98 750, Gewinn 7 397 654. – Kredit: Vortrag 204 688, Wechsel- u. Zs.-Kto inkl. Ergebnisse der Kommanditbeteilig. 7 456 997, Provis. 4 617 393, Effekten- u. Konsortial-Kto 571 877. Sa. M. 12 850 957. Kurs Ende 1891–1912: In Berlin: 116, 123, 128.60, 142, 146, 150.50, 162.75, 162, 154.80, 150, 149, 158.25, 164.25, 162.90, 169, 162.50, 153.40, 157.50, 166, 164.50, 154.50, 145.75 %. – In Fr ankf. a. M.: 115.80, 123.50, 129, 142.80, 144.50, 150, 162.70, 160.50, –, 149.50, 147, 157,60, 164, 162, 168, 162.50, 152.50, 157, 165.30, 164.40, 155, 145.50 %. – Auch notiert in Köln, Düsseldorf. Dividenden 1886–1912: 6, 6, 6½, % 68 06 3 7½, 7½, 7½, 8, 8½, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 7, Coup.-Verj.: 4 (K.) Direktion: Elberfeld: Vorstandsmitgl.: Wilh. Josten, Moritz Lipp, Georg Herrman, Walter Bürhaus (Düsseldorf); Dr. jur. Felix Theusner (stellv. Dir.), Richard Rohland (Justitiar), Isidor 7 *