Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 177 Barby a. E, Bismark, Burg bei Magdeburg, Calbe (Saale), Egeln, Eibenstock, Eilen- burg, Finsterwalde, Frankenhausen, Gardelegen, Genthin, Helmstedt, Hers- feld, Hettstedt, Kloetze i. A., Merseburg, Neuhaldensleben, Oschersleben, Osterburg, Osterwieck, Perleberg, Quedlinburg, Riesa, Salzwedel, Schöne- beck a. E., Schöningen i. Br., Sondershausen, Stendal, Tangerhütte, Tangermünde, Thale a. H., Wanzleben, Wittenberg (Bezirk Halle), Wittenberge (Bezirk Potsdam), wWolmirstedt u. Zeitz; Kommandite in Aschersleben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Co. Niederlassungen des früheren Dresdner Bankvereins: Dresden, Chemnitz, Meissen (Meissner Bank), Kamenz, Sebnitz, Wurzen. — Zweiggeschäfte in Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co., Pragerstr. 41, Sächsische Diskont-Bank, Kreuzstr. 1, u. Depositenkasse Pellnitzerstr. (Ecke Mathildenstr.); in Chemnitz: Abt. Ernst Petasch. — Depositenkassen in Lommatzsch u. Oederan. Gegründet: 30./31. Mai 1856, bestätigt 30./6. 1856; eingetr. 25./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Notenprivileg erlosch 1890. 1894 Übernahme des Bankhauses C. Bennewitz in Magdeburg. 1896 Errichtung der Nieder- lassung in Hamburg. Mit Wirkung ab 1./1. 1906 erfolgte die Übernahme der Nordhäuser Bank; mit Wirkung ab 1./1. 1907 die Übernahme der Bankhäuser Fr. Unger in Erfurt und Paul Thiele in Merseburg, der Spar- u. Leihbank G. m. b. H. in Wittenberg, sowie des Sanger- häuser Bankvereins. Ende 1906 Errichtung einer Filiale in Eisleben, der dann Anfang 1907 die Übernahme des Eisleber Bankvereins Ulrich, Zickert & Co., Commandit-Ges. auf Aktien folgte; 1907 Angliederung der Creditbank A.-G. in Eisenach, der Vereinsbank in Mühlhausen u. Langensalza, der Torgauer Bank, 1908 der Wernigeröder Kommandit- Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode. Anfang 1908 fand dann die Aufnahme der Wechslerbank in Hamburg statt (A.-K. M. 7 500 000); für je M. 3000 Wechslerbank-Aktien wurden je M. 2000 Magdeb. Privat-Bank-Aktien mit halber Div. für 1908 gewährt. Im August 1908 wurde die Erfurter Bank Pinckert, Blanchart & Co. Kommandit-Ges. a. Aktien in Erfurt (A.-K. M. 3 008 100) mit Wirkung ab 1./1. 1908 übernommen u. deren Geschäfte mit der bereits in Erfurt bestehenden Filiale vereinigt. Die Kommanditisten der Erfurter Bank erhielten für je nom. M. 1000 ihrer Aktien nom. M. 1000 Aktien der Magdeburger Privat-Bank mit Div.- Ber. ab 1./1. 1909, sowie eine Barzuzahlung von 7½ % pro Aktie. Die Magdeburger Privat- Bank verpflichtete sich überdies, den Div.-Schein der Erfurter Bank für 1908 mit 7 % ein- zulösen. 1909 Übernahme des Vorschussvereins in Hersfeld u. 1911 des Bankgeschäftes von Engelhart & Weymar in Mühlhausen i. Thür. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1909 genehmigte die Fusion mit dem Dresdner Bankverein in Dresden nebst verschied. Zweigniederlass. mit Wirkung ab 1./1. 1909. (A.-K. M. 21 000 000, Div. 1904–1909: 5½, 6, 6, 6, 5, 5 %). Für je nom. M. 6000 Aktien des Dresdner Bankvereins wurden nom. M. 5000 Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1910) der Mitteld. Privat-Bank gewährt. Der Div.-Schein für 1909 der Dresdner Bankverein-Aktien wurde im März 1910 mit M. 50 pro Stück eingelöst (siehe auch unten bei Kap.). Per 1./1. 1911 erfolgte die Übernahme der Bankfirma Erttel, Freyberg & Co. in Leipzig, bisher Kommandite der Nationalbank für Deutschland in Berlin, u. Vereinigung dieses Geschäfts mit der Leipziger Filiale der M. P.-B. Die Bank ist bei der 1899 von ihr errichteten „Magdeburger Liquid.-Casse G. m. b. H. beteiligt (St.-Kapital M. 2 000000); der Anteil der Bank beträgt M. 1 998 000, worauf 25 % plus Stempel = M. 504 495 eingezahlt sind. Die Bank ist ferner mit M. 850 000 beteiligt bei der Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co., Kommandit-Ges. in Aschersleben. Die M. P.-B. ist auch durch Aktienbesitz beteiligt bei der Thüring. Landesbank A.-G. in Weimar (A.-K. M. 3 000 000, letzte Div. 9 %) mit über die Hälfte des A.-K., sowie bei dem Hessischen Bank- verein in Kassel (A.-K. M. 8 000 000, letzte Div. 7 %) mit ebenfalls über die Hälfte des A.-K. Die M. P.-B. hatte auf Debit. 1912 M. 375 000 abzuschreiben. Kapital: M. 60 000 000 in 16 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1500 u. 36 000 Aktien (r. 16 001– 52 000) à M. 1000. Seit 15./8. 1891 sind nur Inh.-Aktien Iieferbar. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1890 um M. 3 000 000, 1894 um M. 3 000 000, angebot. zu 105 %, 1895 um M. 3 000 000, begeben zu 105 % ferner lt. G.-V. v. 4. 2. 1896 um M. 6 000 000 in 4000 Aktien 3 M. 1500, davon M. 3 000 C00 angeboten den Aktionären 10.–20./2. 1896 zu 105 %, restl. M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1898, angeboten den Aktionären 4.–12./10. 1897 zu 105 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1905 um M. 6 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. 30 1./1. 1906, über- nommen von einem Konsort. zu 112 %, angeboten den alten Aktionären 27./9.–12./10. 1905 3:1 zu 115 %, eingezahlt 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, 50 % am 1./10. u. restl. 25 % am 30./11. 1905, jedesmal abzügl. 4 % Stück-Zs. vom Zahlungstage bis 1./1. 1906. Agio mit M. 573 421 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 26./3. 1907 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, hiervon dienten M. 1 500 000 zum Eintausch der Aktien der Creditbank Eisenach (A.-K. M. 1 500 000), sowie M. 2 100 000 zum Eintausch der Aktien der Vereinsbank in Mühlhausen i. Thür. (A.-K. M. 2 100 000). Die Aktionäre dieser Bank erhielten ausserdem auf je M. 1000 Aktien 24 % bare Zuzahlung. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1908 um M. 5 000 000 (auf M. 32 600 000) in 5000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1908; diese Aktien dienten zur Übernahme der Wechslerbank in Hamburg (s. oben). Weitere Er- höhung lt. G.-V. v. 29./8. 1908 um M. 3 400 000 in 3400 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909; hiervon dienten M. 3 008 000 zur Übernahme der Erfurter Bank (s. oben), restliche M. 392 000 wurden an ein Konsort. zu 112.75 % begeben. Letzte Erhöhung lt. G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. I. 12