188 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Prokuristen: Bruno Martin, Waldheim; Karl Göpfert, Max Lange, Mittweida; Conrad Haberkorn, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Starke, Frankenau; Stellv. Fabrikant Paul Wagner, Stadtrat Max Richter, Fabrikant Arth. Beer, Mittweida; Privatier Max Pönicke, Stadtrat Rich. Schreiter, Chemnitz; Stadtrat Bruno Luckweil, Waldheim. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Spar- und Vorschuss-Verein, A.-G. in Mölln, Lauenburg. Gegründet: 1889 als A.-G.; errichtet bereits 1865. Zweck: Betrieb eines Bank- geschäfts; Beschaffung von Geldmitteln zur Förderung u. Unterstützung von Landwirtschaft u. Gewerbe, insbes. durch Gewährung verzinsl. Darlehen u. Entgegennahme von Spargeldern. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200 nach Erhöhung um M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 42 467, Wechsel 364 328, Hypoth. 421 793, Effekten 206 062, Grundstück 14 500, Inventar 700, Debit. 307 798, Bankkto 35 556, Coup. 11 102, Zs.-Kto 8436, Postscheck 198, Effektenkommissionskto 68. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 30 000, Spez. R.F. k 20 000, do. II 16 000, Spareinlagen 1 013 790, Kredit. 215 201, voraus- bez. Zs. 1941, Gewinn 16 080. Sa. M. 1 413 012. Dividenden 1889–1912: 3, 5½, 0, 7, 4, 8, 8, 7, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 8, 9, 8, 9, 9, 10, 10, 10 %. Direktion: M. Michelsen, P. Jespersen, W. Neben. Aufsichtsrat: Vors. L. Michelsen, L. Thormann, C. Thran, O. Evers, H. Christen. „Spar- und Vorschussverein zu Mohorn' in Sachsen. Gegründet: 1890 durch Übernahme der eingetr. Genoss. gleicher Firma. Zweck: Betrieb von Bank-, Spar- und Vorschussgeschäften. Kapital: M. 25 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Vorschüsse 79 809, Wechsel 11 221, Hypoth. 649 784, Wertp. 52 540, Bankguth. 14 326, Kassa 9679. – Passiva: A.-K. 25 000, Spareinlagen inkl. R.-F. 786 180, Reingewinn 6180. Sa. M. 817 360. Dividenden 1890–1912: 7, 7, 8, 8, 8, 8, 7, 8, 8, 9, 12, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dir. Heinr. Richter; Kassierer K. A. Ikonik; Kontrolleur B. Hempel. Aufsichtsrat: Vors. B. Stange, Stellv. G. Dachselt. Banque de Mulhouse in Mülhausen i. Els. mit Filialen in Strassburg i. E., Colmar i. E., Münster i. E., Epinal, Belfort, Paris, Havre und Montbeliard. Gegründet: 3./11. 1871. Dauer 50 Jahre. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 28 800 000 in 24 000 Aktien (Nr. 1–24 000) à M. 400 u. 19 200 Aktien (Nr. 24 001 bis 43 200) à M. 1000. Urspr. M. 9 600 000, vollbezahlt seit 2./1. 1897, erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1900 um M. 3 200 000 (auf M. 12 800 000) in 3200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 5.–20./10. 1900 zu 160 %, wovon einzuzahlen 25 % und das Aufgeld am 31./10. 1900, 25 % am 31./1. und 50 % am 30./4. 1901; auf je 8 alte Aktien entfiel 1 neue, bezw. auf 15 alte Aktien 2 neue. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 29./7. 1909 um M. 6 400 000 (auf M. 19 200 000) in 6400 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (von Speyr & Co. u. Dreyfus Söhne & Co. in Basel), angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 5.–25./8. 1909 zu 150 %, nicht bezogene anderweitig zu 155 %, einzuzahlen 25 % u. Agio bei der Zeichnung, restl. 75 % am 5./4. 1910. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 29./6. 1911 um 9 600 000 (auf M. 28 800 000) in 9600 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Syndikat (von Speyr & Cie. u. Dreyfus Söhne & Co. in Basel) zu 137.50 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 1.–15./7. 1911 zu 140 %, eingez. 25 % u. das Agio am 1./8. 1911, dann %% n 2/11. 1911, 1½. u. 1/5. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1–5 Aktien à M. 400 = 1 St., 10 =St., 15 = 3 St.u. je Weitere 5 Aktien à M. 400 = 1 St, mehr; I u. 2 Aktien M 1000 = 1 St. 4 = 2 St., 6 = 3 St. u. je weitere 2 Aktien à M. 1000 = 1 St. mehr. Gewinn- Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige ausserord. Abschreib. u. Rück- lagen, vom Übrigen 12 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., jedoch abzügl. von 4 % für Div., Rest zur Verf. der G.-V. Sollte der Rest nicht ausreichen, um 1 % Super-Div. zu verteilen, so wird der Fehlbetrag aus der Tant. des A.-R. und der Dir. entnommen und erhalten A.-R. und Dir. als Gewinnanteil des Jahres den event. hiernach verbleibenden Betrag. Ausser den erwähnten 12 % Tant. an Dir.-Mitgl. und Beamte in Mülhausen, kann der A.-R. für an Filialen angestellte Dir. eine Quote aus den Reinerträgnissen der von ihnen geleiteten Filiale feststellen.