144 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: (7–15) Vors. Landtagsabgeordneter Fr. Hausmann, Lauenstein; Herm. Rese, Wih. Lampe, Hameln; Komm.-Rat Bank-Dir. H. Osthoff, Dir. H. Wiele, Alb. Osthoff, Bielefeld; Gutsbes. G. Koch, Hofspiegelberg; Ludw. Grave, Börry; Friedr. Strüver, Latferde; Komm.-Rat Aug. Steneberg, Barntrup; Bankier C. Joerger, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen u. Bielefeld: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Herford: Herforder Disconto-Bank. Kreditbank in Hameln. Gegründet: 27./5. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 15./12. 1904. Gründer: 46 Ge- schäftsleute etc. von Hameln u. Umgegend. Die Bank übernahm bei ihrer Gründung den Credit-Verein E. G. m. u. H., errichtet 1861. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bank- u. Wechselgeschäfts unter Ausschluss von Speku- lationsgeschäften für eigene Rechnung der Bank. Kapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu 111 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Reichsbank u. Postscheckamt 164 304, Wechsel 1 372 230, Effekten 596 032, Debit. 4 076 051, Bankgebäude 100 000, Immobil. 1, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 17 968), Hilfs-R.-F. 130 000 (Rückl. 30 000), Depositen 3 261 565, Kredit. 992 112, Avale 56 002, Entnahme-Kto 76 237, vorauserhob. Diskont 12 560, unerhob. Div. 70, Tant. an A.-R. u. Vorst. 22 050, Div. 74 375, für gemeinnütz. Zwecke 700, Vortrag 32 949. Sa. M. 6 308 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. u. Unk. 48 521, Steuern 16 339, Abschreib. auf Inventar 1897, Verlust an Wertp. 2068, Gewinn 178 043. – Kredit: Vortrag 28 584, Zs. 98 291, Provis. 60 280, Wechsel 55 875, Valuten u. Diversen 1046, Miete 2790. Sa. M. 246 869. Dividenden 1905–1912: 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Otto Haunold, Hch. Niemann. Prokuristen: Heinr. Voss, Adolf Homeyer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Aug. Pigge sen., Kaufmann Karl Bodenstein, Fabrikant C. W. Henke, Kaufm. Heinr. Kater, Ökonom Fr. Lemke, Hameln; Rentier L. Lücke, Gr.-Berkel; Uhrmacher Fr. Meier, Kaufm. H. Meyer, Fabrikant Carl Reese, Kaufm. Emil Schlüter, Ludw. Töneböhn, Hameln; Gutsbes. F. von Korff, Hajen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Herm. Bartels; Berlin: Disconto-Ges. Hannoversche Bank in Hannover mit Depositenkasse in Linden vor Hannover, Falkenstrasse 1, ferner Filialen unter d. Firma: Filiale der Hannoverschen Bank in Harburg, unter d. Firma: Hannoversche Bank vorm. Simon Heinemann in Lüneburg. unter der Firma: Hannoversche Bank vorm. David Daniel in Celle, unter der Firma: Hannoversche Bank, Filiale Hameln in Hameln, unter der Firma Hannoversche Bank, Fil. Verden in Verden. Gegründet: 1857 (kgl. hannov. Verordn. v. 22./7. 1856). Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank verzichtete 1889 auf das Noten- privileg. 1899 Errichtung einer Depositenkasse in Linden bei Hannover; 1899 Übernahme des Bankhauses Simon Heinemann in Lüneburg; 1901 der Bankfirma David Daniel in Celle. 1903 des Bankhauses A. Leeser & Co. in Stade (s. unten), 1906 des Bankhauses A. Lehmann in Verden; die 4 Geschäfte wurden als Filialen bezw. Depositenkasse der Bank weitergeführt. 1903 Errichtung einer Filiale in Hameln. – Die Bank steht. in nahen Beziehungen zur Deutschen Bank in Berlin und infolge gegenseitigen Aktienaustausches zu dauerndem Besitze in Interessengemeinschaft mit der Hildesheimer Bank, der Osnabrücker Bank, der Braun- schweiger Privatbank, der Leher Bank (s. unten) u. ist kommanditarisch bei der Bankfirma Schwarz, Goldschmidt & Co., Berlin beteiligt, welche Beteilig. Ende 1912 mit zus. M. 5310 125 zu Buch standen; weitere Beteilig. bei Hannov. Maschinenbau-A.-G. (Egestorff), Ilseder Hütte, Vereinsbrauerei Herrenhausen- Hannover, Hannov. Baumwollspinnerei u. Weberei, F. Thörl's Ver. Harburger Ölfabriken etc. u. 42 Konsort.-Beteilig., Ende 1912 mit zus. M. 2 277 488 Einzahl. 1910 Beteil. bei der Leher Bank in Lehe mit M. 500 000, welcher Bank die Depositenkasse in Stade abgetreten wurde. Kapital: M. 36 000 000 und zwar M. 12 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. zwischen 1–21 715) à M. 750 (Thlr. 250) und M. 24 000 000 in 16000 Aktien Lit. B (Nr. 1–7000, Lit. 0 Nr. 7001–12 000), Lit. D (Nr. 12 001–16 000), à M. 1500. Urspr. Tlr. 2 381 650, erhöht 1860 auf Tlr. 5 420 000 = M. 16 260 000, herabgesetzt 1870 durch Rückkauf von M. 4 260 000 auf M. 12 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 26./3. 1898 um M. 6 000 000, wovon M. 4 000 500 voll und M. 1 999 500 bis Febr. 1899 mit nur 25 % eingezahlt waren (div.-ber. ab 1./7. 1898), be- geben an die Deutsche Bank, welche davon M. 4 000 500 den Aktionären zu 115 % anbot. Die G.-V. v. 25./3. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 001 000 in 1334 Aktien à M. 1500, ab 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 12./6. 1899 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 499 000 (auf M. 22 500 000) in 1666 Aktien à M. 1500, div.-ber. für 1899 nach Massgabe der geleisteten Einzahl. Von diesen M. 2 499 000 Aktien übernahm die Deutsche Bank M. 1 500 000 zu