184 Kredit-Banken und andere Ge. nicht statt. Die Geschäfte der Bank werden unter der Firma „Süddeutsche Bank, Abteil. der Pfälzischen Bank“ weitergeführt. Stand der Süddeutschen Bank bei der Fusion im Juni 1911: Gegründet: 16./7. 1896; eingetr. 24./8. 1896. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Am 1./7. 1899 wurde das Bankhaus Eduard Herz in Worms übernommen u. daselbst eine Zweigniederlass. errichtet. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./3. 1898 um M. 3 000 000, wovon zunächst M. 1 000 000 zu 109 % zur Ausgabe gelangten; weitere M. 1 000 000 wurden 31./10. 1898 freih. begeben, die restl. M. 1 000 000 angeboten den Aktionären zu 111.50 %. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1904 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000, welche unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre der Deutschen Bank in Berlin u. der Rhein. Creditbank in Mannheim zu pari plus Stempel, zus. 102.15 % überlassen wurden, wodurch eine Interessengemeinschaft zwischen den drei Banken her- gestellt wurde. Auf die neuen Aktien gelangten 25 % am 2./1. 1905, 25 % am 2./1. 1906, 25 % am 2./1. 1907 u. 25 % am 1./7. 1907 zur Einzahl. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben an ein Konsort. zu 105.50 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 im April/Mai 1911 zu 112 %. Kurs Ende 1898–1910: 117.75, 114.70, 110.50, 103, 100, 105.50, 109, 116, 117.30, 110, 112, 116, 118 %. Eingef. Aktien Nr. 1–6000 in Mannheim 31./8. 1898 zu 116 %. – Eingef. in Frankf. a. M. Nr. 1–6000 am 26./4. 1899 zu 115 %. Kurs daselbst Ende 1899–1910: 114.90, 110.50, 102.10, 100, 105.50, 109, 116, 117.30, 110, 112, 116, 117.80 %. Nur die Aktien Nr. 1 bis 10 000 waren lieferbar. Dividenden 1896/97–1910: 7 % (1¼ Jahr), 6, 6, 6, 4, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.- Ver,t 5 J. (F). Marienburger Privat-Bank D. Martens Commandit-Gesellschaft auf Actien, Rud. Woelke in Marienburg in Westpr. (In Konkurs.) Gegründet: 1867. Am 28./6. 1907 wurde über das Vermögen der Bank das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Diegner, Marienburg. Die Passiven betrugen am 28./6. 1907 M. 9 909 347, denen buchmässig nur M. 3 150 775 Aktiven gegenüber- standen, indes werden nur etwa M. 2 000 000 einziehbar sein. Es wurde eine Konkurs- Div. von 26 % ausgeschüttet; nachdem die tregresspflichtig gemachten Mitgl. des früheren VN.-R. im Vergleichswege M. 582 000 gezahlt haben. Die erste Quote der Konkurs-Div. kam mit 8 % im Dez. 1907, die zweite Quote mit 8 % im Febr. 1909, die letzte mit 10 % An- fang 1911 zur Ausschüttung. Dem persönlich haftenden Rud. Woelke u. dem Prokuristen J. Schneider wurde am 16.–21. März 1908 der Strafprozess gemacht; Woelke wurde wegen einfachen u. betrügerischen Bankerotts, Bilanzfälschungen, des Verbrechens gegen das Depot- gesetz und des Betruges zu 10 Jahren Zuchthaus, Schneider zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Kapital: M. 300 000 in Nam.-Aktien à M. 600. Das A.-K. ist verloren. Dividenden 1886–1906: 8, 4, 8, 8, 7, 6, 6, 6, 7, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 7½, 7, 7, 6 %. (Direktion: Pers. haft. Gesellschafter Rud. Woelke.) (Prokurist: J. Schneider.) (Aufsichtsrat: Vors. A. Warkentin, Stellv. Bentz, R. Rentel, Fr. Zimmermann, H. Rabe.) 0 % 0 0 0 Westpreussischer Credit-Verein in Marienwerder Commandit-Gesellschaft auf Aktien. Gegründet: 12./2. 1862. Kapital: M. 300 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 75 u. 100 Nam.-Aktien à M. 1500; von letzteren ausgegeben je 50 Stück lt. G.-V. v. 30./9. 1905 und 7./3. 1907, begeben zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1–5 Anteile à M. 75 = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16 u. mehr = 4 St., 1 Anteil à M. 1500 = 4 St., max. 8 St. Gewinn-Verteilung: 4 % Div., vom Rest % Tant. an Firmeninhaber, ¼o an A.-R., ;. R.-F., zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 53 960, Effekten 129 307, Coup. u. Sorten 356, Wechsel 939 095, Reichsbank 21 068, Lombard 489 038, Debit. 449 252, Avale 53 300, Utensil. 4577, Grundstücke 141 916 abzügl. 104 000 Hypoth. bleibt 37 916. – Passiva: A.-K. 300 000, Zs. u. Div. 21 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 26 767, Depos. 1 446 438, Scheck-Kto 81 861, Avale 53 300, Kredit. 139 145, Incassokto 10 000, Wechsel-Zs. 5869, Abschreib. auf Debit. 21 143, unerhob. Div. 435, Tant. 11 736, Vortrag 174. Sa. M. 2 177 873. Bilanzen für 1911 u. 1912 entgegen den gesetzl. Bestimmungen noch nicht veröffentlicht. 1891=– .%. . Direktion: Reinhold Schänske, pers. haft. Ges. (Firmeninhaber). Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. O. Bunn, Stellv. Stadtrat Franz Böhnke. Bank-Verein zu Mayen mit Zweigniederlassung in Andernach. Gegründet: 20./8. 1873. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, Spekulationsgeschäfte ausgeschlossen.