Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Vors. Kommerz.-Rat Albert Müller, Stellv. Ortwin Grevel, Essen u. Alfr. Brügmann, Dortmund; Mitgl. Fritz Asthöwer jun., Essen; Univ.-Prof. Dr. jur. L. Beer, Leipzig; Rittmeister a. D. A. von Burgsdorff, Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Komm.-Rat Dr. jur. Walter Böninger, Duisburg; Geh. Komm.-Rat Dr. G. Conze, Langenberg; Heinr. Grimberg, Bochum; Gen.-Dir. A. ten Hompel, Recklinghausen; Rentner Chr. Kerstiens, Münster i. W.; Geh. Komm.-Rat C. Klönne, Berlin; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Bankier Clemens Langen, Münster i. W.; Clemens Mittelviefhaus. Recklinghausen; Bankier Heinrich Ed. Osthaus, Hagen i. W.; Komm.-Rat Alfred Rigaud, Wesel; Komm.-Rat Otto Rüping, Wiesbaden; Gen.-Dir. Jacob Kleynmans, Bergassessor a. D. Paul Stein, Recklinghausen; Aug. von Waldt- hausen, Düsseldorf; Eug. v. Waldthausen, Bank-Dir. a. D. Heinr. Willers, Bergwerksbes. Fritz Funke, sen., Fritz Funke jun., Essen; Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer, Borbeck. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln u. Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Hagen: E. Osthaus; Hannover: Hannov. Bank. Essener Bankverein in Essen a. d. Ruhr. (Firma aufgelöst u. erloschen.) Nachdem bereits im Jan. 1913 eine Interessengemeinschaft mit der Essener Credit-Anstalt vereinbart worden war (diese besass einen grossen Teil des A.-K. des Essener Bankvereins), beschloss die a. o. G.-V. v. 29./3. 1913 die Übertragung des Vermögens der Ges. im ganzen unter Ausschluss der Liquidation an die Essener Credit-Anstalt, Essen-Ruhr, gegen Ge- währung von nom. M. 18 000 000 Aktien der Essener Credit-Anstalt mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 u. ff. Für 2 Aktien des Essener Bankvereins à M. 1000 wurde also eine Aktie der Essener Credit-Anstalt à M. 1200 gewährt. Das Umtauschverhältnis für die Aktionäre des Essener Bankvereins wäre ein günstigeres gewesen, wenn derselbe nicht bei dem Abschluss für das J. 1912 grosse Abschreib. auf Verluste hätte vornehmen müssen. Gegründet: 21./1. 1898; eingetr. 1./2. 1898. Die Ges. übernahm das Bankhaus Rebling & Rehn in Essen a. d. R. für M. 1 600 000. Die Bank war bis 1911 kommanditarisch bei dem Bankgeschäft Ferd. Klostermann in Hattingen beteiligt u. zwar mit M. 300 000, wovon die Hälfte anlässlich der Zahlungseinstell. dieser Firma abgeschrieben wurden. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; Erhöhung lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 2 500 000 in 2500 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, offeriert den Aktionären zu 110 %, eingezahlt 25 % u. Agio bei Zeichnung, restl. 75 % am 2./1. 1900; nochmals erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 27./7. 1905 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von der Deutschen Bank zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 1.-–31./8. 1905 zu 110 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1906; Agio der letzten Em. mit M. 145 884 in R.-F. Die G.-V. v. 14./3. 1907 beschloss weitere Erhöhung um M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 22./3.–9./4. 1907 zu 105 %; Agio mit M. 42 436 im R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1909 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % plus Reichsstempel, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 24./3.–10./4. 1909 zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909 u. Schlussscheinstempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1911 um M. 5 000 000 (auf M. 25 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % plus Stempel, angeboten den alten Aktionären 4:1 im März 1911 zu 107.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1911 u. Schlussscheinstempel. Die G.-V. v. 14./3. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Deutschen Bank zu Berlin zu pari plus Stempel- etc. Unk., angeboten den bisherigen Aktionären 5: 1 im März-April zu 107.50 %. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 1 001 389, Coup. 641 116, Wechsel 8 442 874, Staatsp. u. Oblig. 2 132 588, Aktien u. Kuxen 1 526 339, Bankguth. 2 099 317, Vorschüsse auf Effekten 17 152 517, do. in lauf. Rechnung 41 388 628, Konsortialbeteilig. 3 823 748, Avale 4 438 145, Bürgschaften 1 237 256, 4 Bankgebäude 1 166 000, Mobil. 65 000, Immobil. abzügl. 265 214 Hypoth. bleibt 835 07/, Effekten des Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 101 000. Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. I 2 500 000 (Rückl. 204 823), do. II 500 000, Talonsteuer-Res. 75 000 (Rückl. 25 000), Scheckkto 5 666 974, Depos. 16 223 407, Kredit. 18 371 924, Akzepte 9 758 000, Avale 4 438 145, Bürgschaften 1 237 256, Div. für 1911 1 750 000, do. alte 140, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 104 340, Tant. an A.-R. 101 069, do. an Vors. 92 984, Vortrag I. 36 050 993 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. inkl. Filialen 386 548, Steuern 198 206, Ab- schreib. f. Verluste 33 488. Rückstell. a. Konto-Korrent 150 000, Gewinn 2 452 730. – Kredit: Vortrag 367 246, Zs. 1 696 202, Provis. 862 393, Effekten 295 131. Sa. M. 3 220 974. Bilanz am 31. Dez. 1912: Wurde nicht mehr veröffentlicht. Kurs Ende 1899–1912: 125, 115.50, 110.50, 109.50, 121.10, 123.75, 136, 139, 119, 118.75, 130.60, 58, 129.50, 106 %. Aufgelegt 26./4. 1899 zu 122 % durch den A. Schaaffh. Bankver. Notiert in Berlin. 7 Dividenden 1898–1912: 8, 8, 8, 6, 6, 6. 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)