128 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 1904–1912: 11, 11, 14, 14, 10, 8, 8½, 9, 11½ %). –— Die Ges. ist berechtigt, Schuldverschreib. auszugeben. Die Gesamtsumme des Nennbetrages der Schuldverschreib. darf die Höhe von vier Dritteln des jeweiligen Stammkapitals der Ges. nicht übersteigen und es dürfen nicht mehr Schuldverschreib. zur Ausgabe gelangen, als durch vier Fünftel des Ankaufswertes der im Besitz der Ges. befindlichen Aktien der Bergwerksges. Hibernia oder durch mündelsichere sonstige Wertpap. oder Guth. bei ersten inländischen Bankfirmen gedeckt sind. Diese Deckung muss stets aufrecht erhalten bleiben. Die Ausgabe von Schuldverschreib. darf nur erfolgen, sofern zur Deckung einer jeden Teilschuldverschreibung in Höhe der Hlälfte ihres Nenn- wertes Aktien der Bergwerksges. Hibernia zum Nennwert gerechnet, unbelastet im Eigen- tum der Ges. vorhanden sind und in Höhe der anderen Hälfte ihres Nennwertes entweder noch nicht zur Einforderung gelangte Einzahlungen auf die Stammeinlagen der Gesellschafter ausstehen oder für letzteren Betrag mündelsichere Wertpap. oder Guthaben bei ersten in- ländischen Bankfirmen unbelastet vorhanden sind. Stammkapital: M. 42 000 000, gezeichnet von den obengenannten 6 Gesellschaftern; ein- gezahlt bisher M. 10 500 000, während die ausstehenden 75 %, also M. 31 500 000 auf Beschluss der Versammlung der Gesellschafter durch die Geschäftsführer im ganzen oder in Teil- beträgen eingefordert werden können. Urspr. St.-Kap. M. 36 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1908 um M. 6 000 000. Bei der Ges. ergab sich für das Rechnungsjahr 1909/10 infolge der Minder-Div. der Hibernia-Ges., die für 1909 nur 8 % Div. ausschütten konnte, gegenüber dem Zinserfordernis für die Oblig. ein Fehlbetrag von M. 68 470, der sich durch Aufwand für Unk. u. Zs. auf M. 262 468 erhöhte. Zur Deckung dieses Betrages wurde der vorjährige Gewinnvortrag mit M. 150 670 u. die Res. mit M. 111 798 herangezogen; auch 1910/11 wurden zur Deckung eines Defizits den Res. M. 98 068 entnommen; 1912/13 M. 530 846 Reingewinn. Anleihe: M. 55 000 000 in Schuldverschreib. von 1905 bezw. 1907 bezw. 1908, rück- zahlbar zu 103 %. Die Schuldverschreib. zerfallen in 10 Reihen A–K, und zwar sind von den Reihen A–0 je 6000 Stück (Nr. 1–42 000), von der Reihe H 5000 Stück (Nr. 42 001 bis 47 000), von der Reihe J 6000 Stück (Nr. 48 001–54 000) und von der Reihe K 2000 Stück (Nr. 54 001–56 000) ausgegeben. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder oder der Berliaer Handels-Ges. und deren Order und sind durch Indossament übertragbar. Die Verzinsung der Schuldverschreib. Nr. 1–15 000 u. 30 001–47 000 (zus. M. 32 000 000) war ursprünglich eine 4 %, die der Schuldverschreib. Nr. 15 001–30 000 wurden jedoch in Gemässheit des Gesellschafterbeschlusses v. 29./10. 1908 noch vor ihrer Ausfertigung gegen eine bare Zuzahlung von 5 % seitens der Besitzer der Scbuldverschreib. in 4½ % Stücke umgewandelt. In dem eben genannten Gesellschafterbeschlusse wird auch den Besitzern der übrigen noch umlaufenden 4 % Schuldverschreib. im Betrage von M. 32 000 000 freigestellt, dieselben durch Zahlung des gleichen Aufgeldes von 5 % ebenfalls in 4½ % Schuld- verschreib. zu verwandeln u. abstempeln zu lassen. (Dieses Angebot erfolgte 23./11.–31./12. 1908 u. wurde von M. 17 174 000 acceptiert). Hiernach sind M. 40 174 000 4½ % Schuldverschreib. u. M. 14 826 000 4 % Schuldverschreib. in Umlauf. Die Schuldverschreib. sind seitens der Gläubiger nicht kündbar. Ihre Fälligkeit tritt ohne Kündig. am 31. Dez. 1934 ein, jedoch ist die Schuldnerin berechtigt, einzelne durch das Los bestimmte Reihen oder auch die Gesamtheit der Schuldver- schreib. bereits zu einem früheren Zeitpunkte mit 6 monat. Frist zu einem Halbjahres- schlusse aufzukündigen. Für die erwähnten M. 23 000 000 4½ % Schuldverschreib., sowie für diejenigen M. 17 174 000 bis jetzt 4 % Schuldverschreib., welche in Gemässheit des oben ge- nannten Gesellschafterbeschlusses durch Zahlung eines Aufgeldes von 5 % in 4½ % verwandelt wurden, ist jedoch eine frühere Aufkündigung als zum 31./12. 1915 seitens der Ges. nicht statthaft. Den nom. M. 55 000 000 Schuldverschreib. ist ein eigner unbelasteter Besitz der Ges. von nom. M. 23 530 000 Hibernia-St.-Aktien u. von M. 10000 000 4½ % Hibernia-Vorz.-Aktien zu Grunde gelegt, welcher bei der Ges. auf Oblig.-Unterlags-Effekten- Kto mit zurzeit M. 69 055 140.10 zu Buche steht. Demgemäss ist die satzungsmässige Deckung für je 50 % des Nennwertes jeder Schuldverschreib. in Hibernia-Aktien vorhanden. Für die restlichen 50 % besteht die Deckung in der Verbindlichkeit der 6 Gesellschafter zur Leistung noch ausstehender Einzahlungen auf ihre Stammeinlagen. Die Ges. darf vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Vertreter der Gläubiger: S. Bleichröder u. Berliner Handels-Ges. in Berlin. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (P.). Zahlst.: Die oben erwähnten 5 Bankinstitute. Kurs: Aufgelegt am 14./10. 1907 M. 10 000 000 der 4 % Emiss. von 1907 (M. 17 000 000) zu 95.50 % (die 4 % Emiss. von 1905 wurde bereits im Mai 1905 zu 100.50 % unter der Hand angeboten). Ferner wurden M. 18 000 000 der 4½ % Stücke von 1908 am 14./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Die Zulassung von M. 40 174 000 der 4½ % Schuldverschreib. und von M. 14 826 000 der 4 % Stücke zum Handel u. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Januar 1909. Erster Kurs der 4 % Oblig. am 4./2. 1909: 96.60 %, der 4½ % am 3./2. 1909: 101.50 %. Ende 1909–1912: 4½ %: 102, 101.50, 101, 98.75 %; 4 : 96.90, 97, 95, 90 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des St.-Kap.), restl. Reingewinn wird an die Gesellschafter verteilt, wenn die Gen.-Vers. nicht beschliesst ihn zu Abschreib. u. Rückl. zu verwenden. Bilauz am 31. März 1912: Aktiva: Aussenstehende 75 % Einzahlung auf die Stamm- Einlagen der 6 Gesellschafter 31 500 000, Oblig.-Unterlags-Effekten 69 055 140, Hibernia-Div. 2 567 700, Debit. 6853. – Passiva: Stamm-Kapital 42 000 000, 4½ % Oblig. 40 174 000,