Kredit-Banken und andere Geld-Institute. ruhe; Schleswig-holsteinische landwirtschaftl. Hauptgenossenschaft, Kiel: Westfälische Zentral- genossenschaft für den Ein- u. Verkauf landwirtschaftl. Bedarfsartikel u. Wirtschaftserzeugnisse, Münster i. W.; Landwirtschaftl. Kreisverein zu Neumark, Neumark i. Westpr.; Zentral- genossenschaft oldenburg. landwirtschaftl. Konsumvereine, Oldenburg i. Gr.; Pommersche jandwirtschaftl. Hauptgenossenschaft, Stettin; Landwirtschaftl. Zentral-Ein- und Verkaufs- genossenschaft des schlesischen Bauernvereins, Breslau. Zweck: Betrieb eines Grosshandelsgeschäfts zum Zwecke des Ein- und Verkaufs von Verbrauchsstoffen und Gegenständen des landwirtschaftl. Betriebs, des Ein- und Verkaufs landwirtschaftl. Erzeugnisse; Betrieb von Bank-, Kredit- und Kommissionsgeschäften; Unter- haltung einer Abrechnungsstelle für den Reichsverband der deutschen landwirtschaftl. Genossenschaften, seiner Glieder und Einrichtungen, insbesondere für die Mitglieder der Scheck- und Inkassovereinigung. Die Ges. ist befugt, auf Grund Beschlusses des Vorstands und des A.-R. Zweigniederlassungen unter der gleichen oder einer anderen Firma zu errichten oder sich bei anderen Unternehmungen in jeder gesetzlich zulässigen Form zu beteiligen. Nach Mitteil. von Mitte 1912 verzichtet das Institut auf den einige Jahre lang gehegten Plan, sich zur Centralbank des deutschen Genossenschaftswesens zu entwickeln, es be- schränkt sich darauf. die vorhandenen grossen Engagements langsam zu liquidieren und empfiehlt ihren Mitgliedern, sich der Preussischen Zentralgenossenschaftskasse anzuschliessen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu pari- Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1907 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 (also auf M. 5 000 000) zu pari- Hiervon befanden sich Ende Juni 1912 M. 1 593 000 im Besitz der Ges. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 5 1. Die freiwerdenden M. 4 000 000 werden zur Deckung des Verlustvortrages Ende Juni 1912 M. 1 999 125, sowie event. weiterer Bilanzverluste u. zu Rückstellungen verwendet. Von dem urspr. A.-K. von M. 5 000 000 durften höchstens ein Drittel auf den Namen andrer als den Reichsverband u. die diesem angehörigen Verbände, Zentralgeschäftsanstalten, Genossen- schaften u. Gesellschaften in das Aktienbuch der Ges. eingetragen werden, ebenso sollten bei der Zeichnung neuer Aktien nur diese Verbände etc. zugelassen werden. Der A.-R. konnte jedoch ausuahmsweise die Abgabe von Aktien an andere gestatten. Die Aktien können durch Indoss. auf andere übertragen werden, jedoch nur mit Zustimmung der Ges. Vor Über- tragung an andere als die oben genannten Verbände ist die Genehmig. des A.-R. einzuholen. Der Reichsgenossenschaftsbank sind als Mitglieder (Aktionäre) angeschlossen: Der Reichs- verband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften (e. V.), diesem gehören an 42 Verbände landwirtschaftl. Genossenschaften mit 79 Zentral- u. Provinzialgenossenschaften u. 19 500 Einzelgenossenschaften (darunter 13 203 Kreditgenossenschaften); 14 Geldzentralen mit einem eignen Kapital von M. 14 535 432 u. einer Gesamthaftsumme von M. 104 739 000, bei einer Mitgliederzahl von 6772 Genossenschaften; 23 Warenzentralen mit einem eignen Kapital von M. 11 923 349 u. einer Gesamthaftsumme von M. 25 377 500, bei einer Mitglieder- zahl von 7783 Genossenschaften etc.; 10 sonstige Mitglieder. Geschäftsj.: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss weitere Zuschreib. zu den Res., Rest Rückvergüt. auf Warenbezüge, bezw. Zinsen im Geldverkehr. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Sitzungsgelder u. Ersatz seiner Reise- u. sonstigen Auslagen. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Kasse 54 097, Coup. u. Sorten 1251, Wertp. (darunter M. 1 593 000 eigene Aktien) 2 136 532, Beteilig. 834 000, Geschäfts-, Diskont- u. Darlehns- wechsel 4 394 445, Inkassowechsel 8127, Guthaben bei Mitgliedern, Verbänden u. Genossen- schaften (darunter M. 484 000 Avale) 7 874 290, sonst. Guthaben in lauf. Rechnung 2 635 481, Guthaben bei Banken 67 446, Mobil. 6000, Stück-Zs., vorausbez. Zs. u. Verw.-Kosten 29 887, Verlust 1 999 125. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 75 284, Genossenschafts-F. 20 015, Be- triebsrücklage 449, Depos. von Mitgliedern 5 310 000, do. von Privaten 133 641, Schulden bei Mitgliedern, Verbänden u. Genossenschaften 6 575 568, sonst. Schulden in lauf. Rechnung 339 552, Bankschulden 46 362, Avale 484 000, unerhob. Div. 35, Rückdiskont 55 775, Rückstell. auf Forder. an die Landwirtschaftl. Kreditbank in Frankf. a. M. 2 000 000. Sa. M. 20 040 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten 78 425, Abschreib. auf Wertp. 66 386, do. Mobil. 1043, Rückstell. auf Forder. an die Landwirtschaftl. Kreditbank wegen der von dieser gemäss Beschluss der G.-V. v. 14./9. 1912 übernommenen Engagements 2 000 000. – Kredit: Zs. u. Provis. 145 651, Erträgnis des Salpeter-Geschäfts 1068, Verlust (Vortrag) 1 999 125. Sa. M. 2 145 845. Dividenden 1907/08–1911/12: 3½, 3½, 3½, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Oskar Schütze. Prokuristen: Paul Albert (stellv. Dir.), Handl.-Bevollmächtigte: W. Rudolphi, A. Martin. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Komm.-Rat Löweneck, München; Dir. Michael Diebolt, Ober- hausbergen b. Strassburg i. E.; Dir. Friedr. Hildebrandt, Hannover; Verbands-Dir. Phil. Riehm, Karlsruhe; Dir. Phil. Becker, Darmstadt.