Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 201 der Osnabrücker Bank in Weener; Harlingerländische Bank, Depositenkasse der Osna- brücker Bank in Esens; Ostfriesische Bank Aurich, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Aurich; Ostfriesische Bank Norden, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Norden; Osnabrücker Bank, Zweiganstalt Salzuflen in Salzuflen; Osnabrücker Bank, Zweig- anstalt Lingen in Lingen; Volksbank Arenberg-Meppen, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Meppen; Osnabrücker Bank, Geschäftsstelle Haselünne in Haselünne; Agenturen in Boekzetelerfehn, Bunde, Carolinensiel, Jemgum, Ihrhove, Nordhorn, Remels, Spetzerfehn, Velde, Westrhauderfehn, Wittmund in Ostfriesland. 2 Gegründet: 30./1. 1880 eingetr. 13./2. 1880; errichtet 1873 als Filiale der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Die G.-V. v. 10. Juni 1899 genehmigte das mit der Hannoverschen Bank getroffene Abkommen wegen Austausches von Aktien behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Auch dauernde Beteiligungen bei Braunschweiger Privatbank, Artländer Bank, Dissener Volksbank, J. B. Berentzen G. m. b. H., Münsterische Baugesellschaft G. m. b. H. etc. Mit Wirkung ab 1./1. 1906 wurde die bisher kommanditierte Bankfirma Marcus D. Ganz in Herford in eine Filiale der Bank um- gewandelt. Ende 1905 übernahm die Osnabrücker Bank die Ostfriesische Bank in Leer. (Näheres s. unten bei Kap.). Im Sept. 1906 erfolgte die Ubernahme der Harlingerländischen Bank Eyben, Bode & Janssen in Esens, Ende 1907 die Übernahme der Bankfirmen R. van Hoorn in Leer u. Karl Krecke in Salzuflen, sowie der Emder Bank in Emden; 1908 Über- nahme der Bankabteil. der Firma Langschmidt & Sohn in Lingen, sowie der Volksbank Arenberg-Meppen in Meppen. Auf die Beteilig. der Bank bei dem Kohlenbergwerk Glück- aufsegen wurde 1911 M. 1 000 000 abgeschrieben, so dass für 1911 nur 4 % Div. zur Verteil. kamen. Seit Ende 1911 haben sich übrigens die Ertragsverhältnisse von Glückaufsegen günstiger gestaltet; die Überschüsse der Jeche aus 1912 wurden zur inneren Stärkung des Unternehmens, besonders auch zu Abschreib. verwendet. „ Kapital: M. 14 500 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500 und 13 300 Aktien (Nr. 2401 bis 15 700) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in Aktien à M. 500, erhöht 1888 um M. 800 000 (begeben zu 118 %), 1891 um M. 1 000 000 (emittiert zu 118 bezw. 122 %), 1897 um M. 1 000 000 (emittiert zu 125 %), lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 7.–15. Okt. 1898 zu 130 %. Die G.-V. vom 10./6. 1899 beschloss fernere Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000, pro 1899 zur Hälfte div.- ber. Aktien à M. 1000. Diese Aktien wurden gemäss Bestimmung der G.-V. v. 10./6. 1899 von der Hannov. Bank übernommen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1901 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 16.–30./3. 1901 zu 124 %; auf nom. M. 3000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000; einzuzahlen 50 % und das Agio bei der Zeichnung, restliche 50 % am 30./9. 1901. Diese Aktien Nr. 7201–9200 sind ab 1./1. 1902 div.-ber., erhielten aber auf die eingezahlten Beträge pro 1901 5 % Zs. vergütet. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 4./3. 1905 um M. 2 000 000 in 2000 für 1905 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 16.–31./3. 1905 zu 133 % franko Stück-Zs., einzuzahlen 50 % u. das Agio bei der Zeichnung, restliche 50 % am 30./9. 1905; weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1905 um M. 3 500 000 (auf M. 13 500 000) in 3500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hie von begeben 350 Stück zu 125 %, restl. 3150 Stück zu 100 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 400 000 zur Übernahme des Bankgeschäfts Marcus D. Ganz in Herford. Dieselben sind von dem Inhaber der genannten Firma zu pari gezeichnet worden, wogegen er sein zu Herford betriebenes Bankgeschäft per 31./12. 1905 mit einem bilanzmässigen eigenen Kapital von M. 400 000 und einem R.-F. von M. 121 377 eingebracht hat. Die restlichen M. 3 100 000 sind im wesentlichen zum Zwecke der Herbeiführung einer Interessengemeinschaft mit der Ostfriesischen Bank geschaffen worden. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1908/09 dieses Handbuchs. Nachdem im Nov. 1905 bereits rund nom. M. 2 480 000 von dem M. 3 000 000 betragenden A.-K. der Ostfries. Bank zum Umtausch eingereicht worden waren, wurde am 22./11. 1905 zwischen der Ostfries. Bank und der Osnabrücker Bank ein Vertrag geschlossen, nach dem das Vermögen der Ostfries. Bank als Ganzes ohne Liquidation des Vermögens auf die Osna- brücker Bank gegen Gewährung von Aktien der letzteren an die Aktionäre der ersteren überging. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 14 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908. Diese 1000 neue Aktien dienten zur Übernahme der Emder Bank in Emden (A.-K. M. 1 000 350, Div. 1903–1907: je 9 %). für je M. 1000 Aktien der Emder Bank wurdenje M. 1000 Osnabrücker Bank-Aktien u. eine Zuzahlung von je M. 250 gewährt; ausserdem wurde der Div.-Schein der Emder Bank für 1907 mit 9 % eingelöst. Reschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Februar oder März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotierung des Spez.-R.-F., Überweisung an Beamten-Unterstütz.-F., vom Ubrigen 4 % Div., sodann 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 1 342 410, Guth. bei Notenbanken usw. 846 443, Wechsel u. Schatzanweis. 13 418 133, Bankguth. 1.198 747, Wertp. 3 900 045, Konsortialbeteilig. 1 930 850, Beteilig. bei Banken 550 360, Debit. 46 156 791, Avale 3 250 626, Bankgebäude 1 065 000, sonst. Immobil. 187 490, sonst. Aktiva 37 000. – Passiva: A.-K. 14 500 000, R.-F. 1 900 000, Spez.-R.-F. 2 100 000 (Rückl. 25 000), Beamten-Unterst.-F.