Kredit-Banken und „ Geld-Institute. 175 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 17 267, Wechsel 437 384, Schuldscheine 90 814, Hypoth. 269 155, Fonds 116 872, Debit. 665 176, Coup. 2932. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 37 000, Disp.-F. 32 000, Einlagen 1 330 038, Kredit. 109 641, Diskonto 2443, Div. 9000, Tant. 1700, Vortrag 2779. Sa. M. 1 599 603. Dividenden 1891–1912: 8, 8, 8, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12 %, Direktion: N. H. Bossen, H. N. Jeggesen, J. A. Haase. Prokurist: Marius Hörlöck. Aufsichtsrat: Vors. C. Marquardsen. Magdeburger Bank-Verein in Magdeburg nebst 5 Depositenkassen daselbst: Hasselbachplatz (Breiteweg 248); Alte Ulrichstrasse 4/5; Gr. Diesdorferstrasse 239; Bötticherplatz (Ecke Hohepforte- u. Pionierstrasse), Nicolaiplatz (Lübeckerstr. 117). Fil. in Aschersleben, Braunschweig, Burg b. Magdeburg, Cöthen, Dessau, Hildes- heim, Mühlhausen i. Thür., Naumburg a. S., Nordhausen, Peine, Salzwedel, Stendal; dauernde Beteilig. bei G. Vogler in Quedlinburg u. Meyer & Windmüller in Essen-R. Gegründet: 12./6. 1867, eingetr. 5./7. 1867 als Kommandit-Ges. auf Aktien unter der Firma Magdeburger Bank-Verein Klincksieck, Schwanert & Co. Seit 6./12. 1897 A.-G. unter obiger Firma. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht seit 1907 in näheren Beziehungen zur Disconto-Ges. in Berlin. 1900 wurde eine Geschäftsstelle in Burg bei Magdeburg errichtet, 1905 bezw. 1906 je eine Fil. in Nordhausen bei gleichzeitiger Über- nahme der Bankhäuser S. Frenkel u. H. Bach daselbst (inzwischen vereinigt), 1906 eine Filiale in Aschersleben bei gleichzeitiger Übernahme der Bankfirma Herzfeld & Büchler daselbst; seit 1907 Filiale in Hildesheim (crüher Gebr. Dux), sowie in Dessau (früher Friedr. Franz Wandel), seit 1908 in Stendal, seit 1909 in Peine (füher J. Wertheimer u. Meyer Seckel), in Braunschweig (früher Otto Weibezahl & Co.) u. seit 1./2. 1910 in Naumburg a. S. 1910 Übernahme der Geschäfte der Bankfirmen Tasse & Rothenstein in Dessau, Schultze $ Schaele in Magdeburg u. Bernhard Beschütz in Salzwedel. Am 1./1. 1912 erfolgte die Üpernahme der Bankfirma Weymar & Co. in Mühlhausen (Thür.). Im Juni 1912 Errichtung einer Filiale in Cöthen unter gleichzeitiger Übernahme der Bankfirma Carl Fürstenheims Erben daselbst. Seit 1./1. 1908 ist die Bank bei dem Bankhause G. Vogler in Quedlinburg u. Thale, seit Nov. 1910 bei Meyer & Windmüller in Essen-Ruhr kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 17 000 000 in 4960 Aktien (Nr. 1–4960) à Thlr. 200 = M. 600 u. 11 685 Aktien (Nr. 4961–16 645) à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000 (Nr. 16 646), Urspr. M. 1 050 000, 1870 auf M. 1 800 000, 1872 auf M. 3 000 000, 1886 auf M. 5 100 000, 1891 auf M. 7 500 000 (zu 105 %) erhöht; nochmal. Erhöh. lt. G.-V. v. 18./13. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Von diesen neuen Aktien dienten 1250 Stück = M. 1 500 000 zum Parikurse zur Entrichtung des Kaufpreises für die übernommenen Bankgeschäfte von H. Bach in Nordhausen (M. 600 000) u. Herzfeld & Büchler in Aschersleben (M. 900 000), restl. M. 1 500 000 wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen und den alten Aktionären zu 130 % angeboten, einzu- zahlen 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, 40 % am 15./3. 1906 u. 35 % am 12./4. 1906. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1907 beschloss zwecks Übernahme des Bankhauses Friedr. Franz Wandel in Dessau u. Gebr. Dux in Hildesheim weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 (auf M. 15 000 000) in 3750 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten hiervon M. 3 500 000 den alten Aktionären 3: 1 vom 27./6.–10./7. 1907 zu 118 %. Ferner hat das Konsort. an die Firmen Gebrüder Dux in Hildesheim u. Friedr. Franz Wandel in Dessau Abfindungen geleistet, gegen welche beide Firmen vertragsgemäss ihr Gesamtvermögen mit allen Aktiven u. Passiven auf den Magdeburger Bank-Verein mit der Massgabe übertragen haben, dass die Firma Gebrüder Dux den Überschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 618 999 seitens des Magdeburger Bank-Vereins bar aus- gezahlt erhielt; während der Firma Friedr. Franz Wandel der Überschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 226 001 in neuen Aktien des Magdeburger Bank-Vereins, die zu diesem Zwecke dem letzteren seitens des Konsort. zu pari zur Verfüg. gestellt wurden, unter Verrechnung auf Pari-Basis vergütet wurde. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./3. 1912 um M. 2 000 000 (auf M. 17 000 000) in 1665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären ein Teilbetrag v. 11.–24./4. 1912 zu 111.50 % derart, dass auf M. 10 800 alte Aktien 1 neue Aktie à M. 1200 entfiel. Aufgeld mit ca. M. 4500 in R.-F. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Bis Ende April; in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., die Aktien zu M. 2000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (jetzt erfüllt) 2 % zu einem Disp.-F. im Interesse der Gesellschaftsbeamten, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % 1 Tant. an A.-R. (ausserdem eine fixe Vergütung von zus. M. 16 000 jährl.), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 1 848 241, Guth. bei Noten-Banken etc. 720 416, Wechsel 10 048 084, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 752 232, Reports u. Lombards 11 730 850, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 5 568 556, Eig. Wertp. 2 635 699, Konsortial-Beteilig. 1 127 181, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 1 661 500, Div., vom Rest 6 %